Drewitz (Möckern)

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Drewitz
Stadt Möckern
Wappen von Drewitz
Koordinaten: 52° 13′ N, 12° 10′ OKoordinaten: 52° 12′ 48″ N, 12° 9′ 59″ O
Höhe: 84 m ü. NHN
Fläche: 8,09 km²[1]
Einwohner: 345 (31. Dez. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39291
Vorwahl: 039225
Kulturhaus nahe der Kreuzung Hauptstr. (L 52), Altengrabower Str. (K 1004) und Lindenstr.
Kulturhaus nahe der Kreuzung Hauptstr. (L 52), Altengrabower Str. (K 1004) und Lindenstr.
Dorfkirche

Drewitz ist eine Ortschaft und ein Ortsteil von Möckern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt etwa elf Kilometer südwestlich von Ziesar und nur knapp zwei Kilometer nördlich vom Truppenübungsplatz Altengrabow.

Drewitz liegt am Landschaftsschutzgebiet Magdeburgerforth-Möckern; dieses erfasst einen Ausschnitt des Südlichen Landrückens im westlichen Fläming.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1464 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Sie lag an der alten Heerstraße Brandenburg–Magdeburg.

1843 lebten hier 313 Einwohner, die in das Dorf Gloine eingepfarrt waren. 1889 wurde das Dorf selber Pfarrkirchort und da Gloine zugunsten der Anlage des Truppenübungsplatzes Altengrabow geräumt werden musste, wurde hier der Bau einer eigenen Kirche erforderlich.[4]

1897 wurde die Dorfkirche Drewitz im Ort errichtet.

1973 zählte das Dorf 508 Einwohner.[5]

Bis zum 31. Dezember 2009 war Drewitz eine selbständige Gemeinde und die letzte Bürgermeisterin war Cornelia Vietmeyer. Am 1. Januar 2010 wurde Drewitz in die Stadt Möckern eingemeindet.[6]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Thomas Wartenberg.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde am 13. Februar 2008 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Silber ein oberhalbes, achtspeichiges schwarzes Wasserrad auf einer schwarz gefugten roten Zinnenmauer, diese belegt mit drei mit ihren Stielen zur Nabe weisenden goldenen Lindenblättern.“[8]

Die Farben von Drewitz sind: Gold (Gelb) – Rot. Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flagge ist gelb – rot (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.[8]

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bundesstraße 107, die Genthin mit Coswig (Anhalt) verbindet, sind es in nordöstlicher Richtung etwa elf Kilometer. Die Bundesautobahn 2 mit den Anschlussstellen Ziesar (76) und Theeßen (75) wird in jeweils acht Kilometern erreicht.

Infrastruktur und Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Ortschaft Drewitz gibt es eine kommunale Kindertagesstätte, welche im Jahr 2008 grundlegend saniert wurde. Die Kindertagesstätte hat eine Kapazität von 55 Kindern, 15 Kinder im Krippenbereich und 40 Kindergartenkinder.[9]

Die Wirtschaft ist durch Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe und durch Landwirtschaft geprägt.

Ortsleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geprägt wird das Ortsleben unter anderem durch seine Vereine. Neben der Freiwilligen Feuerwehr, dem Karnevalsverein und der Volkssolidarität hat sich seit dem Jahre 2008 das Kulturhaus Drewitz etabliert. Die Betreuung und kulturelle Ausgestaltung wird durch einen Förderverein sichergestellt.

Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Drewitz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Ortschaften der Stadt Möckern. Stadt Möckern, abgerufen am 17. Januar 2019.
  2. Die Ortschaften der Stadt Möckern. Stadt Möckern, abgerufen am 18. Oktober 2023.
  3. Hauptsatzung der Stadt Möckern in der Fassung vom 25. September 2014 – einschließlich 1. und 2. Änderung. 1. Juni 2018 (Volltext [PDF; 115 kB; abgerufen am 28. Dezember 2018]).
  4. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und für Anhalt (Hrsg.): Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt. Bände 8–9. Selbstverlag der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle, Magdeburg, S. 30 (Google Books [abgerufen am 24. Januar 2014]).
  5. Ortslexikon der DDR. Zusammengestellt und bearbeitet von Heinz Adomeit. 2., neu bearbeitete Auflage. Staatsverlag der DDR, Berlin 1974, S. 96.
  6. StBA: Gebietsänderungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
  7. Ortsbürgermeister. Stadt Möckern, abgerufen am 30. September 2019.
  8. a b Amtsblatt des Landkreises Nr. 7/2008 Seite 143 (Memento des Originals vom 5. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lkjl.de
  9. Kindertagesstätte. Stadt Möckern, abgerufen am 11. November 2014.