Ečka
Ечка Ečka | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Serbien | |||
Provinz: | Vojvodina | |||
Okrug: | Srednji Banat | |||
Opština: | Zrenjanin | |||
Koordinaten: | 45° 19′ N, 20° 27′ O | |||
Höhe: | 71 m. i. J. | |||
Fläche: | 25,5 km² | |||
Einwohner: | 3.997 (2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 157 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+381) 023 | |||
Postleitzahl: | 23203 | |||
Kfz-Kennzeichen: | ZR |
Ečka (serbisch-kyrillisch Ечка, rumänisch: Ecica Română, ungarisch: Écska (bis 1899 Német-Écska), deutsch: Deutsch-Etschka) ist ein Ort im serbischen Banat und gehört zum Verwaltungsgebiet der Stadt Zrenjanin.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Attila, der Hunnenkönig, errichtete an der Stelle des heutigen Dorfes Ečka im Feldzug gegen das römische Reich ein Zeltlager. Der Name Ečka leitet sich vom Namen Atillas Frau ab, Legenden zufolge sogar vom Namen einer seiner Töchter, die in diesem Zeltlager in jungen Jahren verstarb. Historischen Unterlagen zufolge gründeten Magyaren das Dorf, denen darauf Serben und Rumänen folgten.
Die Entfaltung des Dorfes begann mit der Ansiedlung des siebenbürgischen Grafen Lazar Lukács, welcher auf seinem Großgrundbesitz im 19. Jahrhundert das Jagdschloss Kaštel Ečka nach englischem Vorbild errichten ließ. Zur feierlichen Eröffnung am 29. August 1820 spielte der damals neunjährige Komponist Franz Liszt auf einem Piano. Heute dient das, im Originalstil renovierte, Jagdschloss als Hotel, umfasst 14 Zimmer und drei Appartements und ist von einem Park umgeben. Zu den renommiertesten Gästen des Kaštels zählten Kaiser Franz Josef I. und Graf Esterházy.
Heute ist Ečka ein typisches banatisches Dorf mit einer neoromanisch römisch-katholischen und einer rumänisch-orthodoxen Kirche. Die um 1711 erbaute Sveti Nikola-Kirche zählt zu den ältesten serbisch-orthodoxen Kirchen in der Vojvodina.
Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laut Zensus 2011 lebten im Ečka 3.997 Menschen in 1.498 Haushalten. 361 weitere Personen besitzen einen ständigen Wohnsitz in Ečka, leben aber dauerhaft im Ausland. Gegenüber dem Zensus aus dem Jahr 2002 sank die Einwohnerzahl somit um 519 Personen und 66 Haushalten.
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Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist serbischer Ethnie, fast ein Viertel haben rumänische Wurzeln.
- Serben: 55,01 %
- Rumänen: 29,35 %
- Ungarn: 4,34 %
- Jugoslawen: 2,72 %
- Roma, 1,59 %
- Montenegriner: 0,46 %
- Kroaten: 0,31 %
- Bulgaren: 0,26 %
- Slowaken: 0,19 %
- Deutsche: 0,19 %
- Mazedonier: 0,11 %
- Slowenen: 0,08 %
- Muslime: 0,08 %
- Ukrainer: 0,06 %
- Albaner: 0,02 %
- Unbekannt: 1,13 %
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bega-Brücke, konstruiert 1889 von Grafen Harnoncourt, renoviert 1894 und 2005
Katholische Kirche Ečka im neoromanischen Stil
Ikonostase in der rumänisch-orthodoxen Kirche