Eat at Whitey’s

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Eat at Whitey’s
Studioalbum von Everlast

Veröffent-
lichung(en)

17. Oktober 2000

Label(s) Tommy Boy/Warner Bros.

Format(e)

CD, Download, Vinyl

Genre(s)

Alternative Hip-Hop, Bluesrock

Titel (Anzahl)

14

Länge

46:07

Produktion

Studio(s)

SD Studios, New York City

Chronologie
Whitey Ford Sings the Blues
(1998)
Eat at Whitey’s White Trash Beautiful
(2004)

Eat at Whitey’s ist das dritte Studioalbum des US-amerikanischen Rappers und Sängers Everlast. Es wurde am 17. Oktober 2000 über Tommy Boy Entertainment und Warner Bros. veröffentlicht. Black Jesus, I Can’t Move und Deadly Assassins kamen als Singleauskopplungen auf den Markt, wobei Black Jesus am erfolgreichsten war.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den Streicherarrangements beabsichtigte Everlast, Emotionalität hinzuzufügen. Der Albumname nimmt Bezug auf in den 1950er Jahren entstandene Spielfilme oder auch die Bugs-Bunny-Cartoons, wo oft Reklameschilder der Marke „Eat at Joe’s“ zu entdecken sind. Seine Titelidee sorgte im Bekanntenkreis für Erheiterung, zumal er für den „Allerwelts-Joe“ den schon im Titel des ersten Albums vorkommenden „Whitey“ einsetzte.[1]

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Everlast hat ein weißes, in der Mitte beschmutztes T-Shirt und eine schwarze Kappe an, in der linken Hand hält er einen Kellner-Zettel. Er befindet sich abends in einer Raststätte, im Hintergrund sind Gäste zu sehen, die essen und miteinander reden. Auf einem der Fenster steht auf einem blau-rot beleuchteten Neonschild „eat at WHITEY’S“. Das Bild soll aller Ansicht nach den Eindruck vermitteln, dass Everlast Kellner in dieser Raststätte ist.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Titel Länge
1. Whitey 1:35
2. Black Jesus 4:40
3. I Can’t Move 3:25
4. Black Coffee (feat. Merry Clayton) 2:56
5. Babylon Feeling (feat. Carlos Santana) 5:11
6. Deadly Assassins (feat. B-Real) 0:15
7. Children’s Story (feat. Rahzel) 3:20
8. Love for Real (feat. N’Dea Davenport) 4:21
9. One and the Same (feat. N’Dea Davenport) 5:02
10. We’re All Gonna Die (feat. CeeLo Green) 2:20
11. Mercy on My Soul (feat. Warren Haynes) 3:24
12. One, Two (feat. Kurupt) 3:27
13. Graves to Dig 3:23
Bonus-Lied:
# Titel Länge
14. Put Your Lights On (feat. Carlos Santana) 4:44

Charts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Album[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2000 Eat at Whitey’s DE11
(18 Wo.)DE
AT55
(2 Wo.)AT
CH25
(11 Wo.)CH
US20
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Oktober 2000

Singleauskopplungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2000 Black Jesus CH86
(1 Wo.)CH
UK37
(2 Wo.)UK
2001 I Can’t Move DE99
(1 Wo.)DE

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Professionelle Bewertungen
Kritiken
Quelle Bewertung
laut.de SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
Allmusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]
Musikexpress SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
Rock Hard 9/10[6]
Rolling Stone SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]
HOT PRESS 9/12[8]

Michael Edele von laut.de schrieb, dass Everlast ein Album gemacht habe, bei dem er „die besten Zutaten des Vorgängers“ übernommen, überarbeitet und „verfeinert“ habe. Eine „potentielle Hitsingle“ reihe sich an die andere. Er lobte auch Everlasts Lyrics, die nachdenklich seien und nicht die üblichen Themen „Titten“, „große Autos“ und das „böse Musikbiz“ beinhalten würden. Everlast habe mit Eat at Whitey’s genau das abgeliefert, was man von ihm erwartet habe.

Auch Erlewine von Allmusic fand, dass Everlast das bereits bei Whitey Ford Sings the Blues gute Konzept ausgebaut und neue Elemente mit eingebaut habe. Das Problem sei dabei nur, dass die neuen Elemente im Duett mit Carlos Santana und Warren Haynes nicht besonders gut funktionieren würden. Seine Lyrics bezeichnete er als „eindrucksvoll, eingängig und schmeichelnd“.

Der Rezensent des Musikexpress meinte, das Album sei „gereifter und einfallsreicher“ als sein Vorgänger. Indem Everlast mit den verschiedenen Ingredienzien „lässig jongliere“, erreiche er „intensive Spannungen“.

Marcus Schleutermann zeigte sich im Rock Hard erleichtert darüber, dass Everlast „[n]ach der entbehrlichen EP Today und schwachen Konzerten“ doch keine „Eintagsfliege“ sei. Der atmosphärische Mix aus Rock, Blues, Hip-Hop und Soul erhalte zusätzlichen Reiz durch die verschiedenartigen Techniken seiner zahlreichen Gastmusiker.

Auch wenn das Album tendenziell wohlwollende Kritiken erhielt, gab es auch negative Kritiken. Zack Salsberg vom faze magazine schrieb, er würde das Album „hassen“. Nicht mal in einem einzigen Lied würde Salsberg eine „künstlerische Weiterentwicklung“ erkennen können, seine Lyrics seien dementsprechend schwach, seine Versuche, poetisch zu klingen, würden scheitern. Auch namhafte Gäste wie B-Real, N'Dea Davenport, Rahzel und Warren Haynes würden Eat at Whitey’s nicht retten können.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Tschernek: Soulfood in Whiteys Diner. Früher rappender Rüpel bei House of Pain, hat Everlast jetzt seine Speisekarte erweitert, beschäftigt auch Gäste und schätzt Streichersätze. In: Rolling Stone. Nr. 73, November 2000, Rock’n’Roll, S. 23.
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
  3. Michael Edele: Die besten Zutaten des Vorgängers noch mal überarbeitet und verfeinert. laut.de, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  4. Stephen Thomas Erlewine: AllMusic Review by Stephen Thomas Erlewine. Allmusic, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  5. bm: Weißmannsheil. Everlast. Eat at Whitey’s. In: Musikexpress. Nr. 538, November 2000, S. 70.
  6. Marcus Schleutermann: Everlast. Eat at Whitey’s. In: Rock Hard. Nr. 162, November 2000, In Scheiben, S. 88.
  7. AT WHITEY’S – DER NEO-BLUES-ADEPT MIT STREICHERN, SÄNGERINNEN UND SANTANA@1@2Vorlage:Toter Link/www.rollingstone.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Kritik von Jörg Feyer bei Rolling Stone, publiziert am 3. Oktober 2000, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  8. Hannah Hamilton: Eat At Whitey's. HOT PRESS, 9. November 2000, abgerufen am 17. Dezember 2015.
  9. Zack Salsberg: EVERLAST – Eat at Whitey's (Tommy Boy). faze magazine, 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 17. Dezember 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fazemagazine.com