Eduard Strauss (Chemiker)

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Eduard Strauss (auch Strauß; * 9. April 1890 in Merzig; † 1971) war ein deutscher Chemiker, Apotheker, Unternehmer und Autor. Er war der Vater des Dramatikers Botho Strauß.

Eduard Strauss studierte Chemie und wurde 1927 an der Universität Frankfurt am Main promoviert. Im Ersten Weltkrieg hatte er durch einen Schuss sein linkes Auge verloren. Er war in Naumburg (Saale) Mitinhaber einer pharmazeutischen Firma und flüchtete nach der Enteignung 1950 nach Remscheid und lebte später in Bad Ems. Hier schrieb er Gutachten für die Pharmaindustrie. Außerdem gab er ein Blatt namens Unabhängiger kritisch-satirischer Beobachter für Ärzte und Apotheker und Berichterstatter für aufgeschlossene Köpfe im Arzneimittel- und Gesundheitswesen heraus.[1]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Medizinische Fachsprache ... verständlich gemacht!, 22. Auflage, Verlag Alwin Fröhlich, Hamburg 1956, 92 Seiten
  • Die Heilmittel – woher sie kommen – was sie sind – wie sie wirken. Alwin Fröhlich Verlag, Leipzig 1938
  • Achtung ... Bakterien. Alwin Fröhlich Verlag, Leipzig 1939
  • mit Helmut Wichmann: Recht und Gesetz : Fibel f. alle Angehörigen d. Heil-, Krankenpflege- u. Gesundheitsberufe in Frage u. Antwort. Alwin Fröhlich Verlag, Leipzig 1939
  • Nicht so früh sterben! Pan-Verlag Birnbach, Leipzig 1941
    • holländisch: Niet te vroeg sterven! Amsterdam 1943

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reinhard Pabst: Dieser Herr wohnt hier nicht mehr. Lokaltermin in Bad Ems: Was die kleine Kurstadt mit der großen Vergangenheit über die Herkunft von Botho Strauß verrät. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2014, S. 11.