Egon Arno Bräunlich

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Egon Arno Bräunlich (* 20. Mai 1919 in München; † November 2001 in Tiengen) war ein deutscher Apotheker, Maler und Künstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egon Arno Bräunlich war der Sohn einer Wiener Malerin, er studierte bildende Kunst in München bei Julius Hüther und F. Kattum, in Karlsruhe bei Anton Kling. Dazwischen Kriegsdienst und Gefangenschaft. Danach Studium der Pharmazie in Freiburg.[1] Es folgten Studienaufenthalte in fünf Kontinenten und zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA sowie Publikationen und Diplome. Arbeiten von ihm befinden sich in Museen und in staatlichen wie auch in privaten Sammlungen. 184 Bilder wurden noch zu Lebzeiten des Künstlers in das klimatisierte Archiv des Landkreises Waldshut in Albbruck eingelagert.[2]

Bräunlich führte zusammen mit seiner Ehefrau Trudel Bräunlich (geb. Bieser)[3] eine Apotheke in Waldshut-Tiengen. Diese hatte seine Ehefrau von ihrem Vater geerbt,[2] der darauf bestanden hatte, dass sein zukünftiger Schwiegersohn neben der Kunst einen „richtigen“ Beruf erlernte, bevor er seine Tochter heiraten durfte.[3]

Bräunlich-Bieser-Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1984 verkauften die beiden kinderlosen Ehepartner aus Altersgründen die Apotheke und gründeten auf Rat ihres Steuerberaters die Bräunlich-Bieser-Stiftung. Deren Ziel ist es, junge Künstler aus allen Sparten während der Ausbildung und danach zu fördern.[2] Zudem verleiht die Stiftung ungefähr alle drei Jahre[veraltet] einen Kunstpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Zu dessen bisherigen Preisträgern gehören:

Werke (Ölgemälde, Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1967, Indianermarkt in Pisac (Peru)
  • 1969, Markt auf Bali I
  • 1969, Markt auf Bali II
  • 1974, Spätsommer (Hogschür)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Siegfried Schober, Armin Ayren, Der Maler Egon Arno Bräunlich. Bilder aus den letzten Jahren Katalog, Zimmermann, Waldshut-Tiengen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siegfried Schober, Armin Ayren, Der Maler Egon Arno Bräunlich. Bilder aus den letzten Jahren , Vorwort im Katalog, Zimmermann, Waldshut-Tiengen
  2. a b c Rosemarie Tillessen: "Wir wollten die Erbschaft gut anlegen", Südkurier, 21. Dezember 2002, abgerufen am 28. Juli 2013
  3. a b St. Blasien: Gegenständlich und gleichzeitig auch abstrakt, Badische Zeitung, 11. Juli 2013, abgerufen am 28. Juli 2013
  4. Biografie, uc-eipper.de, abgerufen am 31. Juli 2013
  5. Vita (Memento des Originals vom 20. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dirkhaupt.de, dirkhaupt.de, abgerufen am 31. Juli 2013
  6. Ekkehard Altenburger, skulpturenweg.de, abgerufen am 31. Juli 2013
  7. a b Künstler und Vermittler, Südkurier, 14. Mai 2003, abgerufen am 28. Juli 2013
  8. Josef Briechle erhält Preis, Südkurier, 29. April 2003, abgerufen am 28. Juli 2013
  9. Roswitha Frey: Bad Säckingen: Künstlerpersönlichkeit: Trauer um den Maler Werner Dietz aus Bad Säckingen, Badische Zeitung, 4. Oktober 2012, abgerufen am 28. Juli 2013
  10. Kunstpreis für Werner Dietz, Südkurier, 1. Dezember 2005, abgerufen am 28. Juli 2013
  11. Horst Antes/Stefan Bergmann. Ausstellung Kulturzentrum Bonndorf, kulturpur.de, abgerufen am 28. Juli 2013
  12. Bräunlich-Bieser-Preis 2011: Gillian White wird ausgezeichnet, hochrhein-zeitung.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 28. Juli 2013
  13. Ausstellung im Schloss Tiengen präsentiert Werke von Mechthild Ehmann, Preisträgerin der Bräunlich-Bieser-Stiftung auf suedkurier.de
  14. Preis der Bräunlich-Bieser-Stiftung geht an Künstlerehepaar Inge Regnat-Ulner und Alfred Regnat. In: Südkurier.de. 13. Juli 2020, abgerufen am 10. Mai 2021.