Einfamilienhaus Bernhard Hartmann

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Das Einfamilienhaus für den Fabrikanten Bernhard Hartmann liegt in der Lindenaustraße 4 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Es wurde im Jahr 1933 auf einem der Bauplätze der Villenkolonie Altfriedstein errichtet.

Einfamilienhaus Bernhard Hartmann. Links die Wendeltreppe zum Eingang im Obergeschoss
Südseite des Wohnhauses auf der rechten Straßenseite, gegenüber das Landhaus Lutzmann

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 1933 beantragte der Fabrikant Dr.-Ing. Bernhard Hartmann den Bau eines Einfamilienhauses für sich. Die Bauleitung erfolgte durch den Regierungsbauführer Ulrich Wendt aus Dresden-Loschwitz. Nachdem im November 1933 die Ingebrauchnahmegenehmigung erging, folgte 1935 noch der Bau einer Garage.

Das unter Denkmalschutz[1] stehende, zweigeschossige Gebäude hat ein steiles Walmdach, die danebenliegende Garage ein Flachdach.

Der Eingang mit einer Freitreppe und einer überdachenden Kragplatte liegt in der Mitte der Straßenansicht. Die Fenster sind an die Gebäudekanten gerückt, sie werden beidseitig durch geklinkerte Flankenfelder gefasst. In der Gartenansicht findet sich ein massiver Verandenanbau mit Austritt obenauf, die Fenster in dieser Ansicht sind meist liegend ausgeführt.

Die Kubatur und die Ausbildung der Fassaden des auf einem Betonsockel stehenden Putzbaus zeigen Anklänge an den Stil der Neuen Sachlichkeit.

Heute weist das Wohnhaus zwei Wohneinheiten auf: Das Obergeschoss hat auf der Nordseite eine eigene Eingangstür, zu der eine eiserne Wendeltreppe hochführt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank Andert: Neuerscheinungen zum Wirken der Architekten Schilling & Graebner. In: Radebeuler Monatshefte (Hrsg.): Vorschau und Rückblick. Nr. 12. Radebeul 2008, Im Archiv gestöbert − Historisches aus Radebeul, S. 3–5 (Online).
  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Tobias Michael Wolf: Die Villenkolonie am Altfriedstein. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2006.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950728 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 21. März 2021.

Koordinaten: 51° 6′ 47,5″ N, 13° 37′ 50″ O