Eisern-Siegener Eisenbahn

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Eisern–Siegen Eintracht–Kaan-Marienborn
Siegelmarke
Siegelmarke
Streckenlänge:12,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Kaan-Marienborn
von Gießen – Siegen Ost Gbf, ab 197x
Gontermann-Peipers, Werk Marienborn
Marienborner Straße L 719
Hain bis 198x
Frankfurter Straße / Wilhelmstr. B54
Straßenbahn: 1947–1956 Linie 4 zum
und Linie 3 vom Bahnhofsvorplatz
Koblenzer Straße B62
von (Hagen –) Siegen Hbf; Siegbrücke
Siegen Eintracht Bis 1947 End-
station der Straßenbahn mit Anschluss
Erst 201x …
… neben die Straße verlegt
Anschl Röhrenwerk Flender GmbH
Eiserfelder Straße B62
Siegstrecke von Siegen Hbf
Eiserfeld (Sieg) DB / Kreisbahn
nach Köln / Eiserfelder Straße B62
Eiserfeld Ort
Eiserfeld Reinhold Forster
Eiserntalstraße L 907
Eiserfelder Hütte
Abzw Eisenzecher Zug
Kohlenbach
Eisern

Kilometrierung und Straßenbahnhaltestellen
siehe Kreisbahn Siegen-Wittgenstein

Die Eisern-Siegener Eisenbahn-Gesellschaft wurde 1880 durch Beteiligung des Königreichs Preußen, der Provinz Westfalen sowie der Stadt Siegen und des Kreises Siegen gegründet, um südlich von Siegen gelegene Hüttenbetriebe und Erzgruben an das Schienennetz anzubinden.

Geschichte als eigenständiges Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die namengebende Strecke schloss im Übergabebahnhof Siegen an die Staatsbahn an und führte über den Bahnhof Eintracht und die Station Eiserfeld, wo ebenfalls Staatsbahnanschluss bestand, weiter nach Eiserfeld Ort und endete nach fast zehn Kilometern im Ort Eisern. Von Eintracht zweigte eine Stichbahn zum Ortsteil Hain ab. Der Güterverkehr begann 1883, der weniger bedeutende Personenverkehr in den Jahren 1890 bis 1892. Ab dem 2. Dezember 1901 wurde die Bahnstrecke nach Hain bis nach Kaan-Marienborn verlängert. Außerdem gab es zahlreiche Gleisanschlüsse. Der umfangreichste war der zur Grube Eisenzecher Zug.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Siegener Kreisbahn ab dem 1. Januar 1947 die Betriebsführung der Eisern-Siegener Eisenbahn. Sie elektrifizierte deren Strecken und führte einen Straßenbahnbetrieb ein. Dieser wurde schon 1956 wieder eingestellt: am 28. Juli nach Kaan-Marienborn und am 31. August nach Eisern, hier zunächst wegen einer Gleisverlegung, am 31. August 1958 dann aber endgültig.

Während zeitweise erhebliche Aktienanteile in der Hand der örtlichen Industriebetriebe gelegen hatten, übernahmen Stadt und Kreis Siegen im Jahre 1952 das gesamte Kapital. Dieses übertrugen sie 1953 auf die Siegener Kreisbahn; die Eisern-Siegener Eisenbahn-AG wurde aufgelöst. Im Zuge der industriellen Entwicklung wurde auch der Güterverkehr in den Jahren 1969 bis 1979 weitgehend stillgelegt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 5 Bergisches und Siegerland EK-Verlag, Freiburg i.Br. 2000, ISBN 3-88255-333-2.
  • Dr. Rolf Löttgers, Gerhard Moll, Friedrich Reuter, Henning Trippe: Von der Eisern-Siegener Eisenbahn zur Kreisbahn Siegen-Wittgenstein. Verlag Vorländer, Siegen 2009, ISBN 3-923483-82-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Informationen zur Eisern-Siegener Eisenbahn und zu anderen Kleinbahnen sowie zur Kreisbahn Siegen-Wittgenstein. Archiviert vom Original am 5. Juli 2004; abgerufen am 2. September 2014.
  • Informationen zu Siegerländer Bahnen