Ekkehard Knobloch

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Ekkehard Knobloch (* 7. Mai 1940 in Berlin) ist ein deutscher Kommunalpolitiker (CSU, VfG).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knobloch wurde 1940 in Berlin geboren. Bis 1945 lebte er bei seinen Großeltern in Freiburg in Schlesien. Danach floh er mit seiner Familie nach Bayern. Er studierte Rechtswissenschaft und promovierte im selben Fach.[1]

Von 1972 bis 1978 war er stellvertretender Bürgermeister von Gauting. Danach war er bis 2002 Erster Bürgermeister von Gauting. Bei den Wahlen 1978, 1984 und 1990 trat er für die CSU an und 1996 für die „Verantwortung für Gauting (VfG)“.[2]

In seine Amtszeiten fällt der Neubau der Hauptschule und die Erweiterung der anderen Schulen. Auch rief er den Günther-Klinge-Preis ins Leben und investierte in die Gautinger-Sozialstiftung und den Sozialen Wohnungsbau.[2]

Er setzte sich für die Einrichtung der Todesmarsch-Mahnmale im Würmtal[3] und die Errichtung eines Mahnmals auf dem Jüdischen Friedhof in Gauting ein.[1] Im Jahr 1989 lud er Abraham Schul und Zwi Katz nach Gauting ein, um als erste Zeitzeugen über den Todesmarsch zu berichten.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Manuela Pecoraro: Ein Gespräch am Friedhof. In: journalistenakademie.de. 16. Oktober 2021, abgerufen am 19. März 2022.
  2. a b c Christine Cless-Wesle: Ehrentitel für Knobloch: Altbürgermeister. In: merkur.de. 27. Mai 2004, abgerufen am 19. März 2022.
  3. Letzter Blutstropfen. In: spiegel.de. 23. Juli 1989, abgerufen am 19. März 2022 (Der Spiegel 30/1989).
  4. Christiane Bracht: Die Freundschaft zu Uri Chanoch. In: sueddeutsche.de. SZ, 9. September 2015, abgerufen am 19. März 2022.
  5. Brückenschlag zu Israel gewürdigt. In: merkur.de. 3. Mai 2003, abgerufen am 19. März 2022.
  6. Ehrenbürger der Gemeinde Gauting. In: gauting.de. Gemeinde Gauting, abgerufen am 30. März 2022.