Elfriede Borodin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Elfriede Dorothea[1] Borodin (* 16. November 1909 in Berlin; † 11. Januar 1993 in Phoenix, Arizona, Vereinigte Staaten)[2] war eine deutsche Schauspielerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die gebürtige Berlinerin begann ihre künstlerische Laufbahn im Alter von 18 Jahren am Deutschen Künstlertheater. Später trat Borodin auch am Schillertheater und den Preußischen Staatstheatern auf. Noch zu Stummfilmzeiten trat die Schauspielerin vor die Kamera und spielte Nebenrollen in Inszenierungen von Fred Sauer und Louis Ralph. Nach einer Reihe von frühen Tonfilmen, darunter E. A. Duponts Atlantik, ein früher, ambitionierter Katastrophenfilm, beendete die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten schlagartig ihre Karriere in Berlin. Elfriede Borodin übersiedelte daraufhin ins Sudetenland und setzte am Stadttheater von Aussig ihre Bühnenarbeit fort. Als diese Region von den Nazis 1938 annektiert wurde, floh Elfriede Borodin in die Vereinigten Staaten.

Dort wurde Elfriede Borodin in der Frühphase des Zweiten Weltkriegs mit winzigen Nebenrollen in einigen Hollywood-Filmen betraut, in denen man sie an der Seite von Stars wie Boris Karloff, Bela Lugosi, Spencer Tracy, Katharine Hepburn, Joan Crawford und John Wayne sehen konnte. Bald darauf heiratete sie den amerikanischen Staatsbürger Jack T. Silver und zog sich mit ihm als Elfriede Silver nach Arizona ins Privatleben zurück.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 566.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elfriede Silver (= Borodin) in ancestry.com
  2. genaue Lebensdaten laut www.deathfigures.com