Elisabeth Kuhlmann

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Anna Margarethe Elisabeth Kuhlmann (* 14. Juni 1901 in Bremen; † 22. April 1987 in Lüneburg) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des Arbeiters Christian Kuhlmann und seiner Gattin Anna Margarethe, geb. Kröger,[1] nahm privaten Schauspielunterricht bei Nelly Hönigswald und arbeitete danach für zwei Jahre als Elevin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Es folgten Engagements in Hamburg, Kiel, am Bremer Künstlertheater und am Theater der Freien Hansestadt Bremen sowie an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. Dort spielte sie zahlreiche Charakterrollen wie die „Marietta“ in Georg Kaisers Alain und Elise, die „Ulita“ in Ostrowskis Der Wald, die „Elisa“ in Victorien Sardous Madame Sans-Gene, „Simons Weib“ in Georg Büchners Stück Dantons Tod, die „Higa Jiga“ in John Patricks Kleinem Teehaus, die „Frau Miller“ in Schillers Kabale und Liebe, die Schwiegermutter in Bertolt Brechts Kaukasischem Kreidekreis, die „Miss Prism“ in Oscar Wildes Bunbury sowie die „Frau Überreif“ in Shakespeares Zweierlei Maß.

Daneben trat Kuhlmann bis in die 1970er Jahre regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen auf. So spielte sie unter der Regie Fritz Umgelters in Ganz groß in Kleinigkeiten, unter der Regie Wolfgang Liebeneiners in Betrug der Zeiten, unter der Regie Karl Fruchtmanns in Spaßmacher sowie die Ehefrau Willy Reicherts im Tatort Stuttgarter Blüten.

Elisabeth Kuhlmann war in Hamburg wohnhaft und starb 1987 im Niedersächsischen Landeskrankenhaus Lüneburg.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1957: Ganz groß in Kleinigkeiten
  • 1961: Einladung ins Schloß
  • 1965: Intermezzo
  • 1966: Der gute Mensch von Sezuan
  • 1967: Betrug der Zeiten
  • 1967: Die Letzten
  • 1968: Die Einladung
  • 1969: Bleibe lasse
  • 1969: Spaßmacher
  • 1970: Nachbarn
  • 1971: Ein Mordanschlag
  • 1973: Tatort: Stuttgarter Blüten

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 405.
  • Who is Who in Foto, Film und TV. Verlag für Prominentenenzyklopädie, Zürich 1979, S. 161.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Staatsarchiv Bremen, Geburtsregister Standesamt Bremen-Mitte, Nr. 2424/1901.
  2. Stadtarchiv Lüneburg, Sterberegister Standesamt Lüneburg, Nr. 313/1987.