Elisabeth Schwamb

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Elisabeth Schwamb (* 31. Mai 1897 als Elisabeth Fritz in Marburg an der Lahn; † 20. September 1964 in Mainz)[1] war eine Widerstandskämpferin und Mitbegründerin der SPD im Land Rheinland-Pfalz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Schwamb heiratete 1923 den Juristen Ludwig Schwamb, mit dem sie in den 1920er-Jahren der SPD beitrat.

Illegale Treffen mit anderen Widerständlern (u. a. Wilhelm Leuschner, Julius Leber und Carlo Mierendorff) fanden im Hause der Schwambs in Berlin statt.[2] Drei Tage nach dem missglückten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler wurden Ludwig und Elisabeth Schwamb verhaftet. Nach kurzer Haft wurde Elisabeth in die Freiheit entlassen, ihr Mann wurde am 23. Januar 1945 von den Nationalsozialisten hingerichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Elisabeth Schwamb am Wiederaufbau der SPD, für die sie zweimal in den Kreistag des Kreises Mainz gewählt wurde. Ab 1950 war sie Mitglied des Vorstandes der SPD Rheinhessen, einem Vorläufer des später gegründeten Landesverbandes der SPD Rheinland-Pfalz. Ihr politischer Einsatz galt der Verbesserung des Arbeitsschutzes für Frauen sowie der Milderung des §218 StGB.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Schwamb in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  2. Land und Leute zum 20. Juli: Elisabeth Schwamb. Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, 20. Juli 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021.