Ellingen (Morsbach)

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Ellingen
Gemeinde Morsbach
Koordinaten: 50° 54′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 50° 53′ 37″ N, 7° 44′ 13″ O
Höhe: 270 m ü. NN
Einwohner: 190 (31. Dez. 2007)
Postleitzahl: 51597
Vorwahl: 02294

Ellingen ist ein Ortsteil von Morsbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen innerhalb des Regierungsbezirks Köln.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellingen liegt am südlichen Ende des Oberbergischen Kreises. Die nächstgelegenen Städte sind Waldbröl (12 km), Wissen (15 km), Betzdorf (21 km), Siegen (33 km), Gummersbach (35 km) und Köln (65 km).

Benachbarte Ortsteile sind Rom im Westen, Wendershagen und Korseifen im Norden, Lützelseifen und Oberwarnsbach im Osten sowie Birken und Ortseifen im Süden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1482 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt: im Archiv Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein findet sich der Eintrag „Arnt v. Deitzinghuysen gen. van Eldingen hat mit seiner Schwester Katharina, verheiratet mit Dietrich v. Gebhardshain einen Erbvertrag geschlossen “

Die Schreibweise der Erstnennung war Eldingen.[1]

Die weitere Geschichte von Ellingen ist in zwei Büchern ausführlich beschrieben: „Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien“ von Oswald Gerhard und „Geschichte von Waldbröl“ von Gottfried Corbach. Insgesamt drei Adelsfamilien residierten über 3 Jahrhunderte in Ellingen: von 1450 bis 1646 von Diezenkausen von/zu Ellingen, von 1646 bis 1672 von Burgsdorff, von 1672 bis 1749 von Ley. Die Familien von Diezenkausen zu Ellingen und von Ley sind mangels männlicher Nachkommen ausgestorben, die Adelsfamilie von Burgsdorff existiert heute noch in Schleswig-Holstein und Hessen.

Der Kartograph Gerhard Mercator wurde am 25. Mai 1575 beauftragt, die richtigen und „wahren Grenzen“ zwischen dem Herzogtum Berg und der Herrschaft Homburg aufzuzeichnen, damit die langwierigen Grenzstreitigkeiten ein Ende hätten. Ellingen war damals schon in Ober- und Niderellingen geteilt. Die Grenze verläuft von der Warteich (Warech) durch den Müllensiefen, die Brööche hinauf Richtung Lützelseifen. Damit gehörte Oberellingen zur Herrschaft Wildenburg, Niederellingen zum „Eigentum Morsbach“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.