Emanuel Jirka Propper

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Emanuel Jirka Propper (* 12. Januar 1863 in Hospozín, Böhmen; † 11. März 1933 in Biel)[1] war ein Schweizer Architekt und Technikums-Lehrer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propper erlangte 1884 die Maturität an der II. deutschen k. u. k. Staatsoberrealschule in Prag. Nach seinem Wehrdienst als Einjährig-Freiwilliger studierte er in Prag Architektur an der k. u. k. deutschen technischen Hochschule, wo er 1891 die Zweite Staatsprüfung ablegte. Im Anschluss war er als Architekt für das Baubureau August Haag in Biel tätig.[2] Er lehrte von 1893 bis 1928 am Technikum Biel als Hauptlehrer der Bauabteilung und war Mitglied in der kantonalbernischen Kunstaltertümer-Kommission.

Als Vorkämpfer des Schweizer Heimatschutzes leitete Propper u. a. die Restaurationen des Zunfthauses zu «Waldleuten» und der Stadtkirche von Biel, der Blanche Eglise zu Neustadt, der Kirchen zu Büren an der Aare, und Rüti bei Büren, den Wiederaufbau der Altstadt von Erlach und die Rettung der in einer zugedeckten Kapelle in Pruntrut erhaltenen Fresken und ihrer Überführung nach der dortigen Hauptkirche. Propper restaurierte zudem die Kollegialkirche in Saint-Ursanne und erhielt dafür von der Gemeinde Saint-Ursanne das Ehrenbürgerrecht.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Propper, Emanuel J. In: Biographisches Lexikon verstorbener Schweizer: in memoriam. Band 2, Basel 1948.
  2. Heinrich Türler: Propper, Emanuel Jirka. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Band 2, Verlag Huber, Frauenfeld 1908, S. 579 (online).
  3. Ein Vorkämpfer der Heimatschutzidee. In: Heimatschutz / Patrimoine. Zeitschrift der schweizerischen Vereinigung für Heimatschutz. Bd. 28, 1933, S. 28, abgerufen am 29. Juli 2020.