Ergebnisse der Kommunalwahlen in Schenefeld (Kreis Pinneberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In den folgenden Tabellen werden die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Schenefeld (Kreis Pinneberg) aufgelistet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Gemeindevertretung wurde nach den Regularien des am 11. August 1875 verabschiedeten Ortstatutes gewählt, welche die bisherige Versammlung aller stimmberechtigten Gemeindemitglieder – in Schenefeld damals 50 von 724 Einwohnern – ersetzte. Neben dem Besitzer des Hofes Friedrichshulde, der automatisch als ständiges Mitglied der Gemeindevertretung angehörte, wurden die Wahlberechtigten nach den von ihnen entrichteten Staatssteuern in 3 Abteilungen (meist inkorrekt als Klassen bezeichnet) eingeteilt und wählten weitere 6 (je 2 pro Abteilung) Gemeindeverordnete.
Das Ergebnis der ersten Wahl ist nicht mehr zu rekonstruieren. Erst ab 1893 sind die Wahlergebnisse bruchstückhaft überliefert.

Am 10. Mai 1893 wurde das Statut geändert, so dass die Gemeindevertretung nun aus dem Gemeindevorsteher und seinem Stellvertreter sowie 9 weiteren (je 3 pro Abteilung) Mitgliedern bestand.

Am 31. März 1911 trat zum ersten Mal mit einem Mitglied der SPD der Vertreter einer Partei zur Wahl um ein Mandat in der Gemeindevertretung an.

Mit dem Ende des Kaiserreichs und der Ausrufung der Republik 1918 änderte sich auch das Wahlrecht grundlegend. Die Mitglieder der Gemeindevertretung wurden nun in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Die Wahl von Personen wurde durch die Abstimmung für eine Parteiliste ersetzt.

Am 4. Februar 1933 ordnete Hermann Göring als kommissarischer preußischer Innenminister die zwangsweise Auflösung sämtlicher Gemeindevertretungen Preußens zum 8. Februar an und ordnete Neuwahlen für den 12. März an. Gleichzeitig wurden Gemeindeorgane reichsweit unter Gewaltandrohung aufgelöst. Das nicht parlamentarisch zustande gekommene Preußische Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933 vereinheitlichte – „bis ein Reichsgesetz demnächst eine grundlegende Reform der Gemeindeverfassung für das ganze Reich durchführt“ – das bis dahin in Preußen geltende unterschiedliche Kommunalrecht zum 1. Januar 1934 nach nationalsozialistischen Grundsätzen.

Am 4. Dezember 1945 wurde von der Britischen Militärregierung eine Gemeindevertretung mit 17 Mitgliedern ernannt.

Seit 1946 werden die Gemeindevertretungen nach den Vorgaben der Schleswig-Holsteinischen Gemeindeordnung gewählt.

Die durchgehende Konstante in der Schenefelder Parteienlandschaft stellt die SPD dar, die seit 1911 an allen demokratisch legitimierten Wahlen teilgenommen hat.
Das bürgerliche Lager hatte sich bereits in der Zeit der Weimarer Republik unter wechselnden Bezeichnungen immer wieder von Wahl zu Wahl neu konstituiert und in der Endphase vor 1933 mit der aufkommenden NS-Bewegung zusammengeschlossen. So verhinderte die Bildung einer Nationalen Einheitsliste zur Kommunalwahl 1933 eine eigenständige Kandidatur der NSDAP.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich dieses Muster fort und unter bemerkenswerten personellen Kontinuitäten gruppierten sich bis 1966 zu jeder Wahl neue Parteien und spiegelten in kleinem Rahmen die wechselvolle Parteiengeschichte in Schleswig-Holstein wider. Erst durch die Neugründung der Schenefelder CDU im Jahre 1964 kam es auf diesem Gebiet zu einer dauerhaften Stetigkeit.
1994 kam es durch die Gründung der STATT-Partei und 2003 durch die Schill-Partei zu einem Überschwappen von Parteigründungen in Hamburg nach Schenefeld.

Zum 1. Juli 1972 wurden Schenefeld durch das Innenministerium Schleswig-Holstein die Stadtrechte verliehen. An diesem Tag konstituierte sich die bisherige Gemeindevertretung als Ratsversammlung neu.

Parteien und Wählergemeinschaften seit 1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BfB: Wählergemeinschaft Bürger für Bürger
    * teilgenommen: 2013, 2018, 2023
  • B’90/Grüne: Bündnis 90/Die Grünen
    * 1986 bis 2003: GASCH = Grüne Alternative Schenefeld
    * ab 2013: Bündnis 90/Die Grünen
  • CDU: Christlich Demokratische Union Deutschlands
    * teilgenommen: 1946, 1948, seit 1966
  • DW: Deutscher Wahlblock
    * 1951 gemeinsame Liste von CDU, FDP und DP (Deutsche Partei)
  • FDP: Freie Demokratische Partei
    * teilgenommen: 1946, 1959, seit 1966
  • FWS: Freie Wählervereinigung Schenefeld
    * teilgenommen: 1966 und 1970
  • GPD = Gesamtdeutsche Partei
    * 1951: BHE = Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten
    * 1955: Gesamtdeutscher Block-BHE
    * 1959: GB/BHE = Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten
    * 1962: GDP (BHE/DP) = Gesamtdeutsche Partei
    * 1966: GPD = Gesamtdeutsche Partei
  • KPD: Kommunistische Partei Deutschlands
    * teilgenommen: 1933, 1946 bis 1955
  • OfS: Offensive für Schenefeld
    * 2003: Partei Rechtsstaatlicher Offensive/PRO-Schill
    * 2008 bis 2018: OfS: Offensive für Schenefeld
  • Sch.B.B.: Schenefelder Bürgerblock
    * teilgenommen: 1974
  • SHW: Schleswig-Holsteinische Wählervereinigung
    * teilgenommen: 1951
  • SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands
    * teilgenommen: seit 1911
  • STATT-Partei: STATT Partei
    * teilgenommen: 1994, 1998, 2003
  • SW: Schenefelder Wählergemeinschaft
    * teilgenommen: 1962
  • SWB: Schenefelder Wahlblock
    * 1955 Zusammenschluss von CDU, FDP, Gesamtdeutscher Block-BHE und SHB (Schleswig/Holstein Block)

Mandate (seit 1946)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

alle bei den jeweiligen Kommunalwahlen erworbenen Mandate
spätere Verschiebungen und Übertritte während der Wahlperiode sind nicht berücksichtigt

Fettdruck = stärkste Partei bei der jeweiligen Wahl

Partei Gesamt 1946 1948 1951 1955 1959 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2003 2008 2013 2018 2023
SPD 187 10 8 4 9 9 8 9 13 9 11 11 12 12 12 12 9 11 9 7 8
CDU 159 1 6 DW SWB 10 12 14 12 14 11 10 9 9 14 10 8 7 12
FDP 39 4 DW SWB 7 1 2 5 4 3 1 2 0 0 2 3 1 1 3
B’90/Grüne 39 3 3 5 2 3 6 8 9
STATT-P. 11 5 4 2
SWB 10 10
OfS 10 2 3 3 2
SHW 9 9
SW 9 9
BfB 9 2 2 5
BHE->GPD 8 3 SWB 3 2 0
FWS 3 3 0
DW 1 1
KPD 0 0 0 0 0
DP - DW SWB

Kommunalwahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Kommunalwahl vom 14. Mai 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2023
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
32,1
23,9
21,6
15,3
7,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+5,0
−4,4
−5,4
+9,5
+2,6
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
     
Insgesamt 37 Sitze

Wahlberechtigte: 15.623
Wählende: 6.900
Wahlbeteiligung: 44,2 % (+ 6,2 %)
Ungültige Stimmen: 77
Gültige Stimmen: 6.823

Wahlsystem:
14 Wahlkreise
1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis
1 Stimme pro Wähler

Die CDU errang 3 Überhangmandate, dadurch erhielten die Grünen 3, die SPD 2 und die FDP und die BfB jeweils 1 Ausgleichsmandat. Somit erhöhte sich die Zahl der Abgeordneten von 27 auf 37.

37 Abgeordnete
14 direkt: 12 CDU – 1 Bündnis 90/Die Grünen – 1 SPD
23 über Liste: 8 Bündnis 90/Die Grünen – 7 SPD – 5 BfB – 3 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 2.193 32,1 % 12
Bündnis 90/Die Grünen 1.632 23,9 % 9
SPD 1.474 21,6 % 8
BfB 1.045 15,3 % 5
FDP 479 7,0 % 3

Ergebnis der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2018
in Prozent
 %
30
20
10
0
28,3
27,0
26,4
8,0
5,8
4,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+6,0
−2,7
−0,7
−1,7
−0,5
−0,5
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
      
Insgesamt 27 Sitze

Wahlberechtigte: 15.786
Wählende: 6.001
Wahlbeteiligung: 38,0 %
Ungültige Stimmen: 93
Gültige Stimmen: 5.908

Wahlsystem:
14 Wahlkreise
1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis
1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
14 direkt: 8 Bündnis 90/Die Grünen – 3 SPD – 3 CDU
13 über Liste: 4 SPD – 4 CDU – 2 OfS – 2 BfB – 1 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
Bündnis 90/Die Grünen 1.670 28,3 % 8
SPD 1.597 27,0 % 7
CDU 1.561 26,4 % 7
OfS 475 8,0 % 2
BfB 345 5,8 % 2
FDP 260 4,4 % 1

Im November 2019 verließ ein Mitglied der Ratsversammlung die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen und schloss sich der umbenannten Fraktionsgemeinschaft Bürger für Bürger an.

Seitdem hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen 7 Mandate

Zum März 2021 trat der Abgeordnete wieder aus der Fraktionsgemeinschaft aus und gehörte seitdem der Ratsversammlung als fraktionsloses Mitglied an.
Seitdem hieß die Fraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bürger wieder „Fraktion Bürger für Bürger-BfB“ und war wieder mit zwei Abgeordneten in der Ratsversammlung vertreten.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 26. Mai 2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2013
in Prozent
 %
30
20
10
0
29,7
27,1
22,3
9,7
6,3
4,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
−10,1
−8,9
+22,3
−0,4
+6,3
−8,7
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
      
Insgesamt 29 Sitze

Wahlberechtigte: 15.372
Wählende: 6.108
Wahlbeteiligung: 39,7 %
Ungültige Stimmen: 79
Gültige Stimmen: 6.029

Wahlsystem:
14 Wahlkreise
1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis
1 Stimme pro Wähler

Die SPD errang ein Überhangmandat, dadurch erhielt die CDU ein Ausgleichsmandat. Somit erhöhte sich die Zahl der Abgeordneten von 27 auf 29

29 Abgeordnete
14 direkt: 9 SPD – 3 CDU – 2 Bündnis 90/Die Grünen
15 über Liste: 5 CDU – 4 Bündnis 90/Die Grünen – 3 OfS – 2 BfB – 1 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 1.790 29,7 % 9
CDU 1.633 27,1 % 8
Bündnis 90/Die Grünen 1.344 22,3 % 6
OfS 587 9,7 % 3
BfB 377 6,3 % 2
FDP 298 4,9 % 1

Der FDP-Abgeordnete hatte sich vor der konstituierenden Sitzung der Ratsversammlung der CDU-Fraktion angeschlossen. Damit erhöhte sich deren Anzahl an Ratsmitgliedern auf 9.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 25. Mai 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2008
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
39,8
36,0
13,6
10,1
n. k.
OfS
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2003
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
-18
+11,5
−5,2
+7,6
+3,0
−17,5
OfS
Sonst.
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
    
Insgesamt 27 Sitze

Wahlberechtigte: 14.844
Gültige Stimmen: 5.892
Wahlbeteiligung: 39,7 %

Wahlsystem:
15 Wahlkreise
1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis
1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
14 direkt: 9 SPD – 6 CDU
13 über Liste: 2 SPD – 4 CDU – 3 FDP – 3 OfS

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 2.346 39,8 % 11
CDU 2.121 36,0 % 10
FDP 801 13,6 % 3
OfS 624 10,1 % 3

Ergebnis der Kommunalwahl vom 2. März 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 2003
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
41,2
28,3
9,6
7,9
7,1
6,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1998
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+10,1
−12,8
−0,3
−5,3
+7,1
+1,3
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
      
Insgesamt 33 Sitze

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

Die CDU errang 2 Überhangmandate, dadurch erhielten die SPD, der GASCH und die FDP jeweils ein Ausgleichsmandat.
Somit erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder der Ratsversammlung von 27 auf 32

32 Abgeordnete
15 direkt: 14 CDU – 1 SPD
17 über Liste: 8 SPD – 3 GASCH – 2 STATT – 2 Pro-Schill – 2 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 2.816 41,2 % 14
SPD 1.935 28,3 % 9
GASCH 658 9,6 % 3
STATT Partei 539 7,9 % 2
PRO-Schill 483 7,1 % 2
FDP 410 6,0 % 2

Die Fraktion der PRO-Schill benannte sich während der Wahlperiode erst in Offensive D und schließlich in OfS = „Offensive für Schenefeld“ um.
Ein FDP-Mitglied verließ Partei und Fraktion und schloss sich der Offensive D an, woraufhin die FDP ihren Fraktionsstatus in der Ratsversammlung verlor.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 22. März 1998[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1998
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
41,1
31,1
13,2
9,9
4,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1994
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+6,8
+2,5
−3,7
−5,4
−0,2
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
    
Insgesamt 27 Sitze

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
15 direkt: 12 SPD – 3 CDU
12 über Liste: 6 CDU – 4 STATT – 2 GASCH

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 3.026 41,1 % 12
CDU 2.288 31,1 % 9
STATT Partei 974 13,2 % 4
GASCH 727 9,9 % 2
FDP 343 4,7 %

Ergebnis der Kommunalwahl am 20. März 1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1994
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
34,3
28,6
16,9
15,3
4,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1990
 %p
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−9,1
−8,0
+16,9
+3,4
−3,1
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
    
Insgesamt 31 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

Die SPD errang 2 Überhangmandate, dadurch erhielten die CDU und die GASCH jeweils ein Ausgleichsmandat.
Somit erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder der Ratsversammlung von 27 auf 31

31 Abgeordnete
15 direkt: 12 SPD – 3 CDU
16 über Liste: 6 CDU – 5 STATT – 5 GASCH

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 2.711 34,3 % 12
CDU 2.263 28,6 % 9
STATT Partei 1.333 16,9 % 5
GASCH 1.207 15,3 % 5
FDP 386 4,9 %

Ergebnis der Kommunalwahl am 25. März 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1990
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
43,4
36,6
11,9
8,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1986
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
−0,6
−3,4
+1,0
+2,9
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
    
Insgesamt 27 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
15 direkt: 12 SPD – 3 CDU
12 über Liste: 7 CDU – 3 GASCH – 2 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 3.387 43,4 % 12
CDU 2.852 36,6 % 10
GASCH 931 11,9 % 3
FDP 627 8,0 % 2

Ergebnis der Kommunalwahl am 2. März 1986[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1986
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
44,0
40,0
10,9
5,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1982
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+5,3
−8,0
+10,9
−8,2
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
    
Insgesamt 27 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
15 direkt: 10 SPD – 5 CDU
12 über Liste: 2 SPD – 6 CDU – 3 GASCH – 1 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 3.218 44,0 % 12
CDU 2.924 40,0 % 11
GASCH 800 10,9 % 3
FDP 371 5,1 % 1

Ergebnis der Kommunalwahl am 7. März 1982[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1982
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
48,0
38,7
13,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1978
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,7
−1,6
−2,1
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
   
Insgesamt 28 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

Die CDU errang 1 Überhangmandat
Somit erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder der Ratsversammlung von 27 auf 28

27 Abgeordnete
15 direkt: 14 CDU – 1 SPD
12 über Liste: 10 SPD – 3 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 3.689 48,0 % 14
SPD 2.977 38,7 % 11
FDP 1.024 13,3 % 3

Ergebnis der Kommunalwahl am 5. März 1978[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1978
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
44,3
40,3
15,4
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1974
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
−4,0
+8,4
−2,1
−2,3
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
   
Insgesamt 27 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
15 direkt: 10 CDU – 5 SPD
12 über Liste: 2 CDU – 6 SPD – 4 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 3.458 44,3 % 12
SPD 3.148 40,3 % 11
FDP 1.204 15,4 % 4

Ergebnis der Kommunalwahl am 24. März 1974[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1974
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
48,3
31,9
17,5
2,3
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1970
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
+6,9
−15,2
+10,7
+2,3
−4,7
Sitzverteilung in der Ratsversammlung
   
Insgesamt 28 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

Die CDU errang 1 Überhangmandat Somit erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder der Ratsversammlung von 27 auf 28

28 Abgeordnete
15 direkt: 14 CDU – 1 SPD
13 über Liste: 8 SPD – 5 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 3.978 48,3 % 14
SPD 2.626 31,9 % 9
FDP 1.444 17,5 % 5
Sch.B.B. 191 2,3 %

Sch.B.B. = Schenefelder Bürgerblock => rechte Bürgerliste, auf der offen Mitglieder der NPD kandidierten

Ergebnis der Kommunalwahl am 26. April 1970[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1970
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
47,1
41,4
6,8
4,7
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1966
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+10,2
+0,1
+0,1
−7,8
−2,6
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung/Ratsversammlung
   
Insgesamt 27 Sitze

Wahlsystem:

15 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

27 Abgeordnete
15 direkt: 11 SPD – 4 CDU
13 über Liste: 2 SPD – 8 CDU – 2 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 3.275 47,1 % 13
CDU 2.881 41,4 % 12
FDP 475 6,8 % 2
FWS 327 4,7 %

Ergebnis der Kommunalwahl vom 13. März 1966[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1966
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
41,3
36,9
12,5
6,7
2,6
n. k.
FWS
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1962
 %p
 45
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
-45
-50
+41,3
−6,1
+12,5
+6,7
−7,1
−47,3
FWS
Sonst.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
    
Insgesamt 23 Sitze

Wahlsystem:

12 Wahlkreise

1 Kandidat pro Partei in jedem Wahlkreis

1 Stimme pro Wähler

23 Abgeordnete
12 direkt: 9 CDU – 3 SPD
11 über Liste: 1 CDU – 6 SPD – 3 FWS – 1 FDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
CDU 2.107 41,3 % 10
SPD 1.883 36,9 % 9
FWS 635 12,5 % 3
FDP 342 6,7 % 1
GPD 135 2,6 %

Ergebnis der Kommunalwahl vom 11. März 1962[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1962
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
45,7
43,0
9,7
1,6
SW
Ezb.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1959
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+7,7
−4,6
−4,7
+1,6
SW
Ezb.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
   
Insgesamt 20 Sitze
  • SPD: 8
  • SW: 9
  • GDP: 3

Wahlsystem:

5 Wahlkreise

2 Kandidaten pro Partei in jedem Wahlkreis

2 Stimmen pro Wähler

19 Abgeordnete
10 direkt: 6 SW – 4 SPD
11 über Liste: 3 SW – 4 SPD – 2 GDP

Partei Stimmen Prozent Sitze
SW 3.223 45,7 % 9
SPD 3.037 43,0 % 8
GDP 683 9,7 % 2
Einzelbewerber 115 1,6 %

Ergebnis der Kommunalwahl vom 25. Oktober 1959[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1959
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
47,6
38,0
14,4
n. k.
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1955
 %p
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
-45
-50
-55
−0,1
+38,0
+14,4
−52,6
Sonst.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
   
Insgesamt 19 Sitze
  • SPD: 9
  • GB/BHE: 3
  • FDP: 7

Wahlsystem:

5 Wahlkreise

2 Kandidaten pro Partei in jedem Wahlkreis

2 Stimmen pro Wähler

19 Abgeordnete
10 direkt: 6 SPD – 4 FDP
9 über Liste: 3 SPD – 3 FDP – 3 GB/BHE

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 2.626 47,6 % 9
FDP 2.099 38,0 % 7
GB/BHE 795 14,4 % 3

Ergebnis der Kommunalwahl vom 25. April 1955[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1955
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
47,8
47,7
3,4
1,4
SWB
Ezb.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1951
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
−21,6
+21,2
−0,8
+1,4
SWB
Ezb.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
  
Insgesamt 19 Sitze
  • SPD: 9
  • SWB: 10
  • KPD: 0

Wahlsystem:

5 Wahlkreise

2 Kandidaten pro Partei in jedem Wahlkreis

2 Stimmen pro Wähler

19 Abgeordnete
10 direkt: 7 SWB – 3 SPD
9 über Liste: 3 SWB – 6 SPD

Partei Stimmen Prozent Sitze
SWB 2.090 47,8 % 10
SPD 2.073 47,7 % 9
KPD 149 3,4 %
Einzelbewerber 61 1,4 %

Ergebnis der Kommunalwahl vom 29. April 1951[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1951
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
37,0
26,4
22,3
10,1
4,2
n. k.
SHW
DW
Ezb.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1948
 %p
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
+37,0
−23,8
+22,3
−30,5
−2,0
−3,1
SHW
DW
Ezb.
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
    
Insgesamt 17 Sitze
  • SPD: 4
  • DW: 1
  • SHW: 9
  • BHE: 3

Wahlsystem:

3 Wahlkreise

4 Kandidierende pro Partei in den Wahlkreisen 1 und 2

3 Kandidierende pro Partei im Wahlkreis 3

4 oder 3 Stimmen pro Wähler

17 Abgeordnete
11 direkt: 7 SHW – 4 SPD
6 über Liste: 2 SHW – 3 BHE – 1 DW

Partei Stimmen Prozent Sitze
SHW 3.636 37,0 % 9
SPD 2.597 26,4 % 4
BHE 2.192 22,3 % 3
DW 991 10,1 % 1
KPD 408 4,2 %

Die SPD-Liste war vom Gemeindewahlausschuss aus formalen Gründen nicht zugelassen worden. Daher nahm die SPD nicht am Verhältnisausgleich teil und konnte nur ihre 4 direkt gewählten Abgeordneten in die Gemeindevertretung entsenden.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 24. Oktober 1948[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1948
in Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,2
40,6
6,2
3,1
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1946
 %p
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
+10,4
+25,5
−6,6
−6,8
−22,4
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
  
Insgesamt 14 Sitze

Wahlsystem:

4 Wahlkreise

2 Kandidaten pro Partei in jedem Wahlkreis

2 Stimmen pro Wähler

14 Abgeordnete
8 direkt: 6 SPD – 2 CDU
6 über Liste: 2 SPD – 4 CDU

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 1.977 50,2 % 8
CDU 1.597 40,6 % 6
KPD 244 6,2 %
Einzelbewerber 120 3,1 %

Ergebnis der Kommunalwahl vom 15. September 1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1946
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
39,8
22,4
15,1
12,8
9,9
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung
   
Insgesamt 15 Sitze

Wahlsystem:

2 Wahlkreise

6 Kandidaten pro Partei in jedem Wahlkreis

6 Stimmen pro Wähler

15 Abgeordnete
12 direkt: 9 SPD – 3 FDP
3 über Rserveliste: 1 SPD – 1 FDP – 1 CDU

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 4.275 39,8 % 10
FDP 2.409 22,4 % 4
CDU 1.627 15,1 % 1
KPD 1.370 12,8 %
Einzelbewerber 1.069 9,9 %

Ernannte Gemeindevertretung vom 4. Dezember 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. Dezember 1945 wurde von der Britischen Militärregierung eine Gemeindevertretung mit 17 Mitgliedern ernannt. Dieser gehörten zunächst 10 Vertreter der SPD, 3 der KPD und 4 parteilose Bürgerliche an. Am 14. Januar 1946 rückt ein weiteres SPD-Mitglied für einen ausgeschiedenen KPD-Abgeordneten nach.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 12. März 1933[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1933
in Prozent
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
60,0
30,3
9,7
n. k.
Bürgerliche
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1929
 %p
 60
 55
 50
 45
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
-45
-50
-55
+60,0
−18,9
+9,7
−50,8
Bürgerliche
Partei Stimmen Prozent Sitze
Nationale Einheit 682 60,0 % 6
SPD 344 30,3 % 3
KPD 110 9,7 %

Am 7. Juli hob die Verordnung zur Sicherung der Staatsführung des Reichsinnenministers Frick sämtliche SPD-Abgeordnetenmandate im Reichstag, in den Landtagen und Gemeindeparlamenten auf.

Ergebnis der Kommunalwahl vom 17. November 1929[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl 1929
in Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,8
49,2
Bürgerliche
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 1924
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−13,2
+13,2
Bürgerliche
Partei Stimmen Prozent Sitze
Bürgerliche Gemeinschaftsliste 365 50,8 % 5
SPD 354 49,2 % 4

Ergebnis der Kommunalwahl vom 4. Mai 1924[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorlage:Wahldiagramm

Partei Stimmen Prozent Sitze
Bürgerliche Liste 404 64,0 % 6
SPD 227 36,0 % 3

Ergebnis der Kommunalwahl vom 2. März 1919[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorlage:Wahldiagramm

Partei Stimmen Prozent Sitze
SPD 303 59,8 % 6
Bürgerliche Liste 204 40,2 % 3

Ergänzungswahlen vom 6. März 1913[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Abteilung

Kandidat Stimmen gewählt
Hinrich Schulz ? X

2. Abteilung

Kandidat Stimmen gewählt
Hermann Fechner 14 X
Cord Ellerbrock 11

3. Abteilung

Kandidat Partei Stimmen gewählt
Franz Lüdemann SPD 55 X
Hinrich von Appen 49

Ergänzungswahlen vom 31. März 1911[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Abteilung

Kandidat Stimmen gewählt
J. Waitz ? X

für den ausgeschiedenen Baumgarten wird J. Sagemann gewählt

2. Abteilung

Kandidat Stimmen gewählt
Heinrich Fuhlendorf 19 X
? 8

3. Abteilung

Kandidat Partei Stimmen gewählt
Hinrich Petersen SPD 52 X
Hans Ellerbrock 45
W. Hinsch 4

Ergänzungswahl vom 4. März 1905[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der 1. Abteilung wird W. Timm, in der 2. Abteilung J. Sagemann und in der 3. Abteilung August Schürmann gewählt.

Ergänzungswahl vom 6. März 1903[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der 1. Abteilung wird C.M. Brödermann, in der 2. Abteilung Martin Wittmark und in der 3. Abteilung E. von Appen gewählt.

Ergänzungswahl vom 6. März 1901[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der 1. Abteilung wird J.H. Timm, in der 2. Abteilung Hans Ellerbrock und in der 3. Abteilung S.T. Peters gewählt.

Ergänzungswahlen vom 2. März 1897[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

insgesamt 29 anwesende Wähler
In der 1. Abteilung wird M.C. Brödermann und in der 2. Abteilung Jochim Sagemann wiedergewählt.
3. Abteilung

Kandidat Stimmen gewählt
Emil von Appen ? X
Hermann Waitz ?

Ergänzungswahlen vom 5. März 1895[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

insgesamt 34 anwesende Wähler
Durch Los waren in der 1. Abteilung J.H. Timm, in der 2. Abteilung Hans Ellerbrock und in der 3. Abteilung J.H. von Appen ausgeschieden.
Alle drei wurden wiedergewählt, J.H von Appen und Hans Ellerbrock jedoch erst im zweiten Wahlgang.

Wahlen zur erweiterten Gemeindevertretung vom 23. Februar 1894[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Abteilung
3 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
Jakob Waitz 2 X
Hermann Waitz 1

2. Abteilung
6 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
Hans Ellerbrock ? X als Ersatz für den Gemeindevorsteher
Jörg Groth ? X als drittes Mitglied der Abteilung

3. Abteilung
24 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
Hermann Waitz 11
Heinrich Groth 12
August Schümann 1

keiner der Kandidaten hatte die erforderliche Stimmenzahl von mindestens der Hälfte der abgegebenen Stimmen erreicht, daher wurde die Wahl der 3. Abteilung am 5. März 1894 wiederholt
42 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
Hermann Waitz 25 X
Heinrich Groth 17

Wahlen zur Gemeindevertretung am 5. April 1893[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Abteilung
3 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
C.M. Brödermann 3 X
J.H. Timm 2 X

2. Abteilung
9 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
Johann Timmermann 7 X
Jochim Sagemann 5 X

3. Abteilung
22 anwesende Wähler

Kandidat Stimmen gewählt
J.H. von Appen 17 X
H. Hoffmeister 16 X
Martin Wittmark 2
drei weitere Kandidaten

Wahlsysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlstatut der Gemeinde Schenefeld vom 11. August 1875[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigt ist jeder Einwohner, der im Gemeindebezirk mit eigenem Haushalt und zugleich mit einem Wohnhaus angesessen ist, der das 21. Lebensjahr zurückgelegt und Armenunterstützung nicht empfangen hat. Ebenfalls wahlberechtigt sind Nichtschenefelder, die in Schenefeld ein Grundstück haben (Forensen), "auf welchem ein Gespann von 2 Pferden gehalten werden kann, oder auf welchem sich eine Fabrik oder eine andere gewerbliche Anlage befindet, deren Wert einem spannfähigen Grundstück gleichkommt.
Die Vertretung soll außer dem Gemeindevorsteher aus dem Besitzer des Hofes Friedrichshulde als ständigem Mitglied und 6 gewählten Gemeindeverordneten (je 2 pro Abteilung) bestehen.
Gewählt wird durch öffentliche Erklärung gegenüber dem Gemeindevorsteher, die Dritte Abteilung vorweg. Nach der Stimmabgabe muss der Wähler das Wahllokal verlassen. Diese Regelung bleibt bis 1919 gültig.

Preußische Landgemeindeordnung für die Provinz Schleswig-Holstein vom 3. Juli 1891[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlberechtigt zur Gemeindevertretung sind nur physische, männliche und selbstständige Personen, die das 24. Lebensjahr zurückgelegt haben. Sie müssen Angehörige des Deutschen Reiches sein, die bürgerlichen Ehrenrechte besitzen, seit einem Jahr in dem Gemeindebezirk ihren Wohnsitz haben, keine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln empfangen haben und die auf sie entfallenen Gemeindeabgaben bezahlt haben. Außerdem müssen sie entweder ein Wohnhaus im Gemeindebezirk besitzen oder von ihrem gesamten innerhalb des Gemeindebezirkes gelegenen Grundbesitzes zu einem Jahresbetrag von mindestens 3 Mark an Grund- und Gebäudesteuern vom Staat veranlagt sein oder zu den Gemeindeabgaben nach einem Jahreseinkommen von mehr als 600 Mark herangezogen werden. Juristischen Personen, Frauen sowie unselbstständigen Personen ist nur unter gewissen Voraussetzungen ein Stimmrecht eingeräumt, welches aber nicht in eigener Person, sondern nur durch Vertreter, die wahlberechtigt sind, ausgeübt werden darf. Den Forensen ist ebenfalls nach wie vor das Stimmrecht eingeräumt.
Väter und Söhne dürfen nicht gleichzeitig Gemeindevertreter sein, sind diese zugleich gewählt, wird nur der Vater als Gemeindevertreter zugelassen.
Es werden sechs Gemeindevertreter in 3 Abteilungen, nach Steuerkraft eingeteilt, auf die Zeit von 6 Jahren gewählt mit der Maßgabe, dass je 1 Vertreter in jeder Abteilung, die per Los bestimmt werden, nach drei Jahren ausscheidet. Eine sofortige Wiederwahl ist möglich.
Mindestens 6 der 9 Gemeindevertreter müssen Eingesessene der Gemeinde sein.

Änderung des Schenefelder Wahlstatuts vom 10. Mai 1893[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindeverordnetenversammlung besteht aus dem Gemeindevorsteher, seinem Stellvertreter und 9 Abgeordneten, also insgesamt 11 Mitgliedern.
Nach 2 Jahren scheiden 3, aus jeder Klasse einer, aus.

Verordnung der preußischen Regierung über die Regelung des Gemeindewahlrechts vom 24. Januar 1919[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitglieder der Gemeindevertretung werden in allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme, wahlberechtigt sind alle im Besitze der deutschen Reichsangehörigkeit befindlichen Männer und Frauen, welche das 20. Lebensjahr vollendet haben, im Gemeindebezirk seit sechs Monaten ihren Wohnsitz haben und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind.
Die Schenefelder Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern.

Preußisches Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Gesetz vereinheitlichte – „bis ein Reichsgesetz demnächst eine grundlegende Reform der Gemeindeverfassung für das ganze Reich durchführt“ – das bisherige preußische Kommunalrecht nach nationalsozialistischen Grundsätzen.
Schenefeld führte nun die Bezeichnung Landgemeinde und wurde durch einen Gemeindeschulze geführt, der vom Landrat ernannt wurde. Dem Gemeindeleiter wurden „verdiente und erfahrene Bürger mit ihrem Rate zur Seite gestellt“. Deren Bezeichnung lautete in Landgemeinden „Gemeindeälteste“ und zu berufen waren:

  • der oberste örtliche Leiter der NSDAP,
  • der rangälteste Führer der Sturmabteilungen oder der Schutzstaffeln der NSDAP auf die Dauer ihres Amtes,
  • sonstige erfahrene und verdiente Männer unter Berücksichtigung der Berufsstände, die die Gemeinde prägen,
auf die Dauer von 6 Jahren, wobei alle 2 Jahre ein Drittel auszuscheiden hatte.

Die Berufung der Gemeinderäte erfolgte durch die Aufsichtsbehörde auf Vorschlag des Gauleiters der NSDAP. Abstimmungen waren in diesem Gremium nicht mehr vorgesehen.

Deutsche Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Gemeindeordnung schuf eine zentralistische Regelung, die im gesamten Deutschen Reich galt. Der nationalsozialistische Staat sah in ihr eines der grundlegenden Gesetze seines Regimes wie schon aus der Präambel („Auf dem von ihr bereiteten Boden wird sich der Neubau des Reiches vollenden.“) zu ersehen ist; daher wurden auch demokratische Elemente wie Wahlen zum Amt des Bürgermeisters oder Abstimmungen im Gemeinderat abgeschafft und die Stellung der NSDAP fest verankert. Schenefeld führte nun die Bezeichnung Gemeinde. Die Leiter der Gemeinden führten reichseinheitlich die Bezeichnung „Bürgermeister“ der nicht mehr gewählt, sondern berufen wurde. Im Sinne der Einheit zwischen Partei und Staat leitete bei der Berufung und Abberufung des Bürgermeisters der Kreisleiter der NSDAP das Verfahren. Nach Beratung mit den Gemeinderäten schlug er dem Landrat des Kreises Pinneberg drei Bewerber vor. Die Position sollte ehrenamtlich für sechs Jahre besetzt werden. Zur Vertretung des Bürgermeisters standen diesem ebenfalls berufene Beigeordnete zur Seite.

Einen gewählten Gemeinderat gab es nicht mehr. Vielmehr hatten Gemeinderäte „die dauernde Fühlung der Verwaltung der Gemeinde mit allen Schichten der Bürgerschaft zu sichern“. Frauen waren nicht mehr zugelassen. Ihre Berufung erfolgte auf 6 Jahre durch den Beauftragten der NSDAP im Benehmen mit dem Bürgermeister. Dabei war auf nationale Zuverlässigkeit, Eignung und Leumund zu achten. Es sollten Persönlichkeiten berücksichtigt werden, deren Wirkungskreis der Gemeinde ihre besondere Eigenart oder Bedeutung gab oder das gemeindliche Leben wesentlich beeinflusste. Der Bürgermeister hatte wichtige Angelegenheiten der Gemeinde mit den Gemeinderäten zu beraten. Über den Inhalt der Beratung war eine Niederschrift aufzunehmen, in der abweichende Äußerungen der Gemeinderäte aufzunehmen waren. Abstimmungen fanden nicht statt.

Die Verordnung Nr. 12 der britischen Militärregierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dieser Verordnung vom 15. September 1945 wurde die Bildung von politischen Parteien zugelassen, „um das Wachstum eines demokratischen Geistes in Deutschland zu fördern und um das Abhalten freier Wahlen an einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt vorzubereiten“

Revidierte Deutsche Gemeindeordnung in der Fassung der Anlage zu der Vordnung Nr. 21 der Britischen Militärregierung vom 1. April 1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der von der britischen Militärregierung eingesetzte Bürgermeister rief am 4. Dezember 1945 die ebenfalls von den Briten ernannten 17 Gemeindevertreter zu ersten Sitzung ein.

Gemeinde- und Kreiswahlgesetz des Landes Schleswig-Holstein (GKWG)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gesetz über die Wahlen in den Gemeinden und Kreisen in Schleswig-Holstein regelt umfassend die Wahlen zu den Gemeinde- beziehungsweise Stadtvertretungen und zu den Kreistagen. Der Regelungsbereich umfasst unter anderem Vorschriften zum Wahlsystem, zu den Wahlorganen, Wahlkreisen, zur Vorbereitung der Wahl, zur Wahlhandlung, zur Feststellung des Wahlergebnisses und zur Wahlprüfung sowie zum Ausscheiden und Nachrücken. Außerdem wird der rechtliche Rahmen für die Wahl hauptamtlicher Bürgermeister gegeben.
Bei der Wahl gilt ein System der „personalisierten Verhältniswahl“. Die Zahl der Sitze wird dazu unterteilt in Sitze der „unmittelbaren Vertreter“ und Sitze der „Listenvertreter“. Je nach Größe der Gemeinde ist die Zahl der Sitze und die Aufteilung in „unmittelbare Vertreter“ und „Listenvertreter“ festgelegt.
Am 13. Februar 2008 erklärte das Bundesverfassungsgericht in einem Organstreitverfahren der schleswig-holsteinischen Landesverbände der Parteien GRÜNE und DIE LINKE gegen die 5-Prozent-Hürde im Kommunalwahlgesetz des Bundeslandes diese für verfassungswidrig. Der Schleswig-Holsteinische Landtag strich daraufhin am 29. Februar 2008 die Sperrklausel bei Kommunalwahlen.
Bis zur Kommunalwahl 2008 wurde die Zuteilung der Mandate nach dem D’Hondt-Verfahren vorgenommen, seit 2013 nach dem Sainte-Laguë-Verfahren.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dr. Ingo Puder: Chronik Schenefeld. anlässlich des 25. Stadtjubiläums veröffentlicht, Herausgeber: Stadt Schenefeld, 1997.
  • 3 teilige Artikelserie von Horst Fürstenau: 100 Jahre Gemeindevertretung Schenefeld. veröffentlicht in den Jahrbüchern des Kreises Pinneberg 1975, 1976 und 1978

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]