Eric Leiderer

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Eric Leiderer (2019)

Eric Leiderer (* 16. Dezember 1972 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Gewerkschaftsfunktionär und seit 2020 Bürgermeister in Aschaffenburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Eric Leiderer ab 1988 eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.[1] In diesem Beruf sowie als Montageschlosser arbeitete er mehr als zehn Jahre beim Unternehmen Linde in Aschaffenburg. Seinem hauptamtlichen Einstieg bei der IG Metall schlossen sich verschiedene Ausbildungsgänge, wie Projektmanagement, Prozessgestaltung, Organisationspsychologie und -recht, als auch Individualarbeitsrecht an. Von 2007 bis 2009 absolvierte er eine Ausbildung zum systemischen Berater. Im Januar 2018 schloss er in St. Gallen ein zertifiziertes Studium in General Management ab.

Mit dem Start der Berufsausbildung trat Eric Leiderer der IG Metall bei. Als Jugend- und Auszubildendenvertreter war er in verschiedenen Gewerkschaftsgremien aktiv, bevor er in seinem letzten Jahr bei Linde als Betriebsrat amtierte.[2]

1999 wurde Eric Leiderer hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Nürnberg mit den Arbeitsschwerpunkten Jugend, Bildung und Mitgliedergewinnung.[3] Kurzzeitig arbeitete er im IG-Metall-Vorstandsressort Jugendarbeit und -politik in Frankfurt, bevor er im März 2006 zum IG-Metall-Bezirk Bayern nach München wechselte, wiederum mit dem Fokus auf Jugend und Berufsbildung.[4]

Von März 2008 bis November 2014 war Eric Leiderer der verantwortliche Leiter des Ressorts „Jugend“ beim Vorstand in der IG Metall–Zentrale in Frankfurt am Main.[5] Zusammen mit seinen Kollegen koordinierte er in seiner Funktion als Bundesjugendsekretär von hier aus die Jugendarbeit in den sieben Bezirken der IG Metall.

Unter der Ägide von Eric Leiderer wurde durch die Kampagne „Operation Übernahme“ die unbefristete Übernahme der Auszubildenden im Tarifvertrag verankert – als erste Jugendforderung überhaupt.[6] Die Folge-Kampagne Revolution Bildung kämpft gegen den Trend der Bildungszeit Verknappung, für ein kostenfreies Bildungssystem mit gerechten Zugangschancen und für alle gleich hochwertiger Qualität.

In der Zeit von Dezember 2014 bis April 2020 war er als politischer Sekretär unter anderem als Ressortleiter der Organisationsentwicklung beim Vorstand der IG Metall tätig.[7]

Im Mai 2020 wurde Leiderer Bürgermeister in Aschaffenburg, wo er das Referat für Digitalstrategie, Personalmanagement und zentrale Dienste leitet.[8]

Leiderer ist Mitglied der SPD und im geschäftsführenden Vorstand des SPD-Stadtverbandes[9] und des SPD-Unterbezirkes Aschaffenburg, wo er die Funktion des Schriftführers innehat.[10] Im TV Schweinheim ist er Geschäftsführer.[11] Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Vereinsring Schweinheim, dem 46 Organisationen (Vereine, Kirchen und Parteien) angehören.[12]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Neue ist da. In: Durchblick. Nürnberg Januar 2000.
  2. Jugendarbeit macht Spaß. In: metallzeitung. Oktober 1997.
  3. Einfach positiv denken. In: Nürnberger Nachrichten. 7. März 2001.
  4. Jugendliche kämpfen für ihre berufliche Perspektive. In: Nürnberger Nachrichten. 26. November 2007.
  5. „Ich will mitmischen, wenn die Jungen aufstehen!“ 30. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2015; abgerufen am 14. Juni 2011 (Interview mit dem Freien Radio zipFM).
  6. Dietmar Henning: Aktionstag der IGM-Jugend: Alibi für die Gewerkschaft. In: wsws.org. 4. Oktober 2011, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  7. Erste Veranstaltung der Serie „Politische Impulse“. In: spd-aschaffenburg.de. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  8. Stadt Aschaffenburg: Verwaltungsstruktur. 20. Mai 2020, abgerufen am 23. Mai 2020.
  9. https://spd-aschaffenburg.de/news/manuel-michniok-als-vorsitzender-der-aschaffenburger-spd-bestaetigt/
  10. Vorstand des SPD-Unterbezirks Aschaffenburg. In: spd-ab.de. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  11. Neuwahlen. In: www.tv-schweinheim.de. Abgerufen am 2. April 2020.
  12. Stadt Aschaffenburg: Jahreshauptversammlung des Vereinsring Schweinheim. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2020; abgerufen am 1. November 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vereinsring-schweinheim.de