Erich (Mecklenburg)

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Erich, Herzog zu Mecklenburg, mitunter fälschlich Erich I. (* nach 1359; † 26. Juli 1397 in Visby) war Herzog zu Mecklenburg.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich war der älteste Sohn von Albrecht III. und Richardis, einer Tochter des Grafen Otto von Schwerin. Er wurde wahrscheinlich 1365 geboren.

Er heiratete am 12/13. Februar 1396 Sophie, die Tochter des pommerschen Herzogs Bogislaw VI. Er hatte mit ihr keine Kinder.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater unternahm 1386 einen neuen Versuch, die Königsmacht in Schweden für sich zu sichern. Die dänische Königin Margarethe I. intervenierte und besiegte Albrecht 1389 in der Schlacht bei Åsle in der Nähe von Falköping. Dabei wurde Erich gemeinsam mit seinem Vater gefangen genommen. Die beiden wurden sechs Jahre in der Reichsburg Lindholmen in Schonen gefangen gehalten.[1][2] Die Freigabe 1395 erfolgte nach dreijährigen Verhandlungen unter Beteiligung der Lübecker Bürgermeister Hinrich Westhof und Johann Niebur.

Im Jahr 1395 wurde Erich von seinem Vater mit der Rückeroberung Gotlands beauftragt. Im Sommer 1396 landete er mit Truppen auf Gotland und besiegte im Frühjahr 1397 Sven Sture, der infolgedessen Erich einen Lehnseid leisten musste.[3] Im gleichen Jahr wurde mit der Kalmarer Union die Vereinigung der Reiche Dänemark, Norwegen und Schweden unter der Regentschaft von Königin Margarethe besiegelt. Erich starb 1397 in Visby an der Pest und wurde in der St. Marienkirche in Visby auf Gotland beerdigt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lindholmen, Svedala kommun (Memento des Originals vom 8. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lansstyrelsen.se (schwedisch, englisch, deutsch), Länsstyrelsen Skåne, abgerufen am 20. Juni 2013
  2. Göran Dahlbäck: Albrekt av Mecklenburg, 1989. In: K. Marklund et al. (Hrsg.) Nationalencyklopedin (schwedisch). Bokförlaget Bra Böcker AB, 1989-96. ISBN 91-7024-620-3
  3. vgl. PUHLE, S. 93 und BRACKER, 2003, S. 24 sowie Hanserecesse I 4 Nr. 438, §4, S. 416: „Dornoch czo was Swen Schur, der das land Godtlandt innehatte, und krygete mit der stad Wisbu etliche cziet, alze das konig Albrecht synen czon, herczog Eryk, mit synem wybe von Mekilburg czu schiffe obir sante mit veyl rittern und knechten, dy stad czu Wisbu czu retten, als das der selbige herczog voste lange krygete mit Swen Schur, bas alzo lange, bas ym Swan Schur das landt Gotlandt und alle dy slosse inantwertte, und wart domethe des konigis Albrechts man.“