Erich Dietz (Künstler)

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Erich Dietz (* 20. Oktober 1903 in Zipsendorf; † 11. Mai 1990 in Plottendorf[1]) war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Dietz absolvierte eine Ausbildung als Schlosser und Dreher. Danach studierte er an der Schule des Lindenau-Museums in Altenburg und von 1925 bis 1929 an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Weimar. Sein erstes großes öffentliches Werk war ein Ehrenmal für den ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert in Meuselwitz, das Mitte der 1930er Jahre von den Nationalsozialisten wieder abgerissen wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Altenburg, dann betrieb er mit der Bildhauerin Annemarie Hase eine Keramikwerkstatt zunächst in Meuselwitz, ab 1963 in Plottendorf. Daneben war er weiter als Maler und Holzbildhauer aktiv. In seinen Gemälden stellte er häufig Landschaften im Altenburger Braunkohlerevier dar, als Bildhauer experimentierte er auch mit abstrakten Formen. Mehrfach wurden seine Werke im Lindenau-Museum ausgestellt[2].

Das Lindenau-Museum Altenburg verfügt über einen großen Bestand seiner Werke.

Darstellung Dietz in der bildenden Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Ahner: Porträt Erich Dietz (1926, Zeichenkohle, 63,5 × 48,1 cm; Lindenau-Museum)

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plastiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kinderkopf (vor 1947, Birnbaumholz)[3]
  • Kinderkopf/Knabe (1950, Gips)[4][5]
  • Junger Pionier, sich ausziehend (1953, Gips, getönt)[6][5]

Zeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landschaft mit Fabrik (1952, Bleistift)[7][5]

Druckgrafik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die roten Spitzen in Altenburg (vor 1946, Holzschnitt)[8]

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1946: Altenburg/Thür., Lindenau-Museum (Jubiläumsausstellung anlässlich des siebzigjährigen Bestehens des Lindenau-Museums)
  • 1947: Erfurt, Thüringenhalle (1. Landesausstellung Bildender Künstler Thüringens)[9]
  • 1949: Dresden, 2. Deutsche Kunstausstellung
  • 1954, 1954 und 1955: Leipzig, Bezirkskunstausstellungen
  • 1975: Altenburg/Thüringen, Lindenau-Museum („Lithografie im Bezirk Leipzig“)
  • 1977: Altenburg/Thüringen, Lindenau-Museum („Zeichnung im Bezirks Leipzig“)
  • 1984: Leipzig, Museum der bildenden Künste („Kunst in Leipzig 1949 -1984“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ideen aus der Natur: Erich Dietz (1903–1990) (= Göpfersdorfer Kunstblätter. 15). Vorwort von Günter Lichtenstein. E. Reinhold, 2018, ISBN 978-3-95755-039-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kunst in der DDR: Erich Dietz
  2. siehe Schmidt Kunstauktionen: Erich Dietz
  3. SLUB Dresden: 1. Landesausstellung Bildender Künstler Thüringens. Abgerufen am 21. März 2023 (deutsch).
  4. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2023.
  5. a b c Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Werk als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Laut Katalog war Dietz jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass er es eingereicht hatte, dieses aber nicht berücksichtigt wurde.
  6. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2023.
  7. SLUB Dresden: 1. Landesausstellung Bildender Künstler Thüringens. Abgerufen am 22. März 2023 (deutsch).
  8. SLUB Dresden: Jubiläumsausstellung anläßlich des siebzigjährigen Bestehens des Staatlichen Lindenau-Museums in Altenburg. Abgerufen am 22. März 2023 (deutsch).
  9. SLUB Dresden: 1. Landesausstellung Bildender Künstler Thüringens. Abgerufen am 21. März 2023 (deutsch).