Erwin Bauer (Rennfahrer)

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Erwin Bauer (Rennfahrer)
Nation: Deutschland Deutschland
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Deutschland 1953
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1953
Konstrukteure
1953 Erwin Bauer
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Erwin Erich Bauer (* 17. Juli 1912 in Stuttgart; † 2. Juni 1958 in Köln) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauer war der erste Kontinentaleuropäer, der einen Lotus außerhalb der britischen Insel steuern durfte. Beim Eifelrennen auf dem Nürburgring 1954 sprang er kurzfristig ein und brachte den kleinen Lotus auf einen beachtlichen vierten Platz in der Klasse bis 1000 cm³.

Sein einziger Start in der Automobil-Weltmeisterschaft fand am 2. August 1953 statt. Erneut auf dem Nürburgring fuhr er einen Veritas RS, fiel aber schon in der ersten Runde aus. Erwin Bauer fuhr einige Jahre in der deutschen Sportwagen-Meisterschaft, 1956 gemeinsam mit Willi Heeks in einem Mercedes 220 SE und ab 1956 mit dem Österreicher Gotfrid Köchert in dessen 2-Liter-Ferrari. In diesem Auto hatte Erwin Bauer beim 1000-km-Rennen 1958, wieder am Nürburgring, einen fatalen Unfall. Er wurde als Zehnter abgewinkt, übersah aber den Rennleiter mit der karierten Flagge und fuhr weiter. Wenige Kilometer nach dem Ziel – das Rennen war längst zu Ende – kollidierte er mit einem langsamen Fahrzeug, das in seiner Auslaufrunde war, und verunglückte dabei tödlich.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1953 Erwin Bauer Veritas RS Veritas 2.0 L6 1 NC
Gesamt 1

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1953
DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1957 OsterreichÖsterreich Gotfrid Köchert Ferrari 500TRC OsterreichÖsterreich Gotfrid Köchert Ausfall Benzinpumpe

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Porsche
San Giorgio
Porsche 356
Osca MT4
Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
30 8
1956 Erwin Bauer Mercedes-Benz 220 Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Schweden KRI
25 DNF
1957 Gotfrid Köchert Ferrari 500TRC Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
13 DNF
1958 Österreicher Automobil-Sport-Club Ferrari 250TR Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
10

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Small: Grand Prix Who’s Who. 3. Ausgabe. Travel Publishing, Reading 2003, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]