Erwin Kneihsl

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Erwin Kneihsl (* 28. Mai 1952 in Wien) ist ein österreichischer Künstler. Er lebt und arbeitet in Wien.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kneihsl studierte Ende der 1960er Jahre an der Höheren Grafischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Fotografie. Obwohl sich Kneihsl gelegentlich auch anderen Medien wie Performance und Film gewidmet hat, besteht sein künstlerisches Œuvre heute hauptsächlich aus fotografischen Arbeiten. Kneihsl ist bereits seit Mitte der 1970er Jahre als Künstler aktiv.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwin Kneihsls fotografische Arbeiten sind nahezu ausschließlich analog und schwarz-weiß. Zudem ist die Qualität des Entwicklungsprozesses und die Auswahl des Materials außergewöhnlich hochwertig. Typisch für Kneihsls Arbeiten sind außerdem die von Hand zugeschnittenen Graupappen, auf die er die Fotografien per Tacker montiert. So kommt es, dass trotz der natürlichen Eigenschaft der Reproduzierbarkeit des Mediums Fotografie, Kneihsls Arbeiten aufgrund der Handabzüge, der Montage und der Künstlerrahmung Unikat Charakter haben.

Erwin Kneihsl ist Herausgeber der Zeitschrift Schönheit und Vernunft – Zeitschrift für Fototheorie.

Er wird momentan von der Galerie Guido W. Baudach in Berlin[2] und SVIT in Prag[3] repräsentiert.

Einzelausstellung (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018  that’s it, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2017 just, The View, Budapest
  • 2017 history, The View, Budapest
  • 2017 nightsun, Koya-san, Japan
  • 2015 nur, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2014 Universe, Warsaw Gallery Weekend, Warschau
  • 2013 Space Grey, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2012  IMEK – Ich liebe Euch doch Alle, Kosmetiksalon Babette, Berlin
  • 2011 Maid, Rocket and Sun, Galerie Andreas Höhne, München
  • 2011 very, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2010 Two, SVIT, Prag
  • 2010 Erwin Kneihsl, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2009  Restlicht – Diktatur der Schönheit, Galerie Andreas Höhne, München
  • 2007 South Beach Confidential, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2005  Licht 3 Darwin, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2004 Licht 4 – Der Heilige Berg, allerArt, Bludenz
  • 2004 D-Day 2 (with Tine Furler), Brotherslasher, Köln
  • 2004 Licht 2 – Jerusalem, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2004 Sex, Essen und Gewalt – Teil 1-3 (Ausschnitt), Le Bar du Paris Bar, Berlin
  • 2003  D-Day (with Tine Furler), Brotherslasher, Köln
  • 2002 Licht, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 1999  Gesinnung ´99 (with Jonathan Meese), Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 1998  Das Ich, das Es und die Schuhpflege, ehem. Artemis – Lady Fitness, Wien
  • 1992 Sex, Essen und Gewalt 2, Dominikanerkloster, Wien
  • 1990  Sex, Essen und Gewalt 1, Café Engländer, Wien
  • 1977 Neue Fotos, Galerie Billrothstraße, Wien
  • 1976  Verkaufsausstellung, Ehem. Fleischhauerei Oranienplatz, Berlin     

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2020  Wolken in der zeitgenössischen Kunst – flüchtig – zeichenhaft – bedrohlich , Oldenburger Kunstverein
  • 2020 Aurora Noir, Treignac Projet, Frankreich
  • 2020 Faces and Names, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2020 The Last Unicorn, Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd, Germany
  • 2020 Dark Matter, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2019 “Where higher beings commanded, …” – Heinrich Nüsslein & Friends, Galerie Guido W. Baudach, Berlin
  • 2018 in media res, Hiromi Yoshii, Tokyo
  • 2016 Der Funke soll in dir sein, Salon Dahlmann, Berlin
  • 2015 Turn of a Century, Guido W. Baudach, Berlin
  • 2013 Prague Biennale 6, Prag
  • 2012 Salon Gold Finger, Genf
  • 2011 Moment, Ventilazione, Wien
  • 2009 Die Andere Seite, KAI 10 | Raum für Kunst, Düsseldorf
  • 2008 La Petite Histoire, Kunstraum Niederösterreich, Wien
  • 2006 Constructing New Berlin, Phoenix Art Museum and Bass Museum of Art, Miami
  • 2001 Circles °5, Montana Sacra, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

(Quelle:[4])

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1977 Belcanto oder Darf eine Nutte schluchzen? als Schauspieler
  • 1980 Deutschland privat – Eine Anthologie des Volksfilms als Regisseur, Autor und Toneditor
  • 1983 Die flambierte Frau als Co-Regisseur

Publikationen und Kataloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jonathan Meese und Erwin Kneihsl: Gesinnungsbuch 99, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, Hrsg. Bruno Brunnet, 1999.[5]
  • Helmut A. Müller: Kommando Tilman Riemenschneider – Europa 2008 : Bara, André Butzer, Tine Furler, Thomas Grötz, Thilo Heinzmann, Andreas Hofer, Erwin Kneihsl, Maja Körner, Berhold Reiß, David Sickinger, Thomas Winkler, Ulrich Wulff, Edition Hospitalhof Stuttgart, 2008.[6]
  • Felix Zdenek, Monika Schnetkamp und Michael Bauer: Die andere Seite : Michael Bauer [anlässlich der Ausstellung Die Andere Seite. Michael Bauer, James Ensor, Erwin Kneihsl, Alfred Kubin, Thomas Zipp, KAI 10 Raum für Kunst, Düsseldorf, 19. September bis 5. Dezember 2009], Kerber, Bielefeld, Berlin, 2010.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut A. Miüller: Kommando Tilman Riemenschneider – Europa 2008 : Bara, André Butzer, Tine Furler, Thomas Grötz, Thilo Heinzmann, Andreas Hofer, Erwin Kneihsl, Maja Körner, Berhold Reiß, David Sickinger, Thomas Winkler, Ulrich Wulff. Edition Hospitalhof Stuttgart, 2008.
  2. Erwin Kneihsl | GALERIE GUIDO W. BAUDACH. Abgerufen am 29. November 2017 (englisch).
  3. Rakouský fotograf Erwin Kneihsl vystavuje v pražské Galerii Svit. In: Vltava. 29. Oktober 2010 (rozhlas.cz [abgerufen am 29. November 2017]).
  4. Erwin Kneihsl. In: kunstaspekte.de. (kunstaspekte.art [abgerufen am 1. Dezember 2017]).
  5. KOBV-Portal. Abgerufen am 29. November 2017.
  6. KOBV-Portal. Abgerufen am 29. November 2017.
  7. Die andere Seite: Michael Bauer, James Ensor, Erwin Kneihsl, Alfred Kubin, Thomas Zipp ; [anlässlich der Ausstellung „Die andere Seite …“, KAI 10 Raum für Kunst, Düsseldorf, 19. September bis 5. Dezember 2009]. KAI 10 Raum für Kunst, 2010, ISBN 978-3-86678-407-9 (google.de [abgerufen am 29. November 2017]).