Erzbergerstraße 13 (Magdeburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Haus Erzbergerstraße 13

Das Haus Erzbergerstraße 13 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich auf der südöstlichen Seite der Erzbergerstraße gegenüber der Einmündung der Zschokkestraße in der Magdeburger Altstadt. Südlich der Rückseite des Gebäudes steht die Stadtmauer Max-Otten-Straße.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das viereinhalbgeschossige Gebäude wurde im Jahr 1897 errichtet. Der verputzt neobarocke Bau entstand für den Rentier und Bauunternehmer Carl Hinze. Auf der Rückseite des repräsentativ gestalteten Gebäudes wurden dabei zwei kurze Seitenflügel angefügt. Die Fassade des Hauses weist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss eine Rustizierung auf. Es besteht eine horizontale Gliederung der Fassade mittels profilierter Gesimse und Putzrillung. Die Fenster sind als Segment- und Rundbogenfenster gestaltet. Die Giebelfenster sind geschweift und verfügen über Fensterverdachungen aus Rollwerkkartuschen. Im Mezzaningeschoss wurden sehr kleine Rundbogenfenster eingefügt. Das Erscheinungsbild der Fassade wird maßgeblich durch den mittig vor erstem und zweiten Obergeschoss angeordneten Kastenerker geprägt. Hier bestehen als Verzierungen Vasenbaluster sowie eine Diamantierung. In der vertikalen Verlängerung des Erkers besteht ein flacher Mittelrisalit, der mit Stuckfratzen verziert ist.

Das Haus gilt als Beispiel für ein gründerzeitliches Mietswohnhaus gehobener Kategorie. In seiner Umgebung befanden sich ursprünglich die westlichen Werke der Festung Magdeburg, von denen Reste der Bastion Halberstadt erhalten sind und des Schrote-Exerzierplatzes.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 17405 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 190.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2548. (Memento des Originals vom 11. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de

Koordinaten: 52° 8′ 8,7″ N, 11° 38′ 6,5″ O