Erzbistum Peking

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Erzbistum Peking
Basisdaten
Staat Volksrepublik China
Diözesanbischof Joseph Li Shan
(Weihe nachträglich anerkannt)
Gründung 10. April 1690
Fläche 30,000 km²
Pfarreien 75 (1949)
Katholiken 215.915 (1949)
Diözesanpriester 80 (1949)
Ordenspriester 39 (1949)
Katholiken je Priester 1814
Ordensbrüder 400 (1949)
Ordensschwestern 300 (1949)
Kathedrale Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis
Anschrift Catholic Mission
Si-She-Ku, Beijing, Hebei, China
Website http://www.catholic-bj.org
Suffraganbistümer Anguo
Zhaoxian
Zhengding
Jingxian
Baoding
Xingtai
Xianxian
Xuanhua
Taming
Tientsin
Yüngnien
Yüngping
Die Xishiku-Kirche in Peking
Joseph Li Shan, der Metropolit von Peking, im Jahr 2014

Das Erzbistum Peking (lateinisch Archidioecesis Pechimensis) ist eine in der Volksrepublik China gelegene römisch-katholische Diözese.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon 1307 ist in Peking ein Erzbistum Cambaluc oder Khanbaliq nachgewiesen (siehe Yuan-Dynastie). Dieses gab 1313 Gebiete für die Gründung des Bistums Zaitun oder Citong ab und 1320 für das Bistum Ili-baluc. 1320. 1375 wurde das Erzbistum wiederaufgelöst.

Am 10. April 1690 wurde in Peking erneut ein Bistum mit der Bulle Romani Pontificis durch Alexander VIII. aus dem Apostolischen Vikariat Nanking begründet, wechselte aber seinen Namen am 30. Mai 1856 auf Apostolisches Vikariat von Nord Chi-Li und am 3. Dezember 1924 wieder zurück, bevor es am 11. April 1946 unter dem Namen Peking zum Erzbistum erhoben wurde. Das Erzbistum zählte 1949 215.915 Katholiken. Es war ein Missionsgebiet der Vinzentiner, die auch bis 1946 die Apostolischen Vikare stellten.

Ordinarien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischöfe von Khanbaliq[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicolò da Banzia OFM (1307?–1308)
  • Ulrico da Seyfridsdorf OFM (1307?–1308)
  • Andreuccio da Assisi OFM (1307?–1308)
  • Johannes von Montecorvino OFM (1308–1328)
  • Nicolas da Botras, OSF (1333–1338)
  • Guglielmo da Villanova (de Prato) OFM (1370?–?)
  • Cosmas (1338–1370)
  • Giuseppe (vor 1403)
  • Domenico (1403–vor 1408)
  • Konrad Scopper (1408–?)
  • Karl (vor 1410–?)
  • Jacobus (genannt Italianus de Capha; auch Jacobus Camporea) (1427–1441)
  • Leonard (vor 1448)
  • Barthélemy I. (1448–?)
  • Bernardo (vor 1456)
  • Johannes de Pelletz (1456–?)
  • Barthélemy II. (nach 1456)
  • Alexandro de Caffa (vor 1483)
  • Jacobus de Grangia (1483?–?)

Bischöfe von Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apostolische Vikare von Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apostolische Vikare von Nord Chi-Li und Pe-Kin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apostolische Vikare von Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischöfe von Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der politischen Verhältnisse konnte das Erzbistum nach dem Tod von Kardinal Thomas Tien Ken-sin 1967, dem einzigen von der Römisch-katholischen Kirche anerkannten Erzbischof, bis heute nicht mehr besetzt werden. Trotzdem wurden von der Chinesischen Katholisch-Patriotischen Vereinigung weitere Erzbischöfe eingesetzt wie 2007 Joseph Li Shan (wobei die Weihe des letzteren jedoch nachträglich vom Heiligen Stuhl anerkannt wurde).

  • Joseph Yao Guang-yu CM (1959–1964?)
  • Michael Fu Tie-shan (1979–2007)
    • Matthias Pei Shang-de, CDD (1989–2001)
  • Joseph Li Shan (seit 2007)

Bedeutende Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nordkathedrale („Xishiku-Kirche“): Die im neogotischen Stil erbaute Kirche befindet sich im Pekinger Stadtbezirk Xicheng und ist die größte römisch-katholische Kirche in Peking. Sie bietet etwa 1000 Menschen Platz.
  • Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis (auch Nantang (南堂 „Südkathedrale“)): Sie ist die Kathedrale der Erzdiözese und Sitz des Erzbischofs.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]