Etzenricht

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Wappen Deutschlandkarte
Etzenricht
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Etzenricht hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 38′ N, 12° 6′ OKoordinaten: 49° 38′ N, 12° 6′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Weiherhammer
Höhe: 429 m ü. NHN
Fläche: 13,58 km2
Einwohner: 1557 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 115 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92694
Vorwahl: 0961
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 119
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Weidener Straße 14
92694 Etzenricht
Website: www.etzenricht.de
Bürgermeister: Martin Schregelmann (CSU)
Lage der Gemeinde Etzenricht im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Karte
Etzenricht (2012)

Etzenricht ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer.

Geografie

Geografische Lage

In der Nähe von Etzenricht gibt es zahlreiche fischreiche Kleingewässer, die von Anglern mit einem Angelschein des örtlichen Fischereivereins genutzt werden können.

Östlich von Etzenricht, Richtung Rothenstadt, besteht ein Umspannwerk der E.ON AG mit der Gleichstromkurzkupplung Etzenricht, zu dem auch ein 55 Meter hoher Richtfunkturm bei 49°37'28" nördlicher Breite und 12°6'55" östlicher Länge in freistehender Stahlfachwerkkonstruktion sowie eine große Kompressorstation für Erdgas gehören.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Etzenricht hat drei Ortsteile[2]:

Geschichte

Etzenricht wurde 1270 zum ersten Mal urkundlich und 1283 im Salbuch Ludwig des Strengen als „Aechswinreuth“ erwähnt. Die Bewohner von Etzenricht lebten seinerzeit von der Honiggewinnung und der Landwirtschaft. 1414 kam der Reformator Johannes Huss auf seinem Weg zum Konstanzer Konzil durch Etzenricht. Etzenricht im heutigen Bezirk Oberpfalz gehörte seit dem 17. Jahrhundert zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Etzenricht 1631 zerstört. Seit 1777 gehörte der Ort zum Landgericht Parkstein-Weiden des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1875 erfolgte der Bau der Eisenbahn, doch erst 1877 erhielt Etzenricht einen eigenen Bahnhof. Bis zur Fertigstellung der katholischen Kirche 1932 dauerte in Etzenricht der Zustand des Simultaneums an, das heißt evangelische und katholische Gottesdienste wurden in der gleichen Kirche abgehalten. Im Jahre 1934 wurde der Ortsteil Beckendorf nach dem seit 1717 am Ort ansässigen Hüttenwerk in Weiherhammer umbenannt und erhielt am 1. Februar 1952 die kommunale Selbständigkeit.[3]

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 stagnierte die Einwohnerzahl bzw. verringerte sich von 1568 auf 1554 um 14 bzw. um 0,9 %. Am 31. Dezember 1995 hatte die Gemeinde noch 1780 Einwohner.

Bürgermeister

Seit September 2012 ist Martin Schregelmann (CSU) der Bürgermeister.[4] Vorgänger war Martin Wallinger (CSU).

Wappen

Blasonierung: Durch eine eingeschweifte schwarze Spitze, darin ein senkrecht gestellter silberner Fisch, gespalten von Gold und Silber; vorne ein schwarzer Bienenkorb, hinten eine blaue Rodungshaue.

Das Wappen wird seit 1970 verwendet.

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Natur

Wirtschaft

Im Jahre 1970 entstand in der Nähe von Etzenricht ein Umspannwerk der damaligen Bayernwerk AG, das in den Folgejahren mehrmals ausgebaut wurde und von 1992 bis 1995 eine HGÜ-Kurzkupplung, die GKK Etzenricht, beherbergte. Eine 400-kV-Hochspannungsleitung führt zum Umspannwerk Hradec in Tschechien.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Fritz Wölfinger: Chronik des Bauerndorfes Etzenricht. Verlag Gemeindeverwaltung Etzenricht, Etzenricht 1938 (Nachdruck durch Gemeinschaft für Familienforschung in der Oberpfalz, Regensburg 1993).

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111106/193926&attr=OBJ&val=967
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538.
  4. http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/

Weblinks

Commons: Etzenricht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien