Euphorbia tulearensis

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Euphorbia tulearensis

Euphorbia tulearensis

Systematik
Unterfamilie: Euphorbioideae
Tribus: Euphorbieae
Untertribus: Euphorbiinae
Gattung: Wolfsmilch (Euphorbia)
Untergattung: Euphorbia
Art: Euphorbia tulearensis
Wissenschaftlicher Name
Euphorbia tulearensis
(Rauh) Rauh

Euphorbia tulearensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sukkulente Euphorbia tulearensis bildet sehr kleine Sträucher aus. Aus einer knolligen Wurzel, die etwa 10 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit wird, entspringen an der Oberseite sehr eng stehende Triebe. Diese werden bis 20 Zentimeter lang und erreichen 5 bis 7 Millimeter im Durchmesser. Die dicklichen und eiförmigen Blätter werden bis 1,5 Zentimeter breit und sind an der Oberseite tief gefaltet. Die Blattränder sind stark gewellt und die Spreite winzig papillat. Es werden schlanke Nebenblattdornen bis 8 Millimeter Länge ausgebildet, bei denen aber die Spitzen abfallen und die verbleibende Basis einen Kamm aus knorpeliger Borke bildet.

Der Blütenstand besteht aus einfachen Cymen die auf einem bis 2 Zentimeter langen Stiel stehen. Die aufrechten Cyathophyllen werden 3 Millimeter breit und lang und sind rötlich gefärbt. Die Cyathien erreichen 5 Millimeter im Durchmesser. Die Nektardrüsen sind orange gefärbt und die fast sitzende und 2 Millimeter breite und 3 Millimeter lange Frucht ist stumpf gelappt.

Bewurzelte Sprosse bilden keine neue unterirdische Knolle aus.

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Euphorbia tulearensis ist im Süden von Madagaskar, in der Provinz Toliara bei Saint Augustin auf Kalksteinhügeln in flachen Strauchwerk verbreitet.

Die Art steht auf der Roten Liste der IUCN und gilt als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered).[1]

Die Erstbeschreibung der Art erfolgte 1978 als Varietät zu Euphorbia capsaintemariensis durch Werner Rauh.[2] Werner Rauh selbst kombinierte sie 1988 zu einer eigenen Art um.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3915-4, S. 209.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Euphorbia tulearensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021. Eingestellt von: Haevermans, T., 2004. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  2. Cactus and Succulent Journal. Band 50, Nr. 6, 1978, S. 265.
  3. Cactus and Succulent Journal. Band 60, Nr. 4, 1988, S. 184–191.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Euphorbia tulearensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien