Eutrombidium rostratum

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Eutrombidium rostratum

Auf dem Bild sind neben einer Krabbenspinne rote Exemplare von Eutrombidium cf. rostratum zu sehen

Systematik
Unterklasse: Milben (Acari)
Überordnung: Acariformes
Ordnung: Trombidiformes
Familie: Microtrombidiidae
Gattung: Eutrombidium
Art: Eutrombidium rostratum
Wissenschaftlicher Name
Eutrombidium rostratum
(Scopoli, 1763)

Eutrombidium rostratum ist eine Art der Samtmilben und in Europa verbreitet.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2–3 mm langen Tiere sind rot gefärbt. Ihre Körperoberfläche wirkt samtig oder seiden. Eine ähnliche Art ist Eutrombidium trigonum.

Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art lebt in loser Erde, auf Steinen oder auf Pflanzen und Blüten. Die Nymphen können als Ektoparasiten an anderen Insekten gefunden werden. Ähnlich wie die Rote Samtmilbe kann man die Art häufig auf Gartenwegen finden.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eutrombidium rostratum überwintert. Nach der Überwinterung im Frühjahr sind sie oft sehr zahlreich zu finden. Die Tiere sind als Ektoparasiten von verschiedenen Heuschrecken und Fangschrecken bekannt, so zum Beispiel von Melanoplus femurrubrum[1] oder der Europäischen Wanderheuschrecke.

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art wurde 1763 von Giovanni Antonio Scopoli unter dem Namen Pediculus rostratus erstbeschrieben.[2] Weitere Synonyme der Art lauten Trombidium locustratum oder Eutrombidium rostratus. Die Art ist möglicherweise identisch mit Eutrombidium odorheiense Feider, 1938.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roger G. Bland: Effect of Parasites and Food Plants on the Stability of a Population of Melanoplus femurrubrum. In: Environmental Entomology. Band 5, Nr. 4, August 1976, S. 724–728, doi:10.1093/ee/5.4.724.
  2. Eutrombidium rostratus (Scopoli, 1763) in GBIF Secretariat (2019). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset doi:10.15468/39omei, abgerufen via GBIF.org am 23. Februar 2021.