Eva Bur am Orde

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Eva Bur am Orde (2020)
Auswahl ihrer Bilder (2020)

Eva Bur am Orde (* 9. November 1961 in Essen) ist eine deutsche Malerin. Sie wird der Kunst des 21. Jahrhunderts zugeordnet und sieht sich selbst als Teil der Pop Art.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eva Bur am Orde machte 1980 in Rottweil am Neckar Abitur und nahm anschließend ein Sprachstudium in Berlin auf. Von 1988 bis 1990 studierte sie Archäologie und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1991 begann sie ein Studium der Innenarchitektur an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1993 folgte ein weiteres Studium am Lehrstuhl für Malerei und große Komposition an der Akademie für Bildende Künste in München. Sie besuchte die Klasse für Christliche Kunst – farbliches und räumliches Gestalten vor allem an Kulträumen – bei Franz Bernhard Weißhaar und nahm an der Sommerakademie in Salzburg teil. 1994 studierte sie bei Hermann Nitsch an der Städelschule in Frankfurt interdisziplinäre Kunst.

Bur am Orde hat ihr Atelier seit 2009 wieder in ihrem Heimatort Rottweil.[1]

Ethno-Pop-Art und Kalligraphie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neo & Nuka als Beispiel der Ethno Pop Art
Peace Collection (russisch) als Beispiel für Kalligraphie

Basierend auf ihren Erfahrungen mit unterschiedlichen Sozialstrukturen und Kulturen entwickelte sie ab 2012 einen von ihr selbst als Ethno Pop Art bezeichneten Stil,[2] der eine Brücke von den Ursprüngen der Menschheit in die Gegenwart schlagen soll. Zentraler Appell des Stils sei die Bewahrung der Kulturen und der Individuen. Bur am Orde sieht sich inhaltlich bei den Ethnologen und formal beim Pop. Mit ihren Wortbildern 2018 nutzt sie die Handschrift als Gestaltungselement.[3]

Ausstellungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Galerie Gardners, Frankfurt (Farb-Ton-Licht, Installation mit Jörg Rees)
  • 1997: Galerie Abelard, Sens, Frankreich (mit Friedrich Riedelsberger)
  • 1999: Galerie Wiesweg, Eltville bei Wiesbaden (mit Tom Fritz)
  • 1999/2000: Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim Teck[4]
  • 2002: Galerie Artefakt, Nendingen Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim Teck Heimatmuseum Tuningen (mit Frieder Preis) Städtische Galerie Tuttlingen, Weihnachtsausstellung
  • 2006: „Spielfelder“, Kunstverein Villingen Galerietheater, Villingen-Schwenningen „Schwarzmalerei“, Herrenberger Kunsttage Kunstverein Villingen, Jahresausstellung Kunstverein Reutlingen Landratsamt Tuttlingen
  • 2007: Städtische Galerie Donaueschingen (Eg) Kunst bewegt Neckarsulm, Künstlerbund Baden-Württemberg Kultur Am Kelterberg Vaihingen e.V., Stuttgart (E) Herz-Zentrum Bodensee, Konstanz (E/K) Le Maquis, Vareilles, Frankreich (E)
  • 2007: Eva Bur am Orde präsentiert Arbeiten zwischen Malerei und Skulptur[5]
  • 2008: Biennale de Marcigny, Frankreich[6] (K) Galerie dr. Messner, Trossingen, Kunstverein Villingen, Pfeiffer & May GmbH, Trossingen Galerie/Sachsse, Villingen-Schwenningen/Forum Kunst, Rottweil
  • 2009: Galerie Uli Lang, Biberach (E) Zwischen Erde und Himmel, Kath. Kirchengemeinde Dürbheim (E/K) Regionale, Donaueschingen (K) La Ferté-Loupière, Frankreich (E)[7]
  • 2009: IBC Galerie Gunzoburg, Überlingen/Bodensee[8]
  • 2009: Kunst verbindet Himmel und Erde[9]
  • 2010: Malerin erschafft die dritte Dimension[10]
  • 2010: Gemeinschaftsausstellung der Gruppe Akademiekünstler 3 in der Etage 2, Rottweil[11]
  • 2011: Schloss Sargans, Deutscher Beitrag zum Kunstdialog CH/RU
  • 2012: Beginn der Wanderausstellung „Zeitgeist“[12][13] im Gohliser Schlösschen
  • 2012: Teilnahme an dem Satellitenausleger der internationalen Messe für zeitgenössische Kunst (fiac) der Cutlog in Paris,[14][15] bei welcher sie erstmals ihre Kunst als Alltagsgegenstand präsentierte, indem sie eines ihrer Bilder zu einem Clubtisch verwandelte.
  • 2014: Ausstellung im Züricher Westend und Ausstellung mit neuen Arbeiten in der Galerie Wild in Zürich.[16]
  • 2014: Internationaler Künstleraustausch Salem2Salem, Schloss Salem (G)[17]
  • 2016: Ausstellung Ethno-Pop „Paradise-Serie“, Galerie Steiner, Wien.[18]
  • 2016: Intenationa Rainforest Artist Exhibition, Marlene Yu Museum, Shreveport, USA (G)[19]
  • 2017: Ausstellung in der Tuttlinger Klinikkapelle, die 12 Stationen Jesu.[20]
  • 2018: Ausstellung „Phantasiereise“ in der Galerie im Altbau Aldingen[21][22]
  • 2020 Denk mal Kunst Klosterkirche Oberndorf[23]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Zeitgeist"/ Eva Bur am Orde, 2012[24]
  • Eva Bur am Orde: Bildwelten. 17 seitige Broschüre im Eigenverlag, 2006, ISBN 3-932764-15-3.
  • Eva Bur am Orde: Figurative Malerei. 74 seitige Broschüre des VBKW, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-942743-01-3.
  • Mathias Beck: Schwantastisch - Tiere sind Leute und Leute sind Tiere. 21 seitiger, broschierter Ausstellungskatalog, 2018, ISBN 978-3-96197-028-5, u. a. über Eva Bur am Orde
  • Bernhard Rüth im Auftrag des Landkreises Rottweil (Hrsg.): In der Klosterkirche Oberndorf-Peace Collection. Rottweil 2020, ISBN 978-3-928869-37-9.
  • Winfried Hecht: Bur am Orde, Eva. In: ders.: Rottweiler Künstlerlexikon. Neckartal Verlag, Rottweil 2023, ISBN 978-3-947459-26-1, S. 13.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eva Bur am Orde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schwäbische Zeitung: Eva Bur am Orde eröffnet Atelier in Rottweil. Hrsg.: Schwäbische Zeitung. Schwäbischer Verlag GmbH & Co KG Drechsler, Geisler, Ravensburg 20. August 2009.
  2. ETHNO POP ART – Eva Bur am Orde im Interview. qlt-online.de, 16. Mai 2018, abgerufen am 22. September 2018.
  3. VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (Hrsg.): Ethno / Eva Bur am Orde. VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-942743-74-7 (125 S.).
  4. Miriam Leypoldt: Malerei, die ihre Dimensionen verlässt. Hrsg.: Teckbote. GO Verlag GmbH & Co. KG, Kirchheim unter Teck 6. Dezember 1999.
  5. Filder-Zeitung (Hrsg.): Eva Bur am Orde präsentiert Arbeiten zwischen Malerei und Skulptur. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart 23. April 2007.
  6. Georges Silva: Texte Synthèse sur tendances artistiques présentées Projet artistique de la 4 ème Biennale internationale d’art contemporain de Marcigny. (PDF) Président du Centre d’Art Contemporain Frank Popper, Marcigny, 19. Juni 2008, abgerufen am 11. August 2020.
  7. Clemens Ottnad, Jasmin Hummel, Eva Bur am Orde: Ethno. Eva Bur am Orde. Hrsg.: VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg. Stuttgart 2018, ISBN 978-3-942743-74-7, S. 125.
  8. Gabi Rieger: Persönliche Emotionen mit Knalleffekten. Hrsg.: Südkurier Überlingen. Südkurier GmbH Medienhaus, Konstanz.
  9. Gisela Spreng: Kunst verbindet Himmel und Erde. Hrsg.: Heuberger Bote. Schwäbische Verlag GmbH & Co. KG, Drexler, Gessler, Ravensburg 3. März 2009.
  10. Uli Küppers: Malerin erschafft die dritte Dimension. Hrsg.: NRWZ. NRWZ Verlag GmbH & Co.KG, Rottweil 20. Januar 2010.
  11. Moni Marcel: Drei Künstler arbeiten zusammen. Hrsg.: NRWZ Neue Rottweiler Zeitung. NRWZ Verlag GmbH & Co. KG, Rottweil 20. November 2010.
  12. Heuberger Bote (Hrsg.): Eva Bur am Orde stellt aus | Zu dem Thema "Zeitgeist" präsentiert sie 15 Werke. Schwäbischer Verlag GmbH & Co.KG, Drexler, Gessler, Ravensburg 11. April 2012.
  13. Eva Bur am Orde: Eva Bur am Orde’s Zeitgeist in Essen angekommen. buramorde.net, 15. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Oktober 2018; abgerufen am 7. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/buramorde.net
  14. Paris | CUTLOG 2012 Internationale Messe für zeitgenössische Kunst in Paris | findART.cc alte und moderne kunst. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  15. Bodo Schnekenburger: Paris war sicher eine Reise Wert. Hrsg.: Schwarzwälder Bote. Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft mbH, Oberndorf/Neckar 23. November 2012.
  16. Schwarzwälder Bote (Hrsg.): Mit Ethno-Pop -Malerei international erfolgreich | Eva Bur am Orde stellt in Zürich aus. Schwarzwälder Bote Medien mbH, Oberndorf am Neckar 2. Juni 2014.
  17. Helmut Voith: Von einsamen und gemeinsamen Performances | Ausstellung "Salem2Salem 2014" wird am Freitagabend in Schloss Salem eröffnet. Hrsg.: Schwäbische Zeitung. Schwäbischer Verlag GmbH & Co.KG, Drexler, Gessler, Ravensburg 25. August 2014.
  18. Schwäbische Zeitung (Hrsg.): Ausstellung Ethno-Pop "Paradise-Serie" in der International renommierten Galerie Steiner, Wien. Schwäbischer Verlag GmbH & Co.KG Drexler, Gessler, Ravensburg August 2016.
  19. VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (Hrsg.): Ethno / Eva Bur am Orde. VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-942743-74-7 (125 S.).
  20. Claudia Steckeler: Im Leidensweg eigene Geschichte finden. Hrsg.: Trossinger Zeitung, 14. März 2017. Schwäbischer Verlag GmbH & Co.KG, Ravensburg 14. März 2017.
  21. Eva Bur am Orde – Phantasiereise. galerie-im-altbau.de, 2018, abgerufen am 15. September 2018.
  22. Silvia Müller: Eva Bur entführt in fremde Welten. Hrsg.: Trossinger Zeitung. Schwäbischer Verlag GmbH & Co.KG, Drexler,Gessler, Ravensburg 19. Juni 2018.
  23. Bodo Schnekenburger: Zwischen Fresken und "Ethno Pop Art"-Porträts | Klosterkirche | Eva Bur am Orde stellt aus. In: Schwarzwälder Bote R 2. Nr. 170. Schwarzwälder Mediengesellschaft mbH, 25. Juli 2020.
  24. Franz Bernhard Weißhaar, Barbara Stempel, Hans-Rüdiger Merten: "Zeitgeist". Hrsg.: VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg. Band 1, Nr. 1. VBKW Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-942743-07-5.