Extraliga (Tschechien) 1999/2000

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Extraliga
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Meister: HC Sparta Prag
Absteiger: keiner
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Die Spielzeit 1999/2000 war die siebte reguläre Austragung der tschechischen Extraliga. Im Play-off-Finale setzte sich der HC Sparta Prag gegen den HC Slovnaft Vsetín mit 3-0 durch und beendete damit die Meisterserie der Mannschaft aus Vsetín. In der 1. Liga Tschechiens gewann der HC Dukla Jihlava ein Jahr nach dem Abstieg das Play-off-Finale und traf in der Relegation auf den HC Vítkovice, scheiterte aber mit 0-4 gegen den Tabellenletzten der Extraliga.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In 52 Spielen spielen alle Teams zwei komplette Doppelrunden, jede Mannschaft hat also jeweils 26 Heim- und Auswärtsspiele. Die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 8 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, die im Best-Of-Five-Modus ausgetragen werden. Für die Mannschaften auf den Plätzen 9 bis 13 ist die Saison nach der Hauptrunde beendet. Am Ende der Saison findet neben den Playoffs eine Relegation statt, an der die letztplatzierte Mannschaft der Extraliga und der Gewinner des Play-off-Finales der 1. Liga teilnehmen. Im Modus Best-of-Seven mit maximal sieben Spielen je Mannschaft wird der Aufsteiger in die Extraliga bzw. Absteiger in die 1. Liga ermittelt.

Reguläre Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Beginn der Spielzeit verkaufte der HC Bohemex Trade Opava seine Extraliga-Lizenz an den HC Femax Havířov, der zuvor in der 1. Liga gespielt hatte.

Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz. Team Sp S U N Torv. Punkte
1. HC Sparta Prag 52 34 8 10 193:112 76
2. HC Barum Continental Zlín 52 27 11 4 166:116 65
3. HC Slovnaft Vsetín 52 28 9 15 160:140 65
4. HC Oceláři Třinec 52 29 6 17 192:154 64
5. HC Keramika Plzeň 52 26 11 15 151:113 63
6. HC České Budějovice 52 25 11 16 163:152 61
7. HC Chemopetrol Litvínov 52 22 11 19 151:140 55
8. HC IPB Pojišťovna Pardubice 52 18 9 25 153:173 45
9. HC Excalibur Znojemští Orli 52 16 11 25 140:169 43
10. HC Slavia Prag 52 14 13 25 100:138 41
11. HC Becherovka Karlovy Vary 52 14 12 26 153:185 40
12. HC Velvana Kladno 52 13 12 27 121:164 38
13. HC Femax Havířov 52 14 10 28 130:173 38
14. HC Vítkovice 52 10 14 28 117:161 34

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Toptorschütze: Jiří Dopita – 30 Tore für HC Slovnaft Vsetín
  • Topvorlagengeber: Richard Král (HC Oceláři Třinec) mit 53 Assists
  • Topscorer: Richard Král (HC Oceláři Třinec) – 77 Punkte, 24 Tore und 53 Assists
  • Toptorhüter: Dušan Salfický (HC Keramika Plzeň): GAA von 2.12, Sv von 94,22 %


Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnierbaum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertelfinale Halbfinale Finale
                   
       
 HC Sparta Prag  3
 HC IPB Po. Pardubice  0  
 HC Sparta Prag  3
   HC Chem. Litvínov  0  
 HC ZPS Barum Zlín  1
 HC Chem. Litvínov  3  
 HC Sparta Prag  3
   HC Slovnaft Vsetín  0
 HC Slovnaft Vsetín  3
 HC České Budějovice  0  
 HC Slovnaft Vsetín  3 Spiel um Platz drei
   HC Keramika Plzeň  0  
 HC Železárny Třinec  1   nicht ausgespielt   
 HC Keramika Plzeň  3        

Die Mannschaft des HC Sparta Prag setzte sich mit 3-0 gegen den HC Slovnaft Vsetín durch und beendete damit die Serie von fünf tschechische Meistertiteln in Folge. Das Finale wurde vor allem Dank einer starken Torhüterleistung von Petr Bříza gewonnen, der in drei Spielen zwei Shutouts erreichte und folgerichtig zum Most Valuable Player der Playoffs ausgezeichnet wurde (GAA von 1,09; Sv von 96,74 %). Das entscheidende Tor zum 0:1 in der dritten Finalpartie schoss David Výborný, der auch Playoff-Topscorer wurde. Neben dem Meistertitel gewannen die Spieler des HC Sparta Prag auch fast alle Auszeichnungen der Extraliga, wobei František Kučera zum Spieler und Verteidiger des Jahres sowie František Výborný zum Trainer des Jahres gekürt wurden.

Meistermannschaft des HC Sparta Prag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torhüter Petr Bříza, Petr Přikryl
Abwehrspieler František Kučera, Jaroslav Nedvěd, Michal Sýkora, František Ptáček, Pavel Šrek, Ladislav Benýšek, Miha Rebolj, Martin Holý
Angriffsspieler David Výborný, Jaroslav Hlinka, Patrik Martinec, Richard Žemlička, Jiří Zelenka, Michal Broš, Vladimír Vůjtek, Ondřej Kratěna, Václav Novák, Václav Eiselt, Martin Chabada, Petr Havelka, Pavel Kašpařík, Josef Slanec, Jaroslav Roubík
Trainer František Výborný und Pavel Hynek

Relegation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. (EL) – 1. (1. Liga) HC Vítkovice 4:0
(3:0, 3:1, 3:2, 2:1 n. V.)
HC Dukla Jihlava

In der vorhergehenden Saison war der HC Dukla Jihlava aus der Extraliga abgestiegen und erreichte 1999/2000 den Gewinn der Meisterschaft der 1. Liga. In der Relegation hatte der einstige Topklub der Tschechoslowakei keine Chance gegen den HC Vítkovice, so dass die Mannschaft aus Jihlava in der 1. Liga verblieb.

Trophäen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnung Gewinner Team
Spieler des Jahres František Kučera HC Sparta Prag
Torhüter des Jahres Petr Bříza HC Sparta Prag
Verteidiger des Jahres František Kučera HC Sparta Prag
Trainer des Jahres František Výborný HC Sparta Prag
MVP der Playoffs Petr Bříza HC Sparta Prag
MVP der regulären Saison Robert Reichel HC Chemopetrol Litvínov
Rookie des Jahres Václav Nedorost HC České Budějovice
Fair-Play Trophäe František Ptáček HC Sparta Prag

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]