Eymenischken (Stallupönen)

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Untergegangener Ort
Eymenischken (Eimental)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Oblast Kaliningrad
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 43′ N, 22° 22′ OKoordinaten: 54° 43′ 20″ N, 22° 21′ 42″ O
Eymenischken (Stallupönen) (Europäisches Russland)
Eymenischken (Stallupönen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Eymenischken (Stallupönen) (Oblast Kaliningrad)
Eymenischken (Stallupönen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Eymenischken (1938 bis 1945: Eimental) ist ein verlassener Ort in der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich vier Kilometer nordwestlich von Watutino (Tutschen) am Fluss Uljanowka (dt. Eymenis, 1938 bis 1945: Eimenfließ) und ist von dort über eine Nebenstraße zu erreichen.

Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet von Eymenischken/Eimental, das zum Kreis Stallupönen gehörte, treffen die Grenzen dreier Rajons zusammen. Der Bereich südlich des Flusses gehört zum Rajon Nesterow, und nördlich des Flusses der (kleinere) östliche unbewohnt gewesene Bereich zum Rajon Krasnosnamensk und der westliche bewohnt gewesene Bereich zum Rajon Gussew.

In der Nähe gab es im Kreis Pillkallen noch zwei weitere Orte, die Eymenischken genannt wurden: Eymenischken-Baltadonen, das ab 1928 Teil von Heinrichsfelde war, sowie Eymenischken-Wassoken.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde Eymenischken auf einem Messtischblatt von 1933

Um 1780 war Eimenischken, das auch Baimenen genannt wurde, ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Eymenischken dem neu gebildeten Amtsbezirk Jentkutkampen im Kreis Stallupönen zugeordnet.[2] 1938 wurde Eymenischken in Eimental umbenannt.

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges zur Sowjetunion. Einen russischen Namen bekam er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1867[3] 119
1871[3] 124
1885[4] 133
1905[5] 120
1910[6] 113
1933[7] 98
1939[8] 82

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eymenischken/Eimental gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kattenau.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 34.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Burgkampen
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Stallupönen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Ebenrode. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.