FC Kuusysi

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Kuusysi
Basisdaten
Name FC Kuusysi Lahti r.y.
Sitz Lahti, Finnland
Gründung 1934
Präsident Finnland Tomi Honkanen
Website fckuusysi.fi
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Finnland Petri Järvinen
Spielstätte Lahden kisapuisto, Lahti
Plätze ca. 4000
Liga Kolmonen
2020 13. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Kuusysi (übersetzt FC Sechs-Neun bzw. FC 69) ist ein finnischer Fußballverein aus Lahti. Die erste Mannschaft fusionierte 1996 mit Lahden Reipas zum FC Lahti. Der FC Kuusysi nimmt seit 2011 wieder am Spielbetrieb teil, ab 2013 unter der Bezeichnung FC Lahti Akatemia.

Vereinsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1934–1963: Lahden Pallo-Miehet
  • 1964–1968: Upon Pallo
  • ab 1969: Lahti-69/Lahden Kuusysi/FC Kuusysi Lahti

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lahden Pallo-Miehet scheiterten Anfang der 1960er Jahre mehrmals knapp am Aufstieg in die erste finnische Liga. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Vereins wurde der Klub im Herbst 1963 von der Firma UPO übernommen. Der Verein nahm daraufhin den Namen Upon Pallo an. 1964, in der ersten Saison nach der Umbenennung, gewann Upon Pallo mit nur einer Niederlage die Oststaffel der II divisioona, wodurch der Verein in die erstklassige Mestaruussarja aufstieg. Nach dem Wiederabstieg 1965 und dem erneuten Aufstieg 1966 spielte der Verein von 1967 bis 1974 durchgehend erstklassig. 1969 erfolgte die Umbenennung in Lahden Kuusysi. 1981 schaffte Kuusysi nach sieben Jahren in der zweiten Liga wieder den Aufstieg in die Mestaruussarja. Außerdem erreichte die Mannschaft das Finale des finnischen Fußballpokals, verlor aber mit 0:4 gegen Helsingin Jalkapalloklubi. In der ersten Erstligasaison nach dem Wiederaufstieg belegte Kuusysi den sechsten Platz nach der regulären Spielrunde. In der anschließenden Meisterschaftsrunde gelang Kuusysi der Sprung auf den ersten Tabellenplatz. Somit wurde Kuusysi als Aufsteiger zum ersten Mal finnischer Meister.

In der darauffolgenden Saison 1983 gewann der Verein mit einem 2:0 gegen Helsingin Jalkapalloklubi den finnischen Pokal, ein Jahr später kam es erneut zu dieser Begegnung im Finale, Helsinki gewann diesmal mit 2:1. Dafür gewann Kuusysi 1984 zum zweiten Mal die finnische Meisterschaft. Im Europapokal der Landesmeister 1985/86, für den sich Kuusysi damit qualifizierte, wurde der jugoslawische Meister FK Sarajevo in der 1. Runde zweimal mit 2:1 besiegt. Nach einem 1:2 und einem 3:1 nach Verlängerung gegen Zenit Leningrad erreichte Kuusysi das Viertelfinale, wo man gegen den späteren Gewinner Steaua Bukarest nach einem 0:0 und einer 0:1-Niederlage im Rückspiel in Helsinki ausschied. 1986 gewann der Klub aus Lahti erneut die Meisterschaft, 1987 den Pokal durch ein 5:4 über Oulun Työväen Palloilijat. 1989 und 1991 folgten die Meisterschaften vier und fünf. Nach einem 13. Rang in der Veikkausliiga 1995 stieg der FC Kuusysi in die Ykkönen ab. Dort spielte die Mannschaft 1996 unter anderem mit Lahden Reipas. Mit diesem Klub fusionierte Kuusysi im Anschluss der Saison zum FC Lahti, der 1997 Kuusysis Platz in der Ykkönen einnahm. Kuusysi bildete erst ab 2011 wieder eine eigene Mannschaft, die den Platz der City Stars aus Lahti in der Kakkonen einnahm. 2013 folgte die Umbenennung in FC Lahti Akatemia. Die Mannschaft dient als Nachwuchsteam des FC Lahti.

Europapokalbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1982/83 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Turkei Galatasaray Istanbul 2:3 1:2 (A) 1:1 (H)
1983/84 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Rumänien 1965 Dinamo Bukarest 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
1984/85 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Tschechoslowakei Internationál Bratislava 1:2 1:2 (A) 0:0 (H)
1985/86 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik FK Sarajevo 4:2 2:1 (H) 2:1 (A)
2. Runde Sowjetunion Zenit Leningrad 4:3 1:2 (A) 3:1 n. V. (H)
Viertelfinale Rumänien 1965 Steaua Bukarest 0:1 0:0 (A) 0:1 (H)
1987/88 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Schweiz Neuchâtel Xamax 2:6 0:5 (A) 2:1 (H)
1988/89 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Rumänien 1965 Dinamo Bukarest 0:6 0:3 (A) 0:3 (H)
1989/90 UEFA-Pokal 1. Runde Frankreich Paris Saint-Germain 2:3 0:0 (H) 2:3 (A)
1990/91 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Osterreich FC Swarovski Tirol 1:7 0:5 (A) 1:2 (H)
1991/92 UEFA-Pokal 1. Runde England FC Liverpool 2:6 1:6 (A) 1:0 (H)
1992/93 UEFA Champions League 1. Runde Rumänien Dinamo Bukarest 1:2 1:0 (H) 0:2 n. V. (A)
1993/94 UEFA-Pokal 1. Runde Belgien KSV Waregem 6:1 4:0 (H) 2:1 (A)
2. Runde Danemark Brøndby IF 2:7 1:4 (H) 1:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 28 Spiele, 8 Siege, 4 Unentschieden, 16 Niederlagen, 27:53 Tore (Tordifferenz −26)

Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Klasse Liga Platzierung Bemerkung Nat. Pokal Int. Pokal
Lahden Pallo-Miehet:
1939 II. Suomensarja, Staffel West 1 06. Platz/07
1958 II. Suomensarja, Staffel West 07. Platz/08
1959 II. Suomensarja, Staffel West 05. Platz/10
1960 II. Suomensarja, Staffel Ost 02. Platz/12
1961 II. Suomensarja, Staffel Ost 09. Platz/12
1962 II. Suomensarja, Staffel Ost 02. Platz/12
1963 II. Suomensarja, Staffel Ost 02. Platz/12
Upon Pallo:
1964 II. Suomensarja, Staffel Ost 01. Platz/12 Aufstieg
1965 I. Mestaruussarja 10. Platz/12 Abstieg
1966 II. Suomensarja, Staffel Ost 01. Platz/12 Aufstieg
1967 I. Mestaruussarja 04. Platz/12
1968 I. Mestaruussarja 06. Platz/12
Lahden Kuusysi:
1969 I. Mestaruussarja 10. Platz/12
1970 I. Mestaruussarja 09. Platz/12
1971 I. Mestaruussarja 06. Platz/12
1972 I. Mestaruussarja 06. Platz/12
1973 I. Mestaruussarja 08. Platz/12
1974 I. Mestaruussarja 11. Platz/12 Abstieg
1975 II. I divisioona 09. Platz/12
1976 II. I divisioona 08. Platz/12
1977 II. I divisioona 03. Platz/12
1978 II. I divisioona 09. Platz/12
1979 II. I divisioona 08. Platz/12 Teilnahme Abstiegsrunde, Klassenerhalt
1980 II. I divisioona 04. Platz/12 Teilnahme Aufstiegsrunde, Klassenverbleib
1981 II. I divisioona 01. Platz/12 Teilnahme Aufstiegsrunde, Aufstieg Finalteilnahme
1982 I. Mestaruussarja 06. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, Finnischer Meister 1. Runde Pokalsieger
1983 I. Mestaruussarja 04. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, 5. Platz Pokalsieger 1. Runde Landesmeister
1984 I. Mestaruussarja 03. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, Finnischer Meister Finalteilnahme 1. Runde Pokalsieger
1985 I. Mestaruussarja 05. Platz/12 Viertelfinale Landesmeister
1986 I. Mestaruussarja 01. Platz/12 Finnischer Meister
1987 I. Mestaruussarja 02. Platz/12 Pokalsieger 1. Runde Landesmeister
1988 I. Mestaruussarja 02. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, 2. Platz 1. Runde Pokalsieger
1989 I. Mestaruussarja 01. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, Finnischer Meister 1. Runde UEFA-Pokal
1990 I. Futisliiga 01. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, 2. Platz 1. Runde Landesmeister
1991 I. Futisliiga 01. Platz/12 Finnischer Meister Finalteilnahme 1. Runde Pokalsieger
1992 I. Veikkausliiga 02. Platz/12 1. Runde Champions League
1993 I. Veikkausliiga 06. Platz/12 Teilnahme Meisterschaftsrunde, 4. Platz 2. Runde UEFA-Pokal
1994 I. Veikkausliiga 09. Platz/14
1995 I. Veikkausliiga 13. Platz/14 Abstieg
1996 II. Ykkönen, Staffel Nord 03. Platz/10
2011 III. Kakkonen, Gruppe A 06. Platz/14
2012 III. Kakkonen, Staffel Ost 04. Platz/10
FC Lahti Akatemia:
2013 III. Kakkonen, Staffel Ost 04. Platz/10

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Finnischer Meister (5): 1982, 1984, 1986, 1989, 1991
  • Finnischer Pokalsieger (2): 1983, 1987
  • Finnischer Vizepokalsieger (3): 1981, 1984, 1991

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eishockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein unterhielt früher auch eine Eishockeyabteilung. Von 1966 bis 1969 spielte Esa Peltonen für Upon Pallo.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]