Fafila (Asturien)

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Fafila

Fafila (spanisch: Favila) († 739) war Sohn des ersten Königs (oder Fürsten) von Asturien, Pelayo, und wurde 737 nach dem Tod seines Vaters dessen Nachfolger. Er erbaute in der damaligen Hauptstadt des Reichs, Cangas de Onís, die Kirche Santa Cruz de Cangas de Onís, deren Weihinschrift von 737 erhalten ist. Dort werden Fafilas Gemahlin Froiliuba sowie nicht namentlich genannte Kinder des Königs erwähnt.[1] Nach den Angaben asturischer Chronisten wurde Fafila auf der Jagd von einem Bären getötet. Anscheinend waren nach seinem Tod keine männlichen Nachkommen Pelayos mehr am Leben oder sie waren minderjährig; daher kam 739 Alfons I., der Schwiegersohn Pelayos, an die Macht. Über Fafilas Kinder und ihre Schicksale machen die vertrauenswürdigen Quellen keinerlei nähere Angaben.[2]

Quellenausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yves Bonnaz (Hrsg.): Chroniques asturiennes. Éditions du CNRS, Paris 1987, ISBN 2-222-03516-3 (lateinischer Text der wesentlichen Quellen mit französischer Übersetzung und ausführlichem Kommentar)
  • Juan Gil Fernández (Hrsg.): Crónicas asturianas, Oviedo 1985, ISBN 84-600-4405-X (lateinischer Text und spanische Übersetzung)
  • Jan Prelog (Hrsg.): Die Chronik Alfons’ III. Peter Lang, Frankfurt a. M. 1980, ISBN 3-8204-6688-6 (lateinischer Text mit deutschem Kommentar)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paulino García Toraño: Historia de el Reino de Asturias. Oviedo 1986, ISBN 84-398-6586-4, S. 79–81

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Favila of Asturias – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bonnaz (1987) S. 159.
  2. Alfons III.: Crónica de Alfonso III. In: Kenneth Baxter Wolf (Hrsg.): Conquerors and Chroniclers of Early Medieval Spain. 2. Auflage. Liverpool University Press, Liverpool 1999, ISBN 978-0-85323-554-5, S. 136 f.
VorgängerAmtNachfolger
PelayoKönig von Asturien
737–739
Alfons I.