Fennoskandinavien
Fennoskandinavien, auch Fennoskandien oder Fennoskandia genannt, ist eine Bezeichnung für die nordeuropäische Halbinsel, die sich aus Finnland (Fenno-) und der Skandinavischen Halbinsel (-scandia) sowie Karelien und der Halbinsel Kola zusammensetzt. In regionalgeologischem Kontext wird dieses Gebiet, mit Ausnahme des nordwestlichen (kaledonischen) Teils des Skandinavischen Gebirges, als Fennoskandischer Schild oder auch Baltischer Schild bezeichnet.[1][2]
Der finnische Geologe Wilhelm Ramsay führte den Begriff 1898 (nach anderer Quelle erst 1900[2]) ein und begründete die Abgrenzung des Gebiets mit seiner geologisch-geographischen Einheit. Gemeint ist die Halbinsel, die durch Nord- und Ostsee sowie durch die Linie „Finnischer Meerbusen – Ladogasee – Onegasee – Weißes Meer“ (vgl. Weißmeer-Ostsee-Kanal) vom übrigen europäischen Festland abgegrenzt ist.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Hausen: The History of Geology and Mineralogy in Finland 1828–1918. Helsinki 1968
- Olaf Holtedahl: Geology of Norway. Oslo 1960
- Wilhelm Ramsay: Fennoskandias ålder. In: Fennia. 40. 1917, Nr. 4, S. 1–21