Ferdinand von Hompesch-Bollheim (Diplomat)

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Ferdinand Franz Albert Hubert von Hompesch-Bollheim (* 19. Oktober 1824 in Düsseldorf; † 23. Juni 1913 in Meran) war ein deutscher Politiker, bayerischer Diplomat und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Ferdinand von Hompesch-Bollheim (Heidelberg, 1846)

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hompesch-Bollheim studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1846 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg.[1] Von 1859 bis 1863 war er bayerischer Gesandter in Athen, bis nach einem Aufstand im Oktober 1862 der aus Bayern stammende König Otto abgesetzt wurde. Ab 1865 war er in Bern, von 1865 bis 1868 in Florenz und von 1868 bis 1871 in London. Er war bayerischer Kämmerer und Rittergutsbesitzer auf Schloss Joslowitz bei Znaim in Mähren. Er war verheiratet mit Marie Agnes von Stolberg und hatte zwei Söhne.

Von August 1874 bis September 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Trier 1 (Daun, Prüm, Bitburg) und das Zentrum. Er erhielt dieses Mandat im August 1874 durch Nachwahl für den verstorbenen Abgeordneten Johann Peter Cajus zu Stolberg-Stolberg.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herrmann A. L. Degener: Wer ist's? 4. Ausgabe, Degener, Leipzig 1909
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band, 19, Reimer, Berlin
  • Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918. Lassleben, Kallmünz 1955 (= Münchner historische Studien. Abt. Bayerische Geschichte, Band 1)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 112, 581
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 177; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 110.
VorgängerAmtNachfolger
Maximilian von FederBayerischer Gesandter in Athen
1859–1863
-
Konrad Adolf von MalsenBayerischer Gesandter in Bern
1865
Eduard Riederer von Paar zu Schönau
-Bayerischer Gesandter in Florenz
1865–1868
Ludwig von Paumgarten-Frauenstein
August von CettoBayerischer Gesandter in London
1868–1871
-