Fernsehturm Cherson
Fernsehturm Cherson Херсонська телевежа
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| Basisdaten | ||||
| Ort: | Cherson | |||
| Oblast: | Cherson | |||
| Staat: | Ukraine | |||
| Koordinaten: 46° 38′ 23,4″ N, 32° 37′ 36,3″ O | ||||
| Verwendung: | Fernmeldeturm | |||
| Turmdaten | ||||
| Bauzeit: | 1991 | |||
| Baustoff: | Stahl | |||
| Betriebszeit: | 2005–2022 | |||
| Gesamthöhe: | 200 m | |||
| Daten zur Sendeanlage | ||||
| Letzter Umbau (Antenne): | 2005 | |||
| Sendetyp: | Mobilfunk | |||
| Positionskarte | ||||
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Der Fernsehturm Cherson (ukrainisch Херсонська телевежа) war ein Fernmeldeturm in der ukrainischen Oblasthauptstadt Cherson. Er wurde beim Rückzug der russischen Truppen am 10. November 2022 gesprengt und zerstört.[1][2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erster Fernmeldeturm (ab 1959)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1959 stand in Cherson, einer südukrainischen Stadt am Dnepr, ein erster Fernmeldeturm, von welchem aus seit 1961 Fernsehprogramme ausgestrahlt wurden. Von diesem ersten Turm ist neben dem neuen Bauwerk noch ein Überrest erhalten. Das Turmpaar bildete ein technikgeschichtliches Monument der Ukraine.
Neubau (1991–2022)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die 1991 begonnenen Bauarbeiten für einen neuen Sendeturm waren erst 2005 abgeschlossen. Mit 200 m Höhe war der Stahlgitter-Fachwerkturm das höchste Bauwerk in der Oblast Cherson. Beim Sendeturm befinden sich mehrere Gebäude der regionalen Fernsehdirektion des ukrainischen Staatsfernsehens.
Der Turm stand im Stadtzentrum von Cherson und im Gebiet der ehemaligen Festung Cherson an der Perekopskastraße. In unmittelbarer Nähe befindet sich die St.-Katharinen-Kathedrale von Cherson.
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Im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurde der Regionalsender Cherson mit dem Sendeturm Anfang März 2022 von den Besatzungstruppen eingenommen, nachdem der Sender zunächst noch über die Ereignisse bei der Besetzung der Stadt berichtet hatte.[3] In der Folge übernahm der Sender Cherson die Ausstrahlung von Programmen des russischen Staatsfernsehens. Auf dem Turm hissten die Okkupanten eine große russische Fahne. Am 28. Mai 2022 soll eine Bombenexplosion in der Nähe des Fernsehsenders den Turm beschädigt haben.[4] Vor dem Rückzug auf das linke Dneprufer im November 2022 sprengten russische Truppen die Sendestation und den Turm.[5][6] Er stürzte dabei auf der ganzen Länge um, wie Bilder in den sozialen Medien nach der Rückeroberung Chersons zeigten.[7]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://twitter.com/osinttechnical/status/1590998976047640576. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Russian forces blow up boiler rooms and local TV centre in Kherson before retreating. In: Ukrainska Pravda, 10. November 2022.
- ↑ Ситуація у Херсоні прямо зараз: що відбувається у місті. (ukrainisch). Abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ Stefan Korshak: Explosion near TV tower in occupied Kherson, RF official says the city will “never” leave Russian rule. In: Kyiv Post, 28. April 2022. Abgerufen am 2. September 2022.
- ↑ https://twitter.com/osinttechnical/status/1590998976047640576. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Russian forces blow up boiler rooms and local TV centre in Kherson before retreating. In: Ukrainska Pravda, 10. November 2022.
- ↑ https://twitter.com/bayraktar_1love/status/1591369235665756160/video/1. Abgerufen am 12. November 2022.