Ferrovia Valle Brembana

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ferrovia Valle Brembana
Bahnhof San Pellegrino-Terme
Bahnhof San Pellegrino-Terme
Strecke der Ferrovia Valle Brembana
Streckenlänge:41 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:6000 V 25 Hz =
40,633 Bergamo Übergang zu den FS und FVS
Verbindungsgleis zu den FS und FVS
39,793 Borgo Palazzo
39,024 San Fermo
38,499 Borgo Santa Caterina-Redona
36,577 Valtesse
35,608 Pontesecco
34,728 Ponteranica-Sorisole
32,962 Petosino
31,163 Paladina
30,207 Almè
29,249 Villa d’Almè
27,927 Clanezzo-Botta
24,905 Sedrina
Brembo
23,843 Brembilla-Grotte
21,153 Zogno
18,865 Ambria-Fonte Bracca
Brembo
15,507 San Pellegrino
14,743 San Pellegrino-Terme
Brembo
10,639 San Giovanni Bianco
7,910 Camerata Cornello
Brembo
2,412 San Martino de’ Calvi Sud (später Lenna)
0,000 San Martino de’ Calvi Nord (später Piazza Brembana)

Die Società Anonima per la Ferrovia Elettrica di Valle Brembana (FVB) betrieb eine normalspurige Bahnstrecke in der italienischen Region Lombardei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die am 1. Juli 1906 eröffnete Strecke verlief von Bergamo aus durch die Valle Brembana nach dem damals beliebten Heilbad San Pellegrino Terme. Am 31. Juli 1926 wurde die Strecke bis zum Skigebiet San Martino de’ Calvi (heute Piazza Brembana) ausgeweitet.

Die Strecke war mit 6000 V 25 Hz Wechselstrom elektrifiziert, was für Italien ungewöhnlich war. Als Lokomotiven kam zuerst die Reihe 1–5 und nach dem Ersten Weltkrieg die leistungsfähigere Reihe 11–14 zum Einsatz.

Anders als die gegenüberliegende Ferrovia Valle Seriana hatte die Ferro Valle Brembana nur touristische Bedeutung; Lokal- und Güterverkehr blieben unrentabel. Mit zunehmender Bedeutung des Autoverkehrs wurde sie am 17. März 1966 schließlich stillgelegt.

Wiederaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 2000er Jahren wurde ein Großteil der Trasse von Zogno bis Piazza Brembana zum Radweg Ciclovia Valle Brembana umgebaut. Für den Abschnitt zwischen dem Bahnhof Bergamo und Villa d’Almè hingegen ist der Wiederaufbau als Stadtbahnlinie T2 geplant, ähnlich wie bei der Strecke Bergamo-Albino. Die Vereinbarung für die entsprechende Planung wurde im Mai 2016 von den beteiligten Gebietskörperschaften unterzeichnet und sieht eine 9,2 km lange Strecke vor. Die Arbeiten sollen im Oktober 2023 beginnen, die Betriebsaufnahme ist für Juli 2026 vorgesehen. Die Gesamtinvestition in Höhe von 211,5 Mio. Euro wird wie folgt finanziert: 151,5 Mio. durch das Verkehrsministerium, 40 Mio. durch die Region Lombardei, 9,5 Mio. durch die Gemeinde und die Provinz Bergamo, 4 Mio. durch die anderen von der Strecke betroffenen Gemeinden. Insgesamt sind 17 Haltestellen vorgesehen: 9 in Bergamo, 2 in Ponteranica, 2 in Sorisole, 2 in Almè und 2 in Villa d’Almè. Die gesamte Strecke soll zweigleisig sein, mit Ausnahme des bestehenden Ramera-Tunnels bei der Haltestelle Ponteranica und der historischen Brücke über den Bach Rino bei der Haltestelle Villa d’Almè.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giulio Leopardi, Carlo Ferruggia, Luigi Martinelli, Treni & Tramvie della Bergamasca, Ferrari

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Valle Brembana railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tram per la Val Brembana, pubblicato il bando per la progettazione. Al via i lavori a ottobre 2023. Corriere della Sera, 30. Dezember 2022, abgerufen am 20. April 2023 (italienisch).