Die Arena ist ein 2004/05 gebautes Fluss-Kreuzfahrtschiff, das zur Premicon AG gehörte, unter der Bereederung der KD Cruise Services Ltd. stand und in der Zeitcharter von dem Stuttgarter Reiseveranstalter 1Avista auf der Donau eingesetzt wurde. Sie war das erstgebaute Schiff vom Typ TwinCruiser, bei dem die Fahrgasteinheit von der Antriebseinheit baulich voneinander getrennt wurden. Das Schiff wurde 2006 mit dem ShipPax Award für das beste Kreuzfahrtkonzept ausgezeichnet.[2]
Die Flamenco ist ein Dreideck-Kabinenschiff der 4-Sterne-Kategorie mit 96 Doppelkabinen und zwei Vierbettkabinen die jeweils 13 m² Raumfläche aufweisen. Die beiden Vierbettkabinen die jeweils mit zwei Klappbetten ausgestattet sind befinden sich im Hauptdeck, in dem auch 24 Mannschaftskabinen, Versorgungs- und Lagerräume sowie der Sauna und Fitnessbereich eingerichtet wurden. Die jeweils 48 Zweibettkabinen im Mittel- und Oberdeck haben alle einen französischen Balkon. Alle Kabinen sind mit Radio, Sat-TV, Minibar, Safe und Telefon ausgestattet. Im Bugbereich sind im Mitteldeck das Restaurant und im Oberdeck der Panoramasalon mit Bar eingerichtet worden. Diese Bereiche verfügen über eine raumhohen Rundumverglasung. Das sich über die gesamte Fahrgasteinheit erstreckende Sonnendeck ist mit Liegestühlen, Sitzgruppen, Windschutzwänden und Sonnensegeln ausgestattet. In der achtern liegenden baulich getrennten Antriebseinheit liegen die Kabinen für das nautische Personal.[3]
Bei dem Schiff handelt es sich um einen TwinCruiser, der zum Lärmschutz für die Passagiere mit zwei festgekuppelten Schiffskörpern konstruiert wurde. Die Antriebseinheit ist 25 m lang, die Fahrgasteinheit 110 m. Die Breite der beiden Einheiten beträgt 11,40 m. Sie wird von zwei MTU-Dieselmotoren à 800 kW über zwei vierflügelige Veth-Propellergondeln angetrieben. Zusätzlich verfügt das Schiff über ein Bugstrahlruder vom Typ Jastram Azimuth Jet W60-compact.[4] Die Energieversorgung wird durch drei Dieselgeneratoren à 310 kVA gewährleistet.
Am 2. Oktober 2007, früh um 0.15 Uhr riss die Flamenco in der Schleuse des Kraftwerks Abwinden/Asten (Oberösterreich) ein Stoppseil, daraufhin löste sich eine 170 Tonnen schwere Kranbrücke aus der Verankerung und stürzte auf den Bug. Zwei deutsche Frauen erlitten einen Schock. Eine Schweizerin trug eine Platzwunde am Kopf davon. Radar, Ankerwinsch, Decksaufbauten und die Panoramafenster des großen Salons waren bei der Havarie zerstört worden. Das Schiff kam zur Reparatur in eine Werft nach Linz.