Flechtweide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Flechtweiden)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flechtweiden liefern die langen und biegsamen Ruten zur Herstellung von Flechtwaren

Flechtweiden ist die bei Korbmachern und in der Forstwirtschaft gängige Sammelbezeichnung für diejenigen Weiden-Arten, deren lange und biegsame Zweige (Ruten) als Flecht- und Bindematerial zur Herstellung von Flechtwaren wie Körben oder Flechtmöbeln geeignet sind. Verwendung finden hierfür unter anderem Korb-Weide, Silber-Weide und Purpur-Weide.

Kultiviert werden Flechtweiden außerhalb von Wäldern nicht zuletzt in der Form der so genannten Kopfweiden. In Nord- und Osteuropa stellen Flechtweiden immer noch einen bedeutenden Zweig der forstlichen Nebennutzungen dar.[1]

Flechtweiden sollten jedoch begrifflich nicht mit Rattan verwechselt werden, auch wenn die Verwendung ähnlich ist.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reinhold Erlbeck, Ilse Haseder, Gerhard K. F. Stinglwagner: Das große Kosmos Wald- und Forstlexikon. DVD-ROM-Edition. United Soft Media Verlag, München, und Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8032-1770-7.