Fleißenbachtalbrücke

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Fleißenbachtalbrücke
Fleißenbachtalbrücke
Fleißenbachtalbrücke
Fleißenbachtalbrücke im Februar 2010
Überführt Bundesstraße 92
Unterführt Fleißenbach
Ort Bad Brambach
Konstruktion Stahlbeton-Bogenbrücke
Gesamtlänge 159 m
Breite 11,0 m
Längste Stützweite 72,3 m
Baukosten 2,8 Millionen €
Baubeginn März 2000
Fertigstellung August 2001
Lage
Koordinaten 50° 13′ 13″ N, 12° 19′ 6″ OKoordinaten: 50° 13′ 13″ N, 12° 19′ 6″ O
Fleißenbachtalbrücke (Sachsen)
Fleißenbachtalbrücke (Sachsen)

Die Fleißenbachtalbrücke ist eine 159 m lange Straßenbrücke, die im Zuge der Ortsumgehung der B 92 nahe Bad Brambach den Fleißenbach überspannt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grenzübergang der B 92 in Schönberg war bis zum 21. Dezember 2007 neben den Übergängen an der A17 in Breitenau und der S 148 in Neugersdorf der einzige für LKW ohne Beschränkungen nutzbare Grenzübergang zwischen Sachsen und Tschechien.[1] Als Teil der E 49 besitzt die B 92 eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen der A 72 bzw. dem Oberzentrum Plauen und der nordwestböhmischen Region um Cheb (Eger). Nach 1990 stieg der Schwerlastverkehrsanteil auf dieser Strecke stark an. Der Grenzübergang Schönberg wurde 2007 durchschnittlich von 3.750 PKW und 600 LKW passiert.[2] Die hohe Verkehrsbelastung machte den Bau der 3,9 km langen Ortsumgehung Bad Brambach notwendig, in deren Zug 2000/2001 die Fleißenbachtalbrücke errichtet wurde.

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Fleißenbachtalbrücke handelt es sich um eine Stahlbetonkonstruktion mit aufgeständerter Fahrbahn. Sie weist einen bogenförmigen Verlauf mit einem Krümmungsradius von 270 m auf. Aufgrund der Enge des Radius wurde das Bogentragwerk aufgespreizt. Die Stützweiten der 13-feldrigen Konstruktion betragen 4x13,0 m + 2x12,0 m + 3x11,0 m + 2x12,0 m + 2x13,0 m, was eine Gesamtstützweite von 159 m ergibt. Die Bogenspannweite beläuft sich auf 72,3 m.

Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Querung des Fleißenbachtales gelegt. Um den Charakter des Tales zu erhalten, wurde eine im Bogen verlaufende Stahlbetonbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn gewählt. (...) Die Linienführung (der Ortsumgehung) fügt sich hervorragend in die Landschaft des Vogtlandes ein. Neben den Wirtschaftswegbrücken und der Eisenbahnbrücke lässt insbesondere die Fleißenbachtalbrücke mit ihrem beherrschenden Bogen die Trasse elegant, aber auch maßstabsgerecht zu den Proportionen der Umgebung erscheinen.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sächsischer Staatspreis für Baukultur. (PDF) Sächsisches Staatsministerium des Innern, Dresden, Dezember 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2016; abgerufen am 13. Februar 2008 (1,4 MB).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.smwa.sachsen.de/set/431/Nutzung%20Januar%2008.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.smwa.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. http://www.eichbehoerde.sachsen.de/de/Verkehr/Aktuell/Grenzuebergang_Z_Schoenberg__Vojtanov_Voitersreuth/97396.html?referer=15935@1@2Vorlage:Toter Link/www.eichbehoerde.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. aus den Unterlagen zum Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2006, vgl. Sächsisches Staatsministerium des Innern 2005, S. 17ff.