Florian Rousseau
Florian Rousseau (2024) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 3. Februar 1974 |
Nation | Frankreich |
Disziplin | Bahn (Kurzzeit) |
Karriereende | 2004 |
Wichtigste Erfolge | |
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Team(s) als Trainer | |
2005–2013 | Sprint-Nationalteam Frankreich |
Letzte Aktualisierung: 24. Dezember 2017 |
Florian Georges Philippe Rousseau (* 3. Februar 1974 in Joinville-le-Pont) ist ein französischer Radsporttrainer. Als Aktiver war er einer der erfolgreichsten Bahnradsportler in den Kurzzeitdisziplinen der 1990er bis in die 2000er Jahre hinein. Er errang drei Olympiasiege und wurde zehn Mal Weltmeister.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann Florian Rousseau auf der Bahn im 1000-Meter-Zeitfahren die Goldmedaille in einer Zeit von 1:02,712 Minuten vor dem US-Amerikaner Erin Hartwell. Vier Jahre später, bei den Spielen in Sydney, gewann er zwei Goldmedaillen, im Keirin und im Teamsprint, zusammen mit Laurent Gané und Arnaud Tournant, zudem errang er eine weitere silberne Medaille im Sprint.
Florian Rousseau gewann in Manchester 1996, Perth 1997 und Bordeaux 1998 jeweils die Goldmedaille im Sprint bei UCI-Bahn-Weltmeisterschaften. In den Jahren 1997 bis 2001 wurde Rousseau zudem mit dem französischen Team in unterschiedlicher Besetzung Weltmeister im Teamsprint. 1995 gewann er den Grand Prix de Reims, einen der ältesten Wettkämpfe für Bahnsprinter in Frankreich. Nachdem er nicht für die Olympischen Spiele 2004 in Athen nominiert wurde, beendete er seine Radsportlaufbahn.
Berufliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Ende seiner Aktiven-Laufbahn war Rousseau von 2005 bis 2013 Trainer der französischen Bahnsprint-Nationalmannschaft.[1][2] Anschließend wurde er Sportdirektor beim Institut national du sport et de l’éducation physique (INSEP), um die Teilnahme von französischen Sportlern bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro vorzubereiten.[3] Zudem kommentiert er Radrennen für France Télévisions.[4] Seit April 2018 ist er Mitglied einer Athletenkommission unter dem Vorsitz von Martin Fourcade zur Vorbereitung der Olympischen Spiele 2024 in Paris.[5] Im Dezember 2019 wurde er zudem zum Sportdirektor des französischen Leichtathletikverbandes ernannt.[6] Ende 2021 gab der französische Radsportverband bekannt, dass Rousseau als „Directeur du Programme Olympique“ zum Radsport zurückkehre.[7]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In seiner Heimatstadt Patay wurde die städtische Mehrzwecksporthalle nach ihm Stade Florian Rousseau benannt.[8]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992
- 1993
- Weltmeister – 1000-Meter-Zeitfahren
- 1994
- Weltmeister – 1000-Meter-Zeitfahren
- 1995
- Weltmeisterschaft – 1000-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Benoit Vétu und Hervé Thuet)
- 1996
- Olympiasieger – 1000-Meter-Zeitfahren
- Weltmeister – Sprint
- Weltmeisterschaft – Teamsprint (mit Laurent Gané und Hervé Thuet)
- Französischer Meister – Sprint
- 1997
- Weltmeister – Sprint, Teamsprint (mit Vincent Le Quellec und Arnaud Tournant)
- 1998
- Weltmeister – Sprint, Teamsprint (mit Vincent Le Quellec und Arnaud Tournant)
- Weltcup in Berlin – Sprint
- Französischer Meister – Keirin
- 1999
- Weltmeister – Teamsprint (mit Laurent Gané und Arnaud Tournant)
- Weltmeisterschaft – Sprint
- 2000
- Olympiasieger – Keirin, Teamsprint (mit Laurent Gané und Arnaud Tournant)
- Olympische Spiele – Sprint
- Weltmeister – Teamsprint (mit Laurent Gané und Arnaud Tournant)
- Französischer Meister – Sprint
- 2001
- Weltmeister – Teamsprint (mit Laurent Gané und Arnaud Tournant)
- Weltmeisterschaft – Sprint
- 2002
- Weltmeisterschaft – Sprint
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Florian Rousseau in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Florian Rousseau in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ La FFC bouleverse sa direction technique. In: archives.sport.fr. 17. Dezember 2004, archiviert vom am 25. Dezember 2017; abgerufen am 11. April 2018.
- ↑ Rousseau steps down as French track coach. In: cyclingnews.com. 25. Februar 2013, abgerufen am 11. April 2018 (englisch).
- ↑ Florian Rousseau d’attaque pour Rio 2016 en tant que chargé de mission pour l’INSEP. In: larep.fr. 4. Februar 2015, abgerufen am 12. August 2015 (französisch).
- ↑ Nicolas Messant: Championnats Européens 2018 : Le programme TV des épreuves de cyclisme sur France Télévisions et Eurosport. In: mediasportif.fr. 5. August 2018, abgerufen am 28. Dezember 2018 (französisch).
- ↑ Organisation des JO 2024 : 18 sportifs français appelés à la Commission des athlètes menée par Martin Fourcade. In: francetvinfo.fr. 12. April 2018, abgerufen am 28. Dezember 2018 (französisch).
- ↑ Anthony Hernandez: JO 2020 : Florian Rousseau entre en piste pour favoriser la performance de l’athlétisme français. In: lemonde.fr. 21. Januar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020 (französisch).
- ↑ Florian Rousseau is terug bij de Franse wielerbond. In: baanwacht.nl. 3. November 2021, abgerufen am 7. November 2021 (niederländisch).
- ↑ M2A: Zoom sur Rousseau. In: eurosport.fr. 23. September 2003, abgerufen am 11. April 2018 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Rousseau, Florian |
ALTERNATIVNAMEN | Rousseau, Florian Georges Philippe (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Bahnradsportler |
GEBURTSDATUM | 3. Februar 1974 |
GEBURTSORT | Joinville-le-Pont |
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000
- Bahnradfahrer
- Radsportler (Frankreich)
- Radsportnationaltrainer (Frankreich)
- Radsportfunktionär (Frankreich)
- Sportfunktionär (Frankreich)
- Mitglied der Athletenkommission (UCI)
- Olympiateilnehmer (Frankreich)
- Olympiasieger (Radsport)
- Weltmeister (Radsport)
- Französischer Meister (Radsport)
- Franzose
- Geboren 1974
- Mann