Franz Böni

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Franz Böni (* 17. Juni 1952 in Winterthur; † 6. März 2023 ebenda) war ein Schweizer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Böni schrieb 30 Bücher, wurde verfilmt und in 6 Sprachen übersetzt. Den Durchbruch schaffte er 1979 mit seinem Erzählungsband Ein Wanderer im Alpenregen, erschienen im Suhrkamp Verlag; seither war er freier Schriftsteller. Es folgten zehn weitere Bücher bei Suhrkamp. Er war Mitglied der Gruppe Olten. Franz Böni erhielt verschiedene in- und ausländische Literaturpreise.

Nach längeren Aufenthalten in Wien, Spanien, der Toskana, in Westberlin, Israel, Rom und New York lebte Böni ab 1989 wieder in Zürich.[1] 2009 zog er mit seiner Lebenspartnerin zurück nach Winterthur. Er starb am 6. März 2023 im Alter von 70 Jahren.[2][3]

Sein Archiv liegt im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern bzw. im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Wanderer im Alpenregen. Erzählungen. Suhrkamp, Zürich und Frankfurt [am Main] 1979. ISBN 3-518-02233-4 (Frankfurt) ISBN 3-288-02233-8 (Zürich)
  • Schlatt. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979.
  • Hospiz. Erzählung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
  • Der Knochensammler. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980.
  • Die Wanderarbeiter. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981.
  • Sagen aus dem Schächental. Stücke, Gedichte, Aufsätze und Erzählungen. Ammann, Zürich 1982.
  • Alvier. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982.
  • Die Alpen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983.
  • Der Johanniterlauf. Fragment. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984.
  • Alle Züge fahren nach Salem. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984.
  • Die Fronfastenkinder. Aufsätze 1966–1985. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985.
  • " Der Radfahrer", Hörspiel, Radio SRF2, 1986
  • Das Zentrum der Welt. Aufzeichnungen aus Amerika. Ammann, Zürich 1987.
  • Die Residenz. Roman. Ammann, Zürich 1988.
  • Wie die Zeit vergeht. Rauhreif, Zürich/Villingen 1988.
  • Am Ende aller Tage. Erzählungen aus fünfzehn Jahren. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989.
  • Die Wüste Gobi und andere Geschichten. Gute Schriften (GS 560), Bern 1990.
  • Der Hausierer. Novelle. Erpf, Bern 1991.
  • Amerika. Roman. Erpf, Bern 1992.
  • In der Ferienkolonie. Roman. IPa, Vaihingen an der Enz 2000.
  • Der Puls des Lebens. Fünfzig Geschichten. Fouqué, Egelsbach 2001.
  • Rimini. Ein Auskunftsbuch. IPa, Vaihingen 2002.
  • Geisterstadt. Roman. Hartmann, Biel 2002.
  • Route 66. Eine Reise durch das Leben. Mauer, Rottenburg am Neckar 2003.
  • Lange hab ich Dich nicht gesehn. Fast eine Biographie. Briefe 1964–2002. IPa, Vaihingen 2004.
  • Gruß aus der Hollywoodschaukel. Ein Lesebuch. 1974–2004. IPa, Vaihingen 2005.
  • Murphys Gesetz. Prosa 1986 bis 2005. IPa, Vaihingen 2006.
  • Sierra Madre. Prosa 1968 bis 2007. IPa, Vaihingen 2007.
  • Rio Grande. Roman. Weimarer Schiller-Presse, Frankfurt am Main 2009.
  • Bisons im Winter. Ein Reisejournal. Novum, Neckenmarkt 2011
  • Nightcap Motel. Romanfragmente, vermischte Prosa, autobiografische Aufzeichnungen. Materialien zu Leben und Werk. edition signathur, Dozwil 2022, ISBN 978-3-906273-47-1.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Böni | Viceversa Literatur. Abgerufen am 31. Juli 2022.
  2. Roman Bucheli: Zum Tod des Schriftstellers Franz Böni: Er war das unerfüllte Versprechen der Schweizer Literatur. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 10. März 2023]).
  3. Karin Briner: Franz Böni im Winterthur Glossar. In der Version vom 23. Oktober 2023; abgerufen am 24. Januar 2024.
  4. NIGHTCAP MOTEL : ROMANFRAGMENTE. Vermischte Prosa. Reiseberichte. Autobiografische Aufzeichnungen. Materialien zu Leben und Werk. - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 10. März 2023.