Franz Ehrenhöfer

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Franz Ehrenhöfer (* 29. Juli 1880 in Reinberg bei Vorau, Steiermark; † 17. April 1939 in Grosseto) war ein österreichischer Bildhauer, Kunstgewerbler und Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Absolvierung einer Lehre und gleichzeitigem Besuch der Kunstgewerbeschule 1894 bis 1899 studierte Ehrenhöfer 1900 bis 1907 bei Hans Bitterlich und Edmund von Hellmer an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Danach unterrichtete er bis 1915 an der Fachschule für Holzindustrie in Villach. Zwischen 1916 und 1937 lehrte Ehrenhöfer an der Staatsgewerbeschule Bozen, ehe er seine letzten Lebensjahre an der Scuola Tecnica in Grosseto verbrachte, wo er auch starb.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenhöfer schuf als Bildhauer Denk- und Grabmäler. Daneben war er auch als Zeichner, Maler und Keramiker tätig.

  • 4 Steinreliefs (Soldatengebet, Soldatenleid, Soldatentreue, Soldatenlied) des ehemaligen Kaiserjägerdenkmals, Bozen, 1917/18 (1926/27 abgerissen)[1], 1930 sichergestellt und 1941 auf den Bergisel überführt[2]
  • Kriegsmadonna (Nagelungsfigur), Gries-Bozen, Außenmauer der Abtei Muri-Gries (Einweihung: 29. Juni 1917)[3]
  • Zunftzeichen (Tragestange) der Musikkapelle Zwölfmalgreien (Bozen), 1921[4]
  • Allegorische Figuren Strom, Dampf und Flüsse, Bahnhof Bozen, 1928

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franz Ehrenhöfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sabrina Michielli, Hannes Obermair (Red.): BZ ’18–’45: ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen. Begleitband zur Dokumentations-Ausstellung im Bozener Siegesdenkmal. Folio Verlag, Wien-Bozen 2016, ISBN 978-3-85256-713-6, S. 80–83.
  2. Hildegard Schmid: Denkmal-Imagerie des politischen Österreich der 20er Jahre. In: Stefan Riesenfellner (Hrsg.): Steinernes Bewusstsein I. Die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identität Österreichs in seinen Denkmälern. Böhlau, Wien 1998, S. 483.
  3. (Bildunterschrift): Einweihung des eisernen Wahrzeichens in Gries. In: Das interessante Blatt, Nr. 28/1917 (XXXVI. Jahrgang), 12. Juli 1917, S. 7, oben links, sowie S. 10 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dib;
    Martin Kronenberg: „Für Kaiser, König und Vaterland“ – Kriegsnagelungen in der Donaumonarchie im 1. Weltkrieg. (…) Objekt: „Kriegsmadonna“ (Memento des Originals vom 22. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kriegsnagelungen.de. In: kriegsnagelungen.de, s.d. 2014, abgerufen am 22. April 2014.
  4. Musikkapelle Zwölfmalgreien (Hrsg.): Musikkapelle Zwölfmalgreien. Festschrift 1920–2020. MK Zwölfmalgreien, Bozen 2021, S. 42–44 (mit Abb.).
  5. Arnold Becke (Hrsg.): Etschländer Weinbuch: eine Sammlung ausgewählter Aufsätze mit vielen ein- und mehrfarbigen Bildern, Übersichtskarten des Etschländer Weinbaugebietes. Bozen: Vogelweider 1930, S. 105 (mit Abb.).