Franz Josef Umlauft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Josef Umlauft (* 11. Juli 1883 in Spansdorf, Österreich-Ungarn; † 23. Mai 1960 in Bayreuth) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Heimatforscher. Er galt als der Nestor der sudetendeutschen Familien- und Heimatforschung.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des Kaufmanns Josef Umlauft und der Maurertochter Theresia geborene Hiersche. Sein Vater besaß einen Gemischtwarenhandel und leitete den Spar- und Vorschussverein in Spansdorf. Nach dem Besuch der dortigen Volksschule ging Franz Josef Umlauft an das Gymnasium nach Aussig. Anschließend studierte er an der deutschen Karls-Universität in Prag Philologie und promovierte zum Dr. phil.

Er war als Gymnasiallehrer in Aussig tätig, trug den Professor-Titel und betreute auch das dortige Stadtarchiv. Nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Bayreuth.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Volksbildungswesen. Ein Vortrag über die Entwicklung des öffentlichen Bücherei- und Vortragswesen, Teschen 1912.
  • Das Spital und die Kirche St. Materni außerhalb der Mauern in Aussig. Aussig, Verlag der Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung 1924.
  • Heimatkunde des Bezirkes Aussig, 1931.
  • Der Schreckenstein – Eine Beschreibung und Geschichte der Burg, 1939.
  • Rückblick auf die Arbeit der Zentralstelle für sudetendeutsche Familienforschung in Aussig. In: Sudetendeutsche Familienforschung 11 (1939), S. 41–54.
  • Die Elbestadt Aussig in der Erinnerung ihrer vertriebenen Bewohner. Troisdorf, Kammweg-Verlag, 1950.
  • Der Materniplatz in Aussig. In: Aussiger Bote 2 (1950), H. 12, S. 17–21.
  • Geschichte der deutschen Stadt Aussig. Bayreuth 1960.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs, 1985, S. 56.