Friedrich Forssman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Forssman (* 8. März 1965 in Nürnberg) ist deutscher Buchgestalter, Typograf, Gebrauchsgrafiker und Fachautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Forssman, Sohn des Indogermanisten Bernhard Forssman, wuchs in der Schweiz und Deutschland auf. Er verließ das Gymnasium in Marburg vorzeitig, um Buchgestalter zu werden. Nach seiner Schriftsetzerlehre in Bamberg ging er auf die Fachoberschule für Gestaltung in Darmstadt und schloss diese 1985 mit dem Fachabitur ab. An der Fachhochschule Darmstadt studierte er zunächst Grafikdesign und wechselte anschließend an die Fachhochschule Mainz zu Hans Peter Willberg.

Für die Neugestaltung des Gutenberg-Jahrbuchs erhielt Friedrich Forssman 1990 das Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz. Aufgrund seiner Studienarbeit über die Möglichkeit des Satzes für das typographisch komplexe Spätwerk von Arno Schmidt erhielt er eine Stelle bei der Arno Schmidt Stiftung, für die er in jahrelanger Arbeit eine gesetzte Version von Zettel’s Traum erstellte. 2008 war er Praxisstipendiat in der Villa Massimo in Rom[1]. Im Oktober 2010 erschien im Suhrkamp Verlag die Bargfelder Ausgabe. Werkgruppe IV, Band 1. Standardausgabe. Zettel’s Traum als gesetztes Buch. 2017 erhielt Forssman den Antiquaria-Preis für Buchkultur.[2]

Die 2008 ins Leben gerufene Reihe „Reclam Bibliothek“ präsentiert Klassiker der Weltliteratur in besonderer Ausstattung. Die Reihengestaltung erfolgte durch Friedrich Forssman und Cornelia Feyll und wurde beim Wettbewerb der Stiftung Buchkunst „Die schönsten Bücher 2008“ mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Als Honorarprofessor für Typografie lehrt Forssman seit 2015 an der Fachhochschule Potsdam.[3]

Forssman ist mit der Textildesignerin Cornelia Feyll verheiratet und lebt in Kassel.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. Brückle: Eintrag: Forssman, Friedrich. In: Saur. Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 42. Seite 438. K. G. Saur. München. Leipzig. 2004. ISBN 978-3-598-22740-0 (Auszug, abgerufen am 27. Oktober 2011).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Villa Massimo | Friedrich Forssman. Abgerufen am 21. August 2019.
  2. 23. Antiquaria-Preis für Buchkultur geht an Friedrich Forssman, buchmarkt.de, 21. November 2016, abgerufen am 22. November 2016
  3. Bekannter Typograf wechselt an FH. In: PNN. 16. Dezember 2015, abgerufen am 2. April 2022.