Friedrich Franz Ernst von Plotho

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Friedrich Franz Ernst von Plotho (* 30. April 1698 in Pessin im Havelland (oder Stegelitz);[1]12. März 1766 in Aken (Elbe)) war ein preußischer Oberst, Chef des Garnisonsregiments Nr. 4 und Ritter des Pour le Mérite.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plotho ging 1711 in preußischer Dienste und kämpfte 1715 bei der Belagerung von Stralsund. In der Schlacht bei Kesselsdorf kommandierte er ein Grenadierbataillon, das sich aus den Grenadierkompanien der Regimenter Nr. 10 und Nr. 22 zusammensetzte. Für seine Tapferkeit in der Schlacht bei Chotusitz erhielt er am 12. Juni 1742 den Orden Pour le Mérite.[2] Im Jahr 1750 war er Oberstleutnant im Regiment „Prinz Ferdinand“ und wurde dort am 3. Februar 1757 Oberst. Im Dezember 1758 wurde ihm das Regiment Nr. S 54 übertragen, das aus bei Pirna gefangenen Sachsen errichtet worden war. Wie viele andere wurde es bald aufgelöst und in das Infanterieregiment Nr. 32 übernommen. Danach übernahm er das Garnisonsregiment Nr. 4 in Aken an der Saale.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau war Auguste von Wenden, seine Zweite war Elisabeth Sophie Albertine von Hagen (* 6. September; † 25. Mai 1799) aus dem Haus Langen. Beide Ehen blieben ohne Kinder.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erich-Christoph Freiherr von Plotho: Ritter, Domherren und Obristen.Familienchronik der Edlen Herren und Freiherren von Plotho. In: Genealogie. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2006, ISBN 978-3-7980-0579-2, S. 180–297 (d-nb.info [abgerufen am 6. August 2021]).
  2. Gustav Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Hrsg.: Königliches Kriegsministerium. Erster Band: 1740–1811. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1913, S. 20 (Digitalisat [abgerufen am 6. August 2021]).