Friedrich Harm

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Friedrich Harm
Mitglieder der SAPD Reichstagsfraktion 1889. (sitzend von links aus gesehen: Georg Schumacher, Friedrich Harm, August Bebel, Heinrich Meister und Karl Frohme. Stehend: Johann Heinrich Wilhelm Dietz, August Kühn, Wilhelm Liebknecht, Karl Grillenberger, und Paul Singer)

Friedrich Harm (* 25. August 1844 in Leezen; † 13. Oktober 1905 in Elberfeld) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harm lernte nach der Volksschule das Weberhandwerk. Anschließend arbeitete er bis 1885 als Lebensmittelhändler in Elberfeld. Ab 1885 war er Expedient der Freien Presse.

Im Jahr 1869 trat er dem ADAV bei und wurde bald führender Funktionär der Partei in Elberfeld. Ab 1884 saß Harm für den Wahlkreis Düsseldorf 2 (Elberfeld) im Reichstag aufgrund des Sozialistengesetzes zunächst als Einzelkandidat, später als Mitglied der SAP bzw. der SPD. Während des Elberfelder Geheimbundprozesses (November 1889) wurde er zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. Trotzdem wurde der am Wahlkampf gehinderte, da im Gefängnis sitzende, Harm im Februar 1890 wieder in den Reichstag gewählt. Noch bis 1898 vertrat Harm dort den Wahlkreis Elberfeld-Barmen.[1] Er wurde vom Sozialdemokraten Hermann Molkenbuhr abgelöst.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zu dem Wahlkampf 1893 siehe Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 856.