Friedrich Heimerdinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedrich Heimerdinger (1874)

Johann Friedrich Andreas Heimerdinger (* 10. Januar 1817 in Altona/Elbe; † 3. Oktober 1882 in Hamburg) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Erreichen der Hochschulreife absolvierte Heimerdinger in seiner Heimatstadt ein Pädagogikstudium. Anschließend ging er mit 22 Jahren nach Düsseldorf an die dortige Kunstakademie. Dort blieb er bis 1841 und war meistenteils Schüler von Professor Theodor Hildebrandt.

Durch Empfehlung seines Lehrers Hildebrandt konnte Heimerdinger die Jahre 1842 bis 1845 an der Kunstakademie in München studieren. Seine Münchner Zeit schloss Heimerdinger mit einer ausgedehnten Studienreise durch die Schweiz ab und kehrte Ende 1845 nach Hamburg zurück.

Dort ließ er sich als freischaffender Künstler nieder und gründete eine Schule für angehende Maler und Bildhauer. Mit seinen Ideen eines modernen Kunstunterrichts reformierte er diesen und hatte damit auch großen Erfolg. Schüler waren u. a. die Tiermaler Ludwig Beckmann und Friedrich Rückart, der Marinemaler Franz Johann Wilhelm Hünten, der Genremaler H. Ehrich und der Bildhauer Lippert. Heimerdinger war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832.

1869 beteiligte sich Heimerdinger an einer großen Ausstellung im Münchner Glaspalast und in den folgenden Jahren auch einigen Ausstellungen der Kunstakademie in Wien.

Im Alter von 65 Jahren starb der Maler Friedrich Heimerdinger am 3. Oktober 1882.

Bekannt wurde Heimerdinger für seine Stillleben und Trompe-l’œil-Malerei. Neben seinen Bildern verfasste Heimerdinger auch einige kleine Lehrbücher, mit denen er auch als Pädagoge reüssieren konnte.

Gemälde (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stillleben mit Melone und Pfirsichen und Champagnerflasche
  • Der blinde Geiger und sein Kind
  • Der Christbaum
  • Junger Fuchs, einen Maulwurf erhaschend
  • Füchse, im Kampf um die Beute
  • Rebhühner
  • Das Sonntagsmahl
  • Tauben
  • Nach der Entenjagd

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elemente des Zeichnens nach körperlichen Gegenständen für Lehrer und zum Selbstunterricht wie auch für technische Lehranstalten, Meißner, Hamburg 1857
  • Aufgaben für Schule und Haus zur Vorbereitung für die Elemente des Zeichnens nach körperlichen Gegenständen, Berendsohn, Hamburg 1868
  • Vorübungen zu den Elementen des Zeichnens nach körperlichen Gegenständen für Kinder von 7-10 Jahren, Berendsohn, Hamburg 1868
  • Schlüssel zu den Aufgaben zur Vorbereitung für die Elemente des Zeichnens, Berendsohn, Hamburg 1868

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Rump: Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung. Könnecke, Hamburg 1980, ISBN 3-7672-0677-3 (Repr. d. Ausg. Hamburg 1912).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedrich Heimerdinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien