Fritz Volkemer

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Fritz Volkemer (geboren 13. Januar 1907 in Pirmasens; gestorben 31. Dezember 1974 ebenda) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Volkemer war ein Sohn des Fabrikarbeiters Adam Volkemer und der Philippine Kuntz, er hatte vier Geschwister. Er war von 1920 bis 1933 als Schuhfabrikarbeiter tätig, besuchte von 1920 bis 1923 die Berufsfortbildungsschule und wurde schließlich Meister in der Schuhindustrie. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er 1933 in „Schutzhaft“ genommen. Anschließend emigrierte er nach Frankreich, wo er 1939 interniert wurde. Nach der Besetzung Südfrankreichs durch deutsche Truppen tauchte er in die Illegalität unter. Volkemer kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zurück und wurde 1945 pfälzischer Bezirksleiter der Gewerkschaft Leder (GL) in Rheinland-Pfalz.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkemer war 1946/47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Rheinland-Pfalz und wurde anschließend in den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt, dem er bis 1963 angehörte. Hier war er von 1959 bis 1963 Vorsitzender des Ausschusses für Sozialpolitik und Fragen der Vertriebenen. Volkemer war bis 1967 Stadtverordneter in Pirmasens und SPD-Fraktionsvorsitzender.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volkemer, Fritz, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 785