Funeral Doom

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Funeral Doom

Entstehungsphase: frühe 1990er Jahre
Stilistische Vorläufer
Death Doom, Dark Ambient, Dark Wave, Psychedelic Rock
Pioniere
Winter · Thergothon · Disembowelment · Skepticism · Mordor · Ras Algethi · Voj · Esoteric
Genretypische Instrumente
E-Gitarre · E-Bass · Schlagzeug · Keyboard · Synthesizer
Stilistische Nachfolger
Atmospheric Doom

Funeral Doom (Funeral englisch Beerdigung und Doom vom Stilbegriff Doom Metal) ist ein zu Beginn der 1990er entstandenes Subgenre des Doom Metal, das in seinem Ursprung dem Sammelbegriff Doomcore zugerechnet wurde.

Als wegweisend für diesen auf Death Doom, Psychedelic Rock, Dark Wave und Dark Ambient aufbauenden Crossover gilt eine radikale Reduzierung der Dynamik des Rhythmus, des Riffings sowie des, dem Death Metal entlehnten, Gesangs. Weitere Stereotype des Genres sind orchestrale und sakrale Klangelemente, insbesondere der Klang einer Orgel ist häufig vorhanden. Die Atmosphäre wird als schwer und düster sowie als monoton, dumpf und erdrückend wahrgenommen. Der lyrische Schwerpunkt liegt auf Texten, die sich mit individueller Bedeutungslosigkeit, Grauen, Depression und Trauer befassen.

Die musikalische Grundform des Doom-Metal-Subgenres geht auf das 1994 veröffentlichte Album Stream from the Heavens der Gruppe Thergothon zurück. Nach Thergothon wird Interpreten wie Ras Algethi, Esoteric und Skepticism Bedeutung für die Verbreitung und Entwicklung des Funeral Doom als Genre zugesprochen. Infolge der Veröffentlichung der Skepticism-Debüt Stormcrowfleet stieg die Popularität der Musik und die Wahrnehmung als zusammenhängendes Genre, während Veröffentlichungen wie Epistemological Despondency von Esoteric und Oneiricon – The White Hypnotic von Ras Algethi kreative Pole einer fortlaufenden Entwicklung begründeten. Hierbei wurde die unter dem Begriff zusammengefasste Musik vielfältiger und variierend ausdifferenziert. Im Verlauf der 2000er Jahre erlebte das Genre einen kommerziellen und kreativen Höhepunkt. In dieser Phase wurden mehrere neue und bereits aktive Interpreten populärer.

Das Funeral-Doom-Spektrum zeichnet sich durch Gemeinsamkeiten in Spielweise, Inhalt und Ästhetik aus. Eine autarke Szeneströmung in der Metal-Szene konnte das Genre allerdings nicht ausbilden. Die Anhängerschaft ordnet sich überwiegend dem Extreme Doom unter. In diesem Kontext entwickelten sich jedoch eigene Unternehmen und Veranstaltungen, die dem Funeral Doom besondere Aufmerksamkeit widmen.

Stilgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Genre entstand in der ersten Hälfte der 1990er Jahre unter dem Einfluss von Metal, Hardcore Punk, Post-Industrial und Dark Wave. Überwiegend wird auf den Death Doom als Ursprungsgenre verwiesen. Dieser Verweis, würde die Stilgeschichte jedoch „verfälschend simplifizieren“, da das Genre auch als Nutzbarmachung, Befreiungsschlag und Lösung aus dem Kontext der Metal-Szene entstand.[1] Trotz diverser Vorläufer verfügt das Genre mit Stream from the Heavens und Stormcrowfleet über einen Kern, der als kreative und kommerzielle Keimzelle für die Geschichte des Funeral-Doom herangezogen wird.[2]

Vor- und Ur-Phase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band Esoteric, hier im Jahr 2015 beim Brutal Assault, zählt zu den frühen Interpreten des Genres.

In der Genre-Darstellung des Sachbuchautors und Musikjournalisten Stefano Cavanna Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. wird die Traditionslinie aus dem Extreme- und Death-Doom mit Interpreten wie Winter, Cathedral, Paramaecium, Unholy, Anathema, My Dying Bride, Mordor und Вой gezogen.[3]

Der Ursprung des Funeral Doom lässt sich nicht lokal eingrenzen. Nicht nur die amerikanische Band Winter wird mit ihrem 1990 erschienenen Album Into Darkness wird als Vorläufer benannt, ebenso die australische Band Disembowelment mit der 1991 veröffentlichten EP Dusk und dem zwei Jahre später erschienenem Album Transcendence into the Peripheral. Als Veröffentlichungen im Übergang werden hinzukommen das 1990 veröffentlichte Demo Odes des schweizerischen Projekts Mordor und das 1991 erschienene Demo Fhtagn nagh Yog-Sothoth der finnischen Gruppe Thergothon geführt.[4]

Weitere Interpreten veröffentlichten zwischen 1990 und 1992 ähnliche Musik die ebenfalls gelegentlich als Pionierleistung benannt werden, darunter die russische Gruppe Вой und das vorerst nur in Tape-Trading-Kreisen bekannte Album Krugami vyechnosti, sowie die Gruppen Funeral aus Norwegen, Faltomy und Unburied aus Finnland und Gallileous aus Polen mit jeweils eigenen Demo-Veröffentlichungen.[5]

Der musikalische Übergang zwischen Death- und Funeral-Doom gestaltete sich bei diesen Veröffentlichungen oft fließend, während die Einflüsse und Wege in den Stil variierten. „Mordor versuchten sich an einer Art Ritualmusik zur Introspektion und nutzten […] die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, Thergothon wollten sich […] vom Metal unter der Zuhilfenahme von Dark Ambient trennen. Die als Vorreiter gerechneten Bands Disembowelment und Winter stammten aus dem Umfeld des Crust- und Grindcore.“[1] Eine eindeutige Zuordnung eines Herkunftstils ist, ebenso wie der Herkunftsort, somit nicht auszumachen.[1] Allerdings könne, so Cavanna, die Unterscheidung zwischen solchen Vorgängerwerken und besonders exemplarischen Genre-Veröffentlichungen den Stil besser erfassbar machen.[6]

Entstehung und Etablierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wesentliche Einfluss auf Entstehung und Verbreitung des Funeral Doom wird Thergothon und Skepticism zugeschrieben. Es seien diese Bands mit ihren ersten Alben gewesen „die die Regeln des Genres definierten“ resümierte Kostas Panagiotou die Entstehungsgeschichte des Genres.[7] Thergothon wird dabei als diejenige Band angesehen, die den Stil mit ihrem Album Stream from the Heavens initiierte und Skepticism als die Gruppe, die den Erfolg des Genres bedingte.[8]

Markant in der Entwicklung und Entstehung des Funeral Doom erscheint der Schritt von Fhtagn nagh Yog-Sothoth, das noch deutliche Death-Metal-Anteile besaß, zu Stream from the Heavens, „das als das erste vollständige Album in der Geschichte des Genres gilt.“[6] Thergothon versuchten auf diesem Album, etwas Neues zu erschaffen und einen eigenen Stil zu finden, „statt andere Bands zu kopieren, wie es damals gang und gäbe war“.[9] Als Einflüsse die zum Klang von Stream from the Heavens führten und somit den Funeral Doom nachhaltig prägten verwies der Thergothon-Sänger und -Keyboarder Niko Sirkiä auf The Doors, Black Sabbath, Pink Floyd und Gothicpunk-Bands, von denen die Musiker zu dieser Zeit fasziniert waren.[9] Spätestens mit der Veröffentlichung des Tribut-Samplers Rising of Yog-Sothoth: Tribute to Thergothon durch Solitude Productions in der Hochphase des Genres unter der Beteiligung von populären Genre-Interpreten wie Asunder, Mournful Congregation, Evoken, Colosseum und Worship im Jahr 2009 standen andere frühe Vertreter hinter der Wahrnehmung Thergothons als Genreinitiator zurück.[8]

Die anknüpfend große Veröffentlichung mit gewichtigen Einfluss auf die Verbreitung des Funeral Doom ist das 1995er Album Stormcrowfleet von Skepticism, „bei dem die Gitarren, aber auch der oft nur sehr leise gegrowlte oder geflüsterte Gesang in den Hintergrund traten und die atmosphärischen Keyboards den Sound beherrschten.“[10] Auch die Bedeutung von Skepticism wurde durch die von Foreshadow Productions im Jahr 2007 veröffentlichten Tribut-Kompilation Entering the Levitation – A Tribute to Skepticism an der sich Shape of Despair, Oktor, Rigor Sardonicous und Monolithe beteiligten, gefestigt.

Im gleichen Jahr in dem Skepticisms Stormcrowfleet erschien debütierten Esoteric mit Epistemological Despondency und Ras Algethi mit Oneiricon – The White Hypnotic. Beide setzte kreative Pole für das Genre. Die italienische Band Ras Algethi für einen schwelgerisch-atmosphärischen Funeral Doom, der mit zu den Wegbereitern des Atmospheric Doom gerechnet wird.[11] Die britischen Esoteric für einen psychedelischen und progressiven Funeral Doom.[12] Nach diesen Alben erschien mit Tears Laid in Earth von The 3rd and the Mortal ein weiteres Album, das den Atmospheric Doom als ätherischer Hybrid mit der Neoklassik verwob.[13]

Mit Embrace the Emptiness debütierten 1998 die Band Evoken, die seither zu den namhaften Vertretern des Genres gerechnet wird. Projekte wie Hierophant, Worship, Nortt und Shape of Despair folgten. Worship veröffentlichte 1999 Last Tape Before Doomsday, Nortt im gleichen Jahr Graven und Hierophant die selbstbetitelte Debüt-EP, die den Anfang der Popularität von John del Russi einleitete. Die meisten der Veröffentlichungen, die um die Jahrtausendwende erschienen, wurden mehrfach Wiederveröffentlichungen zuteil, gingen in den Genrekanon ein und werden als Klassiker des Genres rezipiert.[14]

Erfolg und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Genre blieb, trotz vereinzelter Erfolge, ein Underground-Phänomen und nur wenige Interpreten wie Ahab oder Bell Witch gelang es eine breite Resonanz zu erzielen. Seither verbreitete sich der Stil jedoch international mit iranischen Funeral-Bands wie 1000 Funerals, türkischen wie Depressive Mode, ägyptischen wie Grave Solace, mexikanischen wie Abyssal, brasilianischen wie HellLight, panamaischen wie Doomslut, marokkanischen wie Lifesenseless, neuseeländischen wie Enter the Soil, indonesischen wie Candlegoat oder japanischen Bands wie Funeral Moth.[15] Insbesondere in den Vereinigten Staaten, Mitteleuropa, Fennoskandinavien und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten wurde eine Vielzahl neuer Interpreten gegründet.[16]

Neue Marktbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den frühen 2020er-Jahren veränderte sich der Markt für das Genre. Im Jahr 2021 wurde die Freigrenze für Warensendungen kommerzieller Art abgeschafft. In Deutschland entfiel damit die Einfuhrumsatzsteuer. Im Zuge des EU-Austritt des Vereinigten Königreichs, den Aus- und Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie und der Energiekrise, der damit einhergehenden Gebühren und erhöhten Versandkosten sowie im Nachgang zum russischen Überfall auf die Ukraine 2022 und der darauf folgenden Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland wurde der internationale Privathandel und speziell die Interaktion zwischen Nicht-EU-Labeln und EU-Kunden stark eingeschränkt. Etablierte Genre-Label wie das japanische Weird Truth Productions, das russische Solitude Productions und das britische Aesthetic Death Records wurden damit eingeschränkt. Einige der kleineren russische Funeral-Doom-Labels wie Endless Winter stellten ihre Labelaktivitäten vollständig Aktivitäten ein. Mit Meuse Music Records etablierte sich reagierend ein belgisches Unternehmen das insbesondere Interpreten die bei Solitude Productions unter Vertrag standen übernahm.[17]

Herkunft des Genrebegriffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Debüt und Demo von Skepticism, hier beim Hammer of Doom 2015, gelten als wichtiger Aspekt der Namensgebung des Genres

In der Ausdifferenzierung des Doomcore in den 1990er-Jahren und der damit einhergehenden Abgrenzung zu angrenzenden Stilen wie Death Doom und zum zeitgleich populären Gothic Metal benannte der Begriff Funeral Doom eine Musik, die langsamer, extremer, minimalistischer und monotoner als der Death Doom war sowie auf „den Romantik- und Schwelgefaktor“ des Gothic Metal, „den eine Band wie My Dying Bride mit Geige und Doubleleads etabliert hatte“, verzichtete.[9]

Die ersten Veröffentlichungen, die dem Genre zugerechnet werden oder als Pionierleistung für das Genre gewertet werden, entstanden zwar ab dem Jahr 1990. Eine gemeinsame Wahrnehmung und damit einhergehend eine einheitliche Bezeichnung für das Genre etablierte sich allerdings erst ab dem Jahr 1993.[18] Als Ursprung des Genrebegriffs gilt ein durch das Plattenlabel Red Stream genutzter Werbesticker, der die Veröffentlichungen von Skepticism als „Funeral Doom“ bezeichnete.[9] Diese Bezeichnung wurde in Rezensionen zu Aeothe Kaear und Stormcrowfleet aufgenommen, so nahm der Skepticism-Gitarrist Jani Kekarainen selbst den Begriff erstmals 1993 wahr.[14] Als weiterer Einfluss wird gelegentlich die 1991 gegründete Band Funeral und deren 1993 veröffentlichtes Demo Tristesse angeführt.[9]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das als Covermotiv des Albums Procession to Annihilation von The Nihilistic Front genutzte Bild der, durch das Erdbeben von San Francisco 1906, zerstörten Stadt entspricht atmosphärisch und gestalterisch den Stereotypen des Genres.

Funeral Doom wird als „eine der extremsten Musikspielarten“,[14] die aus den Subströmungen des Metal entstanden ist und als „der direkte klangliche Mangel an Lebensfreude“ beschrieben.[16] Die Radikalisierung der musikalischen und atmosphärischen Ausrichtung des Doom Metals, in Langsamkeit und die fortwährend bedrückende Stimmung, treibe atmosphärisch „dem Verhängnis [englisch Doom] jede Hoffnung auf ein Ende aus.“[19]

So ist das Genre auch im Spektrum des Doom Metal als ein Subgenre zu begreifen, das sich musikalisch und inhaltlich an ein Nischenpublikum richtet, da die Hauptmerkmale des Genres darin bestehen, „die ohnehin schon beachtliche rhythmische Langsamkeit des Doom und seiner verschiedenen Verästelungen noch zu übertreffen“ und sich thematisch dem „Moment des Vergehens“ zu widmen.[20]

Der Genrebegriff beinhaltet dabei „nicht nur eine bestimmte Art Gitarre und Schlagzeug zu spielen, das Keyboard als Orgel einzuarbeiten sowie ins Mikrophon zu grollen, sondern auch ästhetische, modische, kulturelle, inhaltliche und ideologische Faktoren“, die in der Metal-Szene für eine Differenzierungen zu angrenzenden Stilen wesentlich sein können.[2] Die Musik allein „dröhnt und rauscht“ in einem extrem verlangsamten Crossover aus Death Metal, Dark Ambient sowie weiterer Einflüsse mit depressiver bis nihilistischer Atmosphäre.[16] Doch um in Abgrenzung zu weiteren Stilen wie Death Doom und Sludge als „Funeral definiert zu werden“ sind der Fokus auf die extrem reduzierte Geschwindigkeit und die stereotypen musikalischen Stilelemente unzureichend.[21] Wodurch die Unterscheidungen zwischen Veröffentlichungen, die dem Funeral Doom oder etwaig angrenzenden Stilen zugerechnet werden, sich Außenstehenden eher „an nicht-musikalischen als an musikalischen Elementen“ erschließen.[2]

„A fare la differenza interviene quella che si può definire un’atitudine, estrinsecabile sia da scelte liriche indirizzate a un’esibizione della dolorosa consapevolezza della fine, che dal ricorso più o meno robusto ad atmosfere struggenti o malinconiche.“

„Was den Unterschied ausmacht, ist das, was man als Attitüde bezeichnen kann, die sich sowohl in der Wahl der Texte, die das schmerzhafte Bewusstsein des Endes zum Ausdruck bringen sollen, als auch im mehr oder weniger starken Rückgriff auf ergreifende oder melancholische Atmosphären äußert.“

Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom.[22]

Zentral für das Genre ist daher die Paarung aus Atmosphäre und festgelegter Stilmittel.[21] „Es gilt die Ästhetik des Scheidens, des Verfalls und letztlich des Todes in allen Facetten in Töne zu fassen: ‚Langsamst‘, melancholisch, finster, totenblass, monoton und gleichzeitig urkräftig“.[14] Eine, vage aus den Texten und der musikalischen Ausgestaltung zu lesende, Attitüde des Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit bildet den zentralen Aspekt des Subgenres.[21]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literarische, philosophische und okkulte Verweise, die persönliche Betrachtungen und Emotionales transportieren oder Belastungen bis hin zu psychischen Störungen verarbeiten, bilden den lyrischen Schwerpunkt des Genres. Dabei werden überwiegend negative Erfahrungen und Emotionen thematisiert. „Trauer, die letzte Reise, Depressionen und Suizid“,[23] Verlust, Isolation, Einsamkeit und Depression oder Einstellungen wie Fatalismus, Nihilismus und Atheismus sind im Genre übliche Themen.[24] Der Cthulhu-Mythos sowie die jungsche Lehre der Archetypen sind ebenfalls Teile des kanonischen Genre-Repertoires. Die lyrische Orientierung am Cthulhu-Mythos wurde insbesondere durch Thergothons Debütalbum zur Konstanten des Themenfundus. Wesentlicher Aspekt solcher Themen im Genre ist die Auseinandersetzung mit dem Selbst und der eigenen Existenz in der postmodernen Gesellschaft. Der Cthulhu-Mythos katalysiert dabei als ein Archetyp des Grauens die Angst vor dem Unbekannten, der fehlenden Kontrolle über das eigene Leben und der eigenen Bedeutungslosigkeit in der Welt.[24]

Dieser kanonisch Teil des Themenreperoires im Funeral Doom wird als Versuch gewertet sich soziokulturell vom Metal zu lösen, die aus dem Metal gewonnenen Ausdrucksformen jedoch hierbei zu nutzen.[24] Klassische Themen der Metal-Szene „wie der populärkulturellen Imagination der Vormoderne in der Sword-&-Sorcery-Fantasy“ wichen im aufkommenden Funeral Doom, der adoleszenten Innenperspektive, „emotionalem Ausdruck, innerer Zerrissenheit, Teenage-Angst, Abstraktion und Einfachheit“.[25] So erwies sich das Genre in seinen Anfängen als Variante einer „Post-Industrial-Sehnsucht nach einem Ausbruch und die Suche nach einem eigenen Ausdruck“.[2] Mit dieser inhaltlichen Orientierung formierte sich der Themenfundus des Genres um einen antithesischen Grundimpuls gegenüber den häufig eskapistisch geprägten Themen des Metals.

„Hier wandelt sich [Metal als] urtypische Musik einer weißen Jugendkultur, die sich neben Tempo auch Virtuosität verschreibt, ins Gebrochene, und die Leere des Danach über einen zäh zermürbenden Fluss der Musik, der nicht mehr zu bieten weiß als die repetitive Erzählung der eigenen Bedeutungslosigkeit, gerade in den sich in endlosen wiederholenden, langsam aufbauenden Riffs mit reduzierten, fast zerfallenden Taktschlägen, die eine letzte Spur Struktur geben und das Hier und Jetzt der Musik förmlich dem titelgebenden Trauermarsch einpferchen.“

Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand #1, S. 22–30 hier S. 23[26]

Damit wurde Metal im Rahmen des Funeral Doom als Musikstil zum „introspektiven Ausdruck archetypischer Angst und Trauer in Leid, Misanthropie, Depression und Suizid“. Ähnliche Entwicklungen fanden zeitnah in weiteren Spielformen des Metals, wie dem Sludge, dem Post-Metal und dem Industrial Metal durch Bands wie Neurosis, EyeHateGod und Godflesh, statt.[25]

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Coverbilder des frühen Genres sind, wie jenes des Albums Symphony III - Monolith von Until Death Overtakes Me, durch Interpretationsoffenheit und Assoziationsspielräume geprägt

In den Anfängen des Genres wiesen die Veröffentlichungen eine ähnliche Ästhetik auf, die sich jedoch im Zuge der Verbreitung des Funeral Doom auflöste. Die ersten Veröffentlichungen einten Covermotive die grobe bis undeutliche Fotografien oder abstrakte Grafiken präsentierten. Unscharfe und grobkörnige Fotografien und starke Kontraste lassen genauere Details aus und halten Assoziationsspielräume bereit. So zeigt das Cover von Stormcorwfleet nicht identifizierbare Formen in rötlicher bis gelb-oranger Färbung auf schwarzem Grund.[27] Stream from the Heavens zeigt ein Cover mit einem kaum identifizierbar monolithisch in den Bildraum ragenden Turm in einer Dämmerung. Solchen Bildern wird meist eine „ominöse“ Ausstrahlung zugesprochen.[28]

Anders hingegen die Gestaltung des Esoteric-Debüts Epistemological Despondency. Dies wurde mit einer abstrakten Grafik in Schwarz-Weiß illustriert, die im Stile einer optischen Täuschung die Illusion eines räumlichen Objekts erzeugt sowie als Mandala assoziiert wird. Kostas Panagiotou von Pantheist nannte es „perfekt geeignet, um sich auf das Erlebnisse zu konzentrieren, zu meditieren oder … zu trippen.“[29] Spätere Interpreten führten solche Ideen fort. So nutzt die zwischen Funeral Doom, Sludge und Death Doom changierende Band Corrupted ähnliche Gestaltungsmuster. „Die starken Kontraste, die Farblosigkeit und […] nicht eindeutig zu identifizierenden Objekte […] lassen [solche Cover] unwirklich, trostlos und unheimlich erscheinen.“[30] Weitere Interpreten und Vorreiter wie Mordor, Winter oder Nortt nutzten grobkörnige Schwarz-Weiß-Fotografien. Mit Verbreitung des Genres wurde das Spektrum der Visualisierungen jedoch uneinheitlich.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Musik werden Einflüsse aus Klage- und Trauerliedern nachgesagt.[31] Als Entwicklung aus dem Extreme Metal, stellte der Funeral Doom der Aggressivität und Dynamik der in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren vorherrschenden Spielweisen Black und Death Metal Reduzierung, Repetition, Minimalismus und Monotonie gegen. Die stereotype Basis des Gernes basiert auf besonders tief gestimmten Gitarren und Bässen, mit sich langsamen wiederholenden Arrangements und tiefem Growling. Der Grundton der Arrangements ist mit e-Moll häufig besonders Tief.[31]

Solche Elemente stehen analog zu weiteren Spielweisen des Doomcore und Extreme Metal, jedoch werden im Funeral Doom schnelle Passagen meist ausgespart und die Verzerrungen und Tiefen ausgereizt. Anstelle der Dynamik stehen monotone, lange und hypnotische Kompositionen, die mit einem „Hauch von totaler Hoffnungslosigkeit versehen“ werden.[32] Als weiteres typisches Element gilt neben dem reduzierten und sehr langsamen und tief gestimmten Rhythmus, Gesang und Gitarrenspiel die Idee, „das Keyboard als Orgel einzuarbeiten“[2] beziehungsweise Variationen orchestraler Elemente.[10] So arrangieren Interpreten des Genres an Dark Ambient angelehnte Klanglandschaften über Keyboard, Synthesizer oder Sampler.[23] Der Einsatz von Orgelklängen oder einem Keyboard gilt als ein charakteristisches Stilelement, das jedoch nicht bei allen Interpreten anzutreffen ist.[22] „Friedhofsglocken, Keyboards und Orgeleffekte gehören genauso zum Grundsound wie ein tiefer, brummender, bisweilen auch keifender Gesang, der im Klangpanorama stets etwas in den Hintergrund gerückt ist.“[23]

Musikalische Varianten, Hybride und Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Variationen, die auf die Grundform zurückverweisen und dem Funeral Doom zugerechnet werden, entstanden mit der zunehmenden Popularität des Genres. Unter der musikalischen Reduzierung auf Langsamkeit und Verzerrung existiert seither eine klangliche Vielfalt, die von kompromissloser Rohheit bis hin zu atmosphärischen oder majestätischen Ansätzen reicht.[32]

In der Ausgestaltung des Genres kombinierten und veränderten Vertreter immer wieder die Grundform des Funeral Doom. So nutzen manche Interpreten einen dem norwegischen Black Metal entsprechenden Schreigesang, anderen opernhaften oder ätherischen Klargesang. Auch die Kombination von zwei oder mehreren Gesangstilen kommt gelegentlich vor.[31] Einige Interpreten betonten Elemente die der Musik bereits zugrunde lagen, wie solche des Dark Ambient, des Psychedelic Rock oder der Neoklassik, während andere Ideen aus Stilen wie Gothic- oder Black-Metal aufgriffen.[14] Entsprechend können Übergänge zu angrenzenden Stilen wie Sludge, Death Doom, Drone Doom, Atmospheric Doom, Gothic Metal, Depressive Black Metal oder Black Doom mitunter fließend verlaufen.[22]

Einige Varianten des Funeral Doom werden gelegentlich mit Substilbegriffen versehen. Nur wenige dieser Mikrogenre-Bezeichnungen konnten sich umfassend etablieren. Bezeichnungen wie Funeral Sludge Doom, Black Funeral Doom oder Funeral Death Doom verweisen auf die zunehmende Hybridisierung der Genre im Spektrum des Extreme Doom. Als Begriffe die über solche direkte Crossover-Bezeichnungen hinausgehen werden hingegen die Termini Ambient Funeral, Apocalyptic Funeral Doom, Atmospheric Doom, Bedroom Funeral Doom und Torture Doom häufiger zur Konkretisierung bemüht. Zu solchen bekannten und häufig bemühten Begriffen kommen Selbstbezeichnungen, einiger Interpreten, die sich sodann auf ausschließlich diese beziehen, hinzu. So unter anderem die Bezeichnung „Mental Funeral“ für Wreck of the Hesperus,[33] „Extreme Fucking Doom“ für The Nihilistic Front[34] oder „Pure Depressive Black Funeral Doom Metal“ für Nortt.[35] Weitere gehäufte Stilausgestaltungen, führen keinen etablierten Stilbegriff.

Mit Wechselgesang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sängerin und Sänger stehen mit tief gezogenen Kapuzen auf einer rot beleuchteten Bühne vor dem Schlagzeug.
Die Band Shape of Despair ist einer der Genre-Interpreten mit einem konstanten Beauty-and-the-Beast-Wechselgesang.

Der insbesondere aus dem Gothic Metal populäre Beauty-and-the-Beast-Wechselgesang aus tiefem Growling und Sopran- oder hellem Heavenly-Voices-Gesang ist auch bei manchen Interpreten, die dem Funeral Doom zugerechnet werden, gängig. Bereits das 1995, im gleichen Jahr wie das Debüt von Theatre of Tragedy, veröffentlichte erste Album der Gruppe Funeral Tragedies nutzte diese Paarung.[36]

Shape of Despair,[37] sowie weitere nachkommende Interpreten, die diese Variante weiter verfolgten, nutzen oft melodiöses Leadgitarrenspiel, symphonische Keyboard-Passagen, eine Geige oder eine Flöte als ergänzendes Lead-Instrument, womit die Musik eine träumerische, ätherische bis schwelgerische Atmosphäre transportiert. Diese Variante führt keinen eigenständigen Subgenrebegriff und eine rigorose Abgrenzung zu Gothic Metal und Atmospheric Doom ist durch die Ausgestaltung des Genres kaum gegeben. Entsprechend werden Interpreten wie The Slow Death,[38] Aeonian Sorrow,[39] Anlipnes,[40] Illusions Play[41] oder Consummatum Est[42] gleichermaßen als sanfter Funeral Doom, als besonders langsamer und deprimierter Gothic Metal beziehungsweise Melodic Death Doom oder als direkte Verbindung der Stile, betrachtet werden.

Atmospheric Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Folge, Hybrid oder Subgenre des Funeral Doom wird häufig der Atmospheric Doom betrachtet. Dieses, bis in das Tempo des Funeral Doom verlangsamte Mikrogenre, nutzt das Gitarrenspiel des Funeral Doom, des Melodic Death Doom und des Gothic Metal und verknüpft es mit den klassisch anmutenden orchestralen Klanglandschaften der Neoklassik. Ein klarer oft ätherisch oder sakral wirkender Gesang und ausladende mittelalterlich oder folkloristisch anmutende Klangflächen geben der Musik eine entrückte bis feierliche Grundstimmung. Solchen Elementen gegenüberstehend wird das dem Melodic Death Doom, Gothic Metal und Funeral Doom entlehnte Gitarrenspiel mit der Funeral-Doom-typischen Langsamkeit genutzt. Als Wegweisend für diese Spielform erwiesen sich The 3rd and the Mortal, Elbereth und Estatic Fear.[43]

Ras Algethi wandten auf dem 1995 veröffentlichten einzigen Album der Band Oneiricon – The White Hypnotic die gleichen kompositorischen Muster an. Dabei wird das Album als frühe Veröffentlichung des Funeral Doom gewertet.[44] Später debütierende Funeral-Doom-Interpreten wie Pantheist[45] und Fallen[46] folgten mit den gleichen Ideen und prägten so die Wahrnehmung des Atmospheric Doom als Subgenre, Folge oder Hybrid des Funeral Doom.[47] Zu den namhaften Vertretern des Genres zählen exemplarisch Omit,[48] Penuria,[49] Lethian Dreams[50] Eirð[51] und Arð.[52]

(Depressive) Black Funeral Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Ende der 1990er-Jahre nutzten Interpreten dem norwegischen Black Metal entsprechend Schreigesang und repetitives an- und abschwellendes Riffing.[31][53] Exemplarisch sei es das „Ziel von Adversvm […], prototypischen Black Metal in ihrem Funeral Doom aufzunehmen“ und dabei „Tremolo-Sound und unverzerrte Akkorde zu integrieren um eine expansive Funeral-Doom-Klanglandschaft zu verwirklichen, die häufig durch Einpflegen einiger Keyboard- und Streicher-Klänge gefüllt“ würde.[54] Besonders bekannt wurden Abyssmal Sorrow, Funeral Mourning und Nortt, die als „Despair’s Triumvirate“ als die initiierenden und essentiellen Interpreten des Crossovers aus Depressive Black Metal und Funeral Doom besprochen wurde.[53]

Die Bezeichnung dieses Mikrogenres variiert von Funeral Black Doom und Black Funeral Doom zu Depressive Black Funeral, Suicidal Black Funeral Doom und ähnlichen Begriffskombinationen. Die Musik orientiert sich dabei mitunter am Stil der als Zweite Welle des Black Metals populären Bands. Dabei stehen nicht alle Interpreten in der satanischen Tradition dieses Genres. Bands wie The Austrasian Goat,[55] Azathoth,[56] Gravkväde,[57] Dauðaró,[58] Imperceptum,[59] Dictator[60] und Ethereal Shroud[61] führen das Genre seit den späten 1990er Jahren fort.

Torture Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torture Doom bezeichnet ein Mikrogenre, das sich musikalisch wie thematisch mit den titelgebenden Themen Folter und Schmerz befasst. Noise-Elemente, Dissonanzen und geschriener Gesang sind Teil des üblichen Repertoires.[62] Gelegentlich werden Samples von Folteraufnahmen genutzt. Der Musik wird eine kranke und verstörende Atmosphäre zugeschrieben.[63]

Als Vorläufer des Mikrogenres gilt Esoteric deren 1994 und 1997 erschienene ersten Alben Epistemological Despondency und The Pernicious Enigma bereits ähnliche Stilmittel nutzten und von Aesthetic Death Records auf T-Shirts, Flyern und in Werbeanzeigen als „Hateful, Drug-Influenced Tortured Doom“ beziehungsweise als „Hateful, barbaric, torture doom“ beworben wurde.[64] Insbesondere durch die Musik der 2001 debütierten Band Wormphlegm etabliert,[62] werden Gruppen wie Funeralium,[65] Monumenta Sepulcrorum,[66] Torture Wheel, Sektarism, The Sad Sun, und Stabat Mater dem Genre zugerechnet.[67]

Ambient Funeral Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Namensschriftzug von The Ethereal in großen dreidimensionalen Lettern einer gebrochener Schrift auf violettem Wolkengrund.
Das der Musik entsprechend minimalistisch gehaltene Cover des Debütalbums From Funeral Skies von The Ethereal, eines diverser Projekte von Stijn van Cauter, die je nach Perspektive als Bedroom- oder Ambient-Funeral-Doom, bezeichnet werden.

Ambient Funeral Doom, mitunter auch Ambient Doom genannt,[68] entstand in den frühen 2000er Jahren als erweiternde Betonung eines sphärischen Keyboard- und Synthesizer-Anteils des Funeral Doom durch Bands wie Until Death Overtakes Me,[69] Funerary Dirge und Nortt.[70] Mit Ambient und Dark Ambient assoziierten Klangflächen dominieren die auf repetitive Riffs und den kaum vorhandenen, meist besonders tief guttural gegrowlten und in den Hintergrund gemischten Gesang weniger Textzeilen. Die Musik verharrt abwechslungsarm und ist auf eine trostlose, leere und düstere Atmosphäre ausgerichtet.[70] Mistress of the Dead,[71] Opaque Lucidity,[68] Rostau,[72] Flegethon,[73] Disolución en la Nada,[74] Locus Requiescat,[75] I Chaos[76] und No More Sorrow in Me[77] zählen zu einer Vielzahl Interpreten die dem Subgenre zugerechnet werden.

Bedroom Funeral Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ausdruck Bedroom Funeral Doom betitelt despektierlich eine in der zweiten Hälfte der 2000er-Dekade aufgekommene Fülle an Ein-Personen-Musikprojekten die sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, dem Ambient Funeral Doom widmen.[78] Die als Schwemme wahrgenommenen Vertreter dieser Spielform gingen meist einem stereotypen Genre-Minimalismus nach. So wird Bedroom Funeral Doom zumeist rar an Dynamik gespielt. Die Betonung des Gitarrenspiels liegt auf einem repetitiven Riffing. Melodische Lead-Gitarrenspuren finden kaum bis nicht statt. Synthesizer und Keyboard werden hingegen ausgeprägt genutzt und häufig als klangliches Fundament einer liturgischen Stimmung gebraucht. Da die Musik dieser „Schlafzimmer-Projekte“ meist mit einfachem Aufnahmeequipment und ohne professionelle Unterstützung produziert wird, ist die Nutzung eines Drumcomputers üblich.[79] E. M. Hearst von Torture Wheel verteidigte den, als Ideenarm kritisierten, Ansatz dieser Spielform.

„With the advancement of recording technology accelerating, ‘bedroom music’ can be just as good (or just as bad) as anything recorded in a ‘real’ studio these days. Technology has equalized everything; it is only pure songwriting that matters nowadays, because anyone can ‘sound’ professional.“

„Mit dem sich beschleunigenden Fortschritten der Aufnahmetechnologie kann ‚Schlafzimmermusik‘ genauso gut (oder genauso schlecht) sein wie alles, was heutzutage in einem ‚echten‘ Studio aufgenommen wird. Die Technologie hat alles egalisiert; Heutzutage zählt nur noch das reine Songwriting, denn professionell ‚klingen‘ kann jeder.“

E. M. Hearst zitiert nach Bertrand Marchal & Laurent Lignon[78]

Als Namhafte Interpreten des Bedroom Funeral Doom gelten solche wie Abysmal Growls of Despair,[80] Fungoid Stream,[81] Torture Wheel, Uncertainty Principle und Until Death Overtakes Me.[78] Einige bekannte Musiker des Genres, darunter Hangsvart,[82] Stijn van Cauter[83] und John del Russi[84] unterhalten gleich mehrere solcher Soloprojekte.

Mit folkloristischen oder prähistorischem Bezug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tanner Andersons Hand die ein Stück Rinde hält.
Offizielles Celestiial-Promotion-Foto aus dem Jahr 2007. Tanner Anderson zufolge steht das Bild seiner Rinde haltenden Hand symbolisch für den Naturbezug des Projektes.

Seit der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre nutzen einige Interpreten prähistorische oder folkloristische Instrumente die den Klang bestimmen. Dryom nutzt eine Maultrommel,[85] Gospel of Death ein Appalachian dulcimer[86] und weitere Bands nutzen prähistorische Perkussion- und Blasinstrumente.[87] Interpreten dieser Variante spielen ihre Musik häufig mit rituellen Ideen die dem Okkultismus, Neopaganismus oder Schamanismus entlehnt sind.[88]

Bekannt als neopaganistische Vertreter sind die 2006 und 2007 debütierten Projekte Celestiial[89] und Blood of the Black Owl,[90] als am Schamanismus und Okkultismus interessiert hingegen solche wie Abysskvlt[91] und Goatpsalm.[92] Zu den ersten Interpreten die einen solchen Stil verfolgten zählen das 2006 debütierte Projekt Grívf[93] und das 2007 debütierte Projekt Sol.[94] Diese Variante des Funeral Doom zählt zu den Stilen die keinen etablierten Subgenrebegriff führen.[88]

Apocalyptic Funeral Doom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel wie Apocalyptic- oder Post-Apocalyptic-Funeral-Doom kennzeichnen seit den 2010er-Jahren eine junge Variante des Funeral Doom die mit einer musikalischen Verbindung zum Black Metal, Dynamik und dem gelegentlichen Einsatz eines opernartigen Kontrastgesangs, dynamischer und klarer abgemischt gestaltet ist.[95] Insbesondere nutzen Interpreten dieser Spielform orchestrale Synthesizerarrangement um eine „apokalyptische Atmosphäre“ zu erzeugen und kombinieren das typische Growling des Funeral Doom mit dem opernhaften, klaren Gesang, „um ein Gefühl der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit“ hervorzurufen.[96]

Als prägende Vorläufer für das Spiel mit solchen Stilelementen im Funeral Doom erwiesen sich insbesondere die belgischen Bands um Kostas Panagiotou Pantheist[97] und Wijlen Wij[98] sowie die dänische Band Woebegone Obscured.[99] Gruppen wie Solemn They Await,[100] Omination[101] und Mesmur[102] werden mitunter diesem Mikrogenre zugerechnet.

Abgrenzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gitarrist Dylan Desmond in einer Nahaufnahme
Die Zuordnung von Bands wie Bell Witch, hier live beim Roadburn Festival im Jahr 2018, ist gelegentlich umstritten.

Aus der fortlaufenden Zunahme kultureller und musikalischer Überschneidungen wurde eine finale Abgrenzung einzelner Veröffentlichungen oder Interpreten zu angrenzenden Stilen und Crossover-Varianten mit „Death Doom, Sludge, Drone, Depressive Black Metal“ und mehr, zunehmend erschwert.[103] Puristische Einordnung lehnen eine Zuordnung jedweder Varianten zum Funeral Doom allerdings ab und begrenzen das Genre auf die von Stream from the Heavens und Stormcrowfleet ausgehende Grundform.[104] Aus einer so puristischen Perspektive ist Thergothons Album das kreative „Zentrum des Stils“ und das Debüt von Skepticism der Angelpunkt des Erfolg. „Alles Nachkommende ist alsdann in den Betrachtungen des Fankreises Entwicklung, Einflussnahme und Variation – Verwässerung für manchen.“[105] Auch Kostas Panagiotou von Pantheist und Wijlen Wij zog 2011 eine derart strenge Einordnung vor, nach der nur wenige echter Funeral-Doom-Bands existieren. Für seine eigene Gruppe Pantheist rechnete er nur das Demo 1000 Years dem Genre zu.[7]

„Formationen wie Mournful Congregation oder Ahab rechne ich zum Death Doom. Der Begriff ‘Funeral Doom’ wird heutzutage für fast alles benutzt, das langsamer als die Norm ist. In der Doom Szene ist es nicht mehr cool genug Death Doom zu spielen.“

Kostas Panagiotou zitiert nach Christian Hector (Metal Hammer)[7]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Funeral Doom verfügt über keine eigenständige Szene mit eigenen kulturellen Ausprägungen. Auch eine autarke Szeneströmung in der Metal-Szene konnte das Genre nicht ausbilden. Das Publikum der Musik setzt sich überwiegend aus Anhängern des Extreme Doom und Extreme Metal zusammen. In diesem Kontext entwickelten sich Netzwerke und Formen des Austauschs die dem Funeral Doom besondere Aufmerksamkeit widmen oder diesem direkt gelten.

Musiker-Netzwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Genre weist eine Häufung von Soloprojekten und personellen Überschneidungen in den Bands auf. Viele Musiker agieren in mehreren Projekten oder kooperieren in unterschiedlichen Konstellationen miteinander. Musiker wie Stijn van Cauter, „Déhà“ und „Hangsvart“ unterhalten mehrere Soloprojekte, solche wie Riccardo Veronese, John McGovern oder Daniel Neagoe sind indes in einer Fülle Bands aktiv. Austausch und Kooperationen fanden zur Hochphase des Genres insbesondere über das Forum des Webzines Doom-Metal.com statt.[14]

Vergemeinschaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Genre-Anhängerschaft nutzte in den 2000er-Jahren die Möglichkeit und das Webzine Doom-Metal.com fungierte als kultureller Katalysator der Anhängerschaft.[14] Eine eigenständige Szene konnte der Funeral Doom dennoch nicht ausbilden. In Relation zu anderen Spielweisen des Metal blieb die Anhängerschaft des Funeral Doom eine kleine Gruppe die über keine ausschließlich dem Genre gewidmeten und konstant bestehenden physischen Treffpunkte zur Vergemeinschaftung verfügt. Das Publikum weist häufige Schnittmengen mit den Anhängern des Extreme- und Doom-Metal zusammen. So besteht auch eine ästhetische Kontinuität zwischen der Anhängerschaft des Funeral Doom und jenen der Doom-Metal- und Extreme-Metal-Szene. Aus dem großen am Proto-, Traditional- und Epic-Doom orientiere Teil der Doom-Metal-Szene wird der Funeral Doom, aufgrund der musikalischen Eigenheiten sowie häufiger kultureller Überschneidungen mit Death- und Black-Metal, abgelehnt.[20]

In Belgien und den Niederlanden wurden zu Beginn der 2000er Jahre diverse Festivals und Konzerte initiiert auf welchen sich junge Funeral-Doom-Bands einem interessierten Publikum präsentieren konnten. Veranstaltungen wie das niederländische Doom-Metal-Festival Dutch Doom Days präsentierten seither wiederholt Interpreten des Genres und zählen zu den bedeutenden Veranstaltungen für die Gemeinschaft.[106]

Rezeption und Information[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funeral Doom blieb in den übergeordneten Szenen des Metal und des Doom Metal ein Nischenphänomen das in Zeitschriften nur selten mit eigenen Artikeln versehen wurde. Die deutsche Metal-Zeitschrift Metal Hammer widmete dem Genre 2008 einen zweiseitigen Übersichtsartikel. Einen weiteren Online-Übersichtsartikel schrieb Isabell Gaede für Focus Online 2019.[107] Ähnliche Einführungs- und Übersichtsartikel wurden bereits zuvor von Webzines und Print-Magazinen, wie dem Decibel, veröffentlicht.[108] Das Webzines Doom-Metal.com galt in den 2000er-Jahren als zentrales Organ zum Funeral Doom.[14] Später installierten die Webzines Metal Injection mit dem Funeral Doom Friday und Stormbringer.at mit der Funeral Doom Reise wiederkehrende Reihen, die sich intensiv mit dem Genre befassten. Das Webzine Loudwire ließ den Ahab-Gitarristen Christian Hector 2023 eine Einführung in den Funeral Doom binnen fünf Alben verfassen.[109]

Bücher die zum allgemeinen Doom Metal entstanden befassten sich meist mit ausgewählten zentralen Veröffentlichungen. Die ersten beiden Ausgaben der Reihe Doom Metal Lexicanum des russischen Musikjournalisten Aleksey Evdokimov befassten sich mit wenigen Genre-Vertretern. Darunter Pantheist in dem überwiegend dem Traditional Doom gewidmeten ersten sowie Shape of Despair, Thergothon und Esoteric in dem am Death Doom orientierten zweiten Band. Eine dritte Ausgabe mit einem Schwerpunkt auf Interpreten des Funeral Doom wurde mit Veröffentlichung der zweiten Ausgabe angekündigt. Eine Veröffentlichung blieb, mit begründet durch die Folgen des russisch-ukrainischen Krieges, über Jahre aus. Die Genre-Chronik Doomed to Fail. The Incredibly Loud History of Doom, Sludge, and Post-metal. beleuchtete nur wenige obligatorische Namen der Genre-Entstehung. Als erstes Buch, das sich exklusiv mit Funeral Doom befasste, entstand die 2023 veröffentlichte italienische Band-Enzyklopädie Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. des Musikjournalisten Stefano Cavanna.[103]

Spezialisierte Fanzines die dem Genre besondere Aufmerksamkeit schenkten kamen gelegentlich auf. Das portugiesische Fanzine Laudatio Funebris legte so neben seinem NSBM-Schwerpunkt einen weiteren auf den Funeral Doom. Ein Artikel im deutschen Fanzine Åbstand beleuchtete 2022 die Entstehung des Genres und auf Doom Metal spezialisierte Fanzines wie das Doom Metal Front Zine befassten sich öfter mit Interpreten des Genres. Im Januar 2024 wurde mit dem international geführten Ethere ein exklusiv dem Funeral Doom gewidmetes Fanzine veröffentlicht.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0 (italienisch).
  • Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30.
  • Christian Hector: Begräbnis in E-Moll. In: Metal Hammer. Band 9/2008, 2008, S. 104–105.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 22.
  2. a b c d e Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 29.
  3. Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 19–25 (italienisch).
  4. Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 18 (italienisch).
    Christian Hector: Begräbnis in E-Moll. In: Metal Hammer. Band 9/2008, 2008, S. 104–105.
  5. Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 22.
    Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 35 (italienisch).
  6. a b Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 18 (italienisch).
  7. a b c Christian Hector: Interview mit Pantheist Sänger Kostas Panagiotou über Funeral Doom. Metal Hammer, 1. April 2011, abgerufen am 2. März 2023.
  8. a b Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 24.
  9. a b c d e ta: Dunkel, dunkler, Funeral Doom. crossover agm, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2014; abgerufen am 24. März 2022.
  10. a b Doomster: DOOM SHALL RISE – Das Doomcore/Sludge und Death-/Funeral-Doom Special. Vampster, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2014; abgerufen am 24. März 2022.
  11. Ras Algethi. Doom-Metal.com, abgerufen am 18. März 2023.
  12. Scott Koerber: Esoteric: Epistemological Despondency. In: Decibel. 2014, ISSN 1557-2137, S. 27.
  13. The 3rd and The Mortal. Doom-Metal.com, abgerufen am 18. März 2023.
  14. a b c d e f g h Christian Hector: Begräbnis in E-Moll. In: Metal Hammer. Band 9/2008, 2008, S. 104–105.
  15. Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0 (italienisch).
  16. a b c Jazz Styx: Funeral Doom Reise. Stormbringer.at/Stormbringer-metal.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. November 2022; abgerufen am 13. April 2023.
  17. Par François Alaouret: M9Music: les sillons du Metal extrême. Rockforce, abgerufen am 6. Februar 2024.
  18. Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30.
  19. Dietmar Elflein: Slow it Down. Anmerkungen zu einer Ästhetik der Verlangsamung nicht nur im Heavy Metal. In: Jan Röhnert (Hrsg.): Technische Beschleunigung – Ästhetische Verlangsamung? Mobile Inszenierung in Literatur, Film, Musik, Alltag und Politik. Böhlau Verlag, Berlin/Braunschweig, ISBN 978-3-412-50150-1, S. 37–48, hier S. 37f.
  20. a b Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 11 (italienisch).
  21. a b c Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 12 f. (italienisch).
  22. a b c Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 13 (italienisch).
  23. a b c Arne Eber: Ästhetik des Doom. Hrsg.: ResettWorld. S. 29.
  24. a b c Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 26 f..
  25. a b Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 27.
  26. Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 23.
  27. KwonVerge: Skepticsm: Stormcrowfleet. Metalstorm, 15. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Oktober 2015; abgerufen am 24. März 2022.
  28. Odile Aurora Strik als Oscar Strik: Thergothon: Stream from the Heavens. In: Doom-Metal.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2020; abgerufen am 24. März 2022.
  29. Kostas Panagiotou: Esoteric: Epistemological Despondency. doom-metal.com, abgerufen am 24. März 2022.
  30. Arne Eber: Ästhetik des Doom. Hrsg.: ResettWorld. S. 115.
  31. a b c d Pedro Azevedo: Doom Metal: The Gentle Art of Making Misery. Chronicles of Chaos, abgerufen am 24. März 2022.
  32. a b Funeral Doom Bandlist. Doom-Metal.com, abgerufen am 16. August 2018.
  33. Johannes Deml: Wreck of the Hesperus: Light Rotting Out. Stormbringer, abgerufen am 14. April 2023.
  34. Andrea Groh: The Nihilistic Front: Procession to Annihilation. Rocktimes, abgerufen am 14. April 2023.
  35. Sarah Punke: Nortt: Endeligt. Metal1.info, abgerufen am 14. April 2023.
  36. Staff: Funeral. Doom-Metal.com, abgerufen am 19. April 2023.
  37. Staff: Shape of Despair. Doom-Metal.com, abgerufen am 19. April 2023.
  38. Sparky: The Slow Death "Was always meant to be miserable, slow bleak death doom". The Coroner Report Mag, abgerufen am 19. April 2023.
  39. Staff: Aeonian Sorrow. Doom-Metal.com, abgerufen am 19. April 2023.
  40. Staff: Anlipnes. Doom-Metal.com, abgerufen am 19. April 2023.
  41. OccultBlackMetal: Illusions Play: The Fading Light. Hatred Means War, abgerufen am 19. April 2023.
  42. Staff: Consummatum Est. Doom-Metal.com, abgerufen am 19. April 2023.
  43. Atmospheric Doom. Doom-Metal.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2021; abgerufen am 7. Januar 2022.
    Frequently Asked Questions. Doom-Metal.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2010; abgerufen am 6. Januar 2022 (englisch).
  44. Björn Thorsten Jaschinski: Ras Algethi: Oneiricon – The White Hypnotic. In: Deaf Forever. November 2014, S. 32.
  45. Aleksey Evdokimov: Doom Metal Lexicanum. Cult Never Dies, London 2017, ISBN 978-0-9933077-6-8, S. 179 f. (englisch).
  46. Arnstein Petersen: Fallen: A Tragedy’s Bitter End. doom-metal.com, abgerufen am 13. April 2023.
  47. Frequently Asked Questions. Doom-Metal.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2010; abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
  48. Omit. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  49. GS Productions: Penuria: Vulnerant Omnes Ultima Necat. Bandcamp, abgerufen am 17. April 2023.
  50. Lethian Dreams. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  51. Eirð. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  52. Arð. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  53. a b The Observer: Abyssmal Sorrow: Lament. Doom-metal.com, archiviert vom Original am 27. Juli 2023; abgerufen am 27. Juli 2023.
  54. Reverend Darkstanley: Adversvm: Aion Sitra Ahra. Ave Noctum, archiviert vom Original am 9. Februar 2023; abgerufen am 27. Juli 2023.
  55. Marcus Endres: The Austrasian Goat: The Austrasian Goat. metal.de, archiviert vom Original am 9. Dezember 2021; abgerufen am 27. Juli 2023.
  56. Azathoth. Doom-Metal.com, archiviert vom Original am 14. April 2023; abgerufen am 27. Juli 2023.
  57. Cody Davis: Funeral Friday: Get to know Gravkväde. Metal Injection, archiviert vom Original am 19. März 2019; abgerufen am 27. Juli 2023.
  58. X-Ray Rod: Dauðaró: Af moldu er ég kominn. Metalstorm, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  59. Cody Davis: Funeral Doom Friday: Imperceptum’s New Album, Heart of Darkness Could Devour the Sun. Metal Injection, abgerufen am 22. Februar 2024.
  60. Krümel: Dictator: Dysangelist. Bleeding4Metal, archiviert vom Original am 27. November 2020; abgerufen am 27. Juli 2023.
  61. Ethereal Shroud. Metalstorm, archiviert vom Original am 27. Juli 2023; abgerufen am 27. Juli 2023.
  62. a b Wormphlegm. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
    Oliver Schüttpelz: Wormhplegm: In an Excruciating Way Infested with Vermin and Violated by Executioners Who Practise Incendiarism and Desanctifying the Pious. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  63. DerRozzengarten: Stabat Mater / Worship: Worship & Stabat Mater [Split] review. Metalstorm, abgerufen am 14. April 2023.
  64. Esoteric: Epistemological Despondency (T-Shirt). Aesthetic Death Records, abgerufen am 13. Januar 2024.
    Esoteric: The Pernicious Enigma. Swap a CD, abgerufen am 13. Januar 2024.
  65. Chaim Drishner: Funeralium: Deceived Idealism. Chronicles of Chaos, abgerufen am 17. April 2023.
  66. Monumenta Sepulcrorum. Doom-Metal.com, abgerufen am 27. Juli 2023.
  67. Odile Aurora Strik als Oscar Strik: Stabat Mater : Church of the Flagellation. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  68. a b Bertrand Marchal: Opaque Lucidity: Fragments. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  69. Stephen Burrell: Until Death Overtakes Me: Prelude to Monolith. doom-metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  70. a b Kostas Panagiotou: Funerary Dirge: Prologue: Memoria in Aeterna. Doom-Metal.com, abgerufen am 29. Januar 2021.
  71. Abymal Growls of Despair. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  72. Arnstein Petersen: Rostau: To Die and to the Stars Ascend. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  73. Iscirviti: Flegethon: Cry of the Ice Wolves III. iye-metal, abgerufen am 17. April 2023.
  74. Denis Goryachkin: Releases. Silent Time Noise, abgerufen am 17. April 2023.
  75. Ulf Backstrøm: Locus Requiescat. Permafrost Today, abgerufen am 17. April 2023.
  76. I Chaos. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  77. No More Sorrow In Me. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  78. a b c Bertrand Marchal & Laurent Lignon: Interview with The Nulll Collective. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  79. Bertrand Marchal: Aabsynthum: Inanimus. doom-metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  80. Chadwick Crawford: Abysmal Growls of Despair: Lovecraftian Drone. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  81. 20 Underground Doom Metal Albums You Missed in 2019. Grizzly Butts, abgerufen am 17. April 2023.
  82. Mike Liassides: Interview with Abysmal Growls Of Despair. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  83. Aldo: Interview with Until Death Overtakes Me. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  84. Kostas Panagiotou: Interview with Hierophant. doom-metal.com, 24. Oktober 2001, abgerufen am 14. April 2023.
  85. Dante DuVall: Dryom: 1. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  86. Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 269 f. (italienisch).
  87. Abysskvlt. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  88. a b Staff: Pagan/Ritualistic. Doom-Metal.com, abgerufen am 14. April 2023.
  89. Celestiial. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  90. Blood of the Black Owl. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  91. Abysskvlt. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  92. Goatpsalm. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  93. Grivf. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  94. Mike Liassides: Sol/Begräbnis. Doom-Metal.com, abgerufen am 17. April 2023.
  95. Apocynthion: Solemn They Await Discography. unholy path, abgerufen am 26. Februar 2021.
  96. Solemn They Await. metal.it, abgerufen am 14. April 2023.
  97. Captain Chaos: Pantheist: Amartia. vampster, abgerufen am 14. April 2023.
  98. Caillou: Wijlen Wij. metalorgie.com, abgerufen am 14. April 2023.
  99. Lord Doom: Woebegone Obscured: Deathstination. Angry Metal Guy, abgerufen am 14. April 2023.
  100. Jenna: Underrated Funeral Doom Albums That Make Emptiness Feel Full. Cvlt Nation, abgerufen am 14. April 2023.
  101. Marco Gräff: Omination: NGR. Hellfire Magazine, abgerufen am 14. April 2023.
  102. Mesmur: S. Solitude Productions, abgerufen am 14. April 2023.
  103. a b Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 12 (italienisch).
  104. Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 30.
    Stefano Cavanna: Il suono del Dolore. Trent’anni di Funeral Doom. Tsunami Edizioni, Mailand 2023, ISBN 978-88-948596-9-0, S. 13 (italienisch).
  105. Kai: Hier kommt keiner mehr lebend raus! Die Genese des Funeral Doom im Kontext der Metal-Szene. In: Åbstand. Band 1, 2022, S. 22–30, hier S. 30.
  106. Aleks Evdokimov: Interview with Funeralium. doom-metal.com, abgerufen am 24. März 2022.
  107. Isabell Gaede: Funeral Doom Metal: Geschichte und bekannte Bands. Focus Online, 26. November 2019, abgerufen am 24. November 2023.
  108. Chris Dick: Top 5 Funeral-Doom-Songs. Decibel, 31. Dezember 2012, abgerufen am 24. November 2023.
  109. Christian Hector: The 5 Best Albums to Introduce You to Funeral Doom, by Ahab’s Christian Hector. Loudwire, 23. Januar 2023, abgerufen am 24. November 2023.