Günter Schrempp

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Günter Schrempp (1994)

Günter Schrempp (* 8. Juni 1942 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1952 bis 1964 besuchte Schrempp das Rotteck-Gymnasium in Freiburg,[1] danach studierte er in Karlsruhe Bauingenieurwesen und war anschließend im öffentlichen Dienst des Landes Baden-Württemberg als Oberbaurat tätig.

1973 bis 1980 gehörte Schrempp als Stadtrat dem Gemeinderat der Stadt Freiburg an. Er ist seit 1. Januar 1998 Mitglied der SPD.

Zur Landtagswahl 1980 wurde Schrempp erstmals in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, in dem er den Wahlkreis Freiburg II (West) vertrat. Schrempp gewann stets das Direktmandat des Wahlkreises, was 1980, 1984 und 1988 keinem anderen Bewerber der SPD im südlichen Landesteil gelang. 1996 wurde er nicht wiedergewählt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag war Schrempp Geschäftsführer des Internetanbieters ROL3, bei dem die debis – eine Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler AG – Minderheitsaktionärin war. Seit 2000 war er als Unternehmensberater vornehmlich für die Bereiche Bauen und Verkehr in Süddeutschland und der Schweiz und später als selbständiger Projektmanager beim Ausbau des Flughafens Frankfurt tätig.

Im Februar 1986 wurde Schrempp mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.[2] Am 24. Juni 1996 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse durch Bundespräsident Roman Herzog geehrt.

Schrempp war Landesvorsitzender in Baden-Württemberg und Vizepräsident des Deutschen Mieterbundes.

Günter Schrempp ist der ältere Bruder von Industriemanager Jürgen Schrempp (* 1944) und von Wolfgang Schrempp (* 1949), der bis 2010 bei der Daimler AG (heute Mercedes-Benz Group) als Manager zunächst ab 2000 für die Region Italien und ab 2006 für Australien und Neuseeland zuständig war.[3][4][5]

Schrempp war verheiratet mit Gerlinde Schrempp[6] (* 1946)[7]. Er ist seit 1998 mit Ulrike Schrempp verheiratet.[8] Er ist mehrfacher Vater und Großvater.

Schrempp ist seit 1964 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Nordmark (Rostock) Essen. Er war über 25 Jahre Präsident des Herrenelferrates der Breisgauer Narrenzunft (BNZ) und ist seit langer Zeit aktives Mitglied der Freiburger Narrenzunft Fasnetrufer.

Seit seiner Jugend ist er Mitglied des SC Freiburg; er war dort von 2015 bis 2023 Mitglied des Aufsichtsrates. Von 2015 bis 2018 war er Präsident des Golfclubs Tuniberg in Freiburg-Munzingen. Schrempp wohnt in Reute.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.stayfriends.de/Personen/Freiburg-im-Breisgau/Guenter-Schrempp-P-FDB14-P
  2. Vgl. Wikipedia:WikiProjekt Bundesverdienstkreuz/1986/Februar: Bekanntgabe vom 3. Februar 1986 im Bundesanzeiger vom 11. Februar 1986.
  3. Porträt (Memento des Originals vom 1. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fudder.de auf fudder.de, (abgerufen am 1. Juli 2015)
  4. Der Spiegel (18. März 2010): Familien-Ära beendet, (abgerufen am 1. Juli 2015)
  5. Michael Freitag: Wolfgang Schrempp nicht mehr bei Daimler. In: Manager Magazin, 18. März 2010, abgerufen am 18. Juli 2017.
  6. Der Harte mit dem Adlerblick, Süddeutsche Zeitung vom 17. Mai 2010 (abgerufen am 1. Juli 2015)
  7. Kurzportrait Gerlinde Schrempp in Badische Zeitung (abgerufen am 1. Juli 2015)
  8. 15. August 1998; gemäß Eigenaussage im öffentlichen Facebook-Profil von Günter Schrempp.