Gaberkirche

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Gaberkirche
Die Außenseite der Kapellenruine

Die Außenseite der Kapellenruine

Alternativname(n) Burg Graber
Staat Österreich
Ort Luden
Entstehungszeit Um 1300
Erhaltungszustand Ruine der Burgkapelle
Geographische Lage 48° 53′ N, 15° 35′ OKoordinaten: 48° 52′ 46,7″ N, 15° 34′ 57,8″ O
Gaberkirche (Niederösterreich)
Gaberkirche (Niederösterreich)

Die Gaberkirche bei Luden in Niederösterreich ist der am besten erhaltene Überrest der verfallenen Burg Gaber.

Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die um 1300 errichtete Burg Gaber wird bereits im 15. Jahrhundert als verödet gemeldet.[1] Da die am besten erhaltenen Mauern von der ehemaligen Burgkapelle stammen, hat sich allgemein die Bezeichnung Gaberkirche eingebürgert, die auch auf Landkarten Verwendung findet.

In der 1911 erschienenen Österreichischen Kunsttopographie werden die Überreste des Langhauses der Burgkapelle als teilweise erhaltene Westwand, vollständig erhaltene Südwand und nur noch aus der Grundmauer der Nordwand bestehend beschrieben.

Die Westwand verfügte über eine segmentbogenförmige Türöffnung. In der südseitigen Mauer wurden ein steingefasstes quadratisches und ein schmales spitzbogiges Fenster eingebaut. Der einspringende Chor verfügte ebenfalls über spitzbogige Fenster. An der Innenseite der Gaberkirche blieben die Ansätze von drei zusammengefassten Rippen ebenso die Reste des Triumphbogenansatzes erhalten.

Die seltener auch als Gaberwaldkirche bezeichnete Ruine soll auch ein nur regional bekannter Wallfahrtsort gewesen sein.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kunsthistorisches Institut der k.k. Zentral-Kommission für Denkmalpflege (Hrsg.): Österreichische Kunsttopographie. Band IV, Die Denkmale des politischen Bezirks Waidhofen a. d. Thaya in Niederösterreich. redigiert von Prof. Dr. Max Dvořák. in Kommission bei Anton Schroll & Co, Wien 1911.
  • Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Ein topographisches Handbuch zur religiösen Volkskunde, Band 2, Niederösterreich und Burgenland. Verlag Brüder Hollinek, Wien 1955.
  • Jiří Kacetl, Petr Lazárek, David Molík: Hrady a zámky moravsko-rakouského Podyjí slovem / Burgen und Schlösser des österreichisch-mährischen Thayatals in Wort. Südmährisches Museum in Znaim in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Retz, Znaim 2013, ISBN 978-80-86974-12-5 (PDF auf znojmuz.cz; deutsch und tschechisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gaberkirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gaberkirche (Gaberburg). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  • Eintrag zu Gaber I in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  • Ruine Gaber auf altemauern.info

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ruine Gaber - Gaberburg, Gaberkirche (Memento des Originals vom 20. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.altemauern.info
  2. Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch