Gampel-Bratsch
Gampel-Bratsch | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Leuk |
BFS-Nr.: | 6118 |
Postleitzahl: | 3945 |
Koordinaten: | 623213 / 129333 |
Höhe: | 634 m ü. M. |
Höhenbereich: | 619–2768 m ü. M. |
Fläche: | 23,04 km² |
Einwohner: | 1955 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 85 Einw. pro km² |
Website: | www.gampel-bratsch.ch |
Bratsch | |
Lage der Gemeinde | |
Gampel-Bratsch ist eine Munizipalgemeinde und eine Burgergemeinde im Bezirk Leuk im Schweizer Kanton Wallis.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt im oberen deutschsprachigen Teil des Rhonetals am südlichen Talausganges des Lötschentals. Gampel-Bratsch ist die östlichste Gemeinde des Bezirkes Leuk und grenzt an den Fluss Lonza.
Die Gemeinde besteht aus den Dorfschaften Gampel (mit ca. 1300 Einwohnern), Niedergampel (mit ca. 450 Einwohnern), Bratsch (mit ca. 100 Einwohnern) sowie den Weilern Jeizinen und Engersch.
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 2'310 ha. Rund 1'200 ha werden landwirtschaftlich genutzt (Ackerbau, Rebbau und Weidland), etwa 550 ha sind Wald (vor allem Föhren, Tannen und Lärchen). Die verbleibenden 550 ha sind unproduktiv (Fels, steppenartige Vegetation).
Die Gemeindegrenzen bilden im Süden die Rhone (deutsch Rotten), im Westen das Steigässi bei Getwing und im Norden der Nivengrad auf 2'769 m ü. M. Im Osten bildet der Fluss Lonza die Grenze von der Rhonemündung bis ins vordere Lötschental bei Goppenstein. Die Nachbargemeinden sind im Osten Steg-Hohtenn, im Süden Turtmann-Unterems, im Westen Leuk und im Norden Ferden.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gampel-Bratsch ist am 1. Januar 2009 aus dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Gampel und Bratsch entstanden. Die Fusion basiert auf einem Beschluss der Stimmbürger beider Gemeinden vom 20. Januar 2008.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
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Jahr | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
Einwohner | 1909 | 1911 | 1921 | 1900 | 1908 | 1909 | 1965 |
Gemeindepräsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Amtszeit | Name | Partei |
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2009–2016 | Konrad Martig | CVP |
2017– | German Gruber | CSP |
Sehenswürdigkeiten und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die 1965 erbaute katholische Kirche Geburt Mariens in Jeizinen fügt sich trotz ihrer modernen Form gut in die Landschaft ein, auch durch die an die Häuser der Umgebung angepasste Dachneigung.
Gampel ist vor allem für das alljährlich im August stattfindende Open Air Gampel berühmt.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Theophil Schnyder (1889–1959), Grossrat (1929–1945), Grossratspräsident (1939–1940)
- Daniel Hildbrand (1906–1992), Grossrat (1949–1969), Regierungsstatthalter (1971–1976)
- Franz Hildbrand (* 1942), Grossrat (1973–1981), Nationalrat (1987–1995)
- André Marty (* 1965), Journalist und Pressesprecher
- Sina (* 1966), Mundartrock-Sängerin
Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gampel-Bratsch. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2016.
- Rachel Siggen-Bruttin: Gampel. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2017.
- Gregor Zenhäusern: Bratsch. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2017.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.