Gannaberg

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Gannaberg
Höhe 155 m ü. NHN [1]
Lage bei Langenrehm; Landkreis Harburg, Niedersachsen (Deutschland)
Gebirge Harburger Berge
Koordinaten 53° 23′ 51″ N, 9° 52′ 1″ OKoordinaten: 53° 23′ 51″ N, 9° 52′ 1″ O
Gannaberg (Niedersachsen)
Gannaberg (Niedersachsen)
Alter des Gesteins Quartär
Besonderheiten Fernmeldeturm Rosengarten
Fürstendenkmal Langenrehm

Karte der Harburger Berge mit dem Gannaberg

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Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Gannaberg ist mit etwa 155 m ü. NHN[1] neben dem Hülsenberg (ca. 155 m) die höchste Erhebung der Harburger Berge und des niedersächsischen Landkreises Harburg. Er liegt im Gemeindegebiet von Rosengarten bei Langenrehm. Auf ihm steht der Fernmeldeturm Rosengarten und in der Nähe das Fürstendenkmal Langenrehm.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gannaberg erhebt sich zwischen Sieversen im Nordosten und dem Emsener Ortsteil Langenrehm im Südwesten und gehört zur Gemarkung Langenrehm; sie liegen alle im Gemeindegebiet von Rosengarten. Über seine Nordflanke führt als Verbindung zwischen beiden Ortschaften die Kreisstraße 26.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gannaberg ist Teil einer langgestreckten Stauchmoräne, der vom Fuhlsbüttler Vorstoß im Quartär hinterlassen wurde und vom Kiekeberg (127,1 m) bei Vahrendorf im Nordnordosten bis zum Nuppenberg (ca. 115 m) bei Dibbersen im Südsüdwesten reicht.[2]

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gannaberg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Lüneburger Heide (Nr. 64), in der Haupteinheit Hohe Heide (640) und in der Untereinheit Wilseder Endmoränen (640.0) zum Naturraum Schwarze Berge (640.00). Nach Osten fällt die Landschaft sanft in die Untereinheit Harburger Hügelland (644.0) ab, die zur Haupteinheit Luheheide (644) zählt.[3]

Berghöhe und Bergkuppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gannaberg ist im Rahmen seiner Südsüdwestkuppe () etwa 155 m[1] hoch; seine Nordnordostkuppe () erreicht 150 m[4] Höhe. Die Gipfel beider Kuppen sind etwa 370 m voneinander entfernt.

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gannaberg breiten sich Teile des Landschaftsschutzgebiets Rosengarten–Kiekeberg–Stuvenwald (CDDA-Nr. 323951; 1965 ausgewiesen; 58,68 km² groß) aus. Etwas westlich der Erhebung liegt das Naturschutzgebiet Buchenwälder im Rosengarten (CDDA-Nr. 318259; 2003; 2,85 km²).[4]

Fernmeldeturm Rosengarten

Fernmeldeturm Rosengarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa 120 m südwestlich des Gannaberggipfels steht oberhalb der 149-m-Höhenlinie der Fernmeldeturm Rosengarten, ein 161 m hoher Stahlbetonturm der Deutschen Funkturm. Er ersetzt seit Mitte der 1990er Jahre einen alten Stahlskelettturm und kleineren Typenturm. Der Turm hat viele Richtfunk- und Mobilfunkanlagen. Es werden von UKW-Rundfunk und DVB-T-Fernsehen ausgestrahlt.

Fürstendenkmal Langenrehm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürstendenkmal bei Langenrehm

Westlich des Übergangsbereichs vom Gannaberg zum nördlich anschließendem Hülsenberg steht auf der zwischen den Kreisstraßen 26 und 52 liegenden Anhöhe Vogelhüttenberg (ca. 130 m)[1] das Fürstendenkmal Langenrehm (53° 24′ 7,4″ N, 9° 51′ 49,1″ O). Es wurde 1911 als kleiner Tetraeder aus Granitsteinen errichtet und 1953 neu geweiht. Seine Inschrift erinnert an Georg V. (1819–1878), dem letzten König des Königreichs Hannover, an Ernst August von Hannover (1845–1923), dem letzten Kronprinzen dieses Königreichs, Herzog von Cumberland (1866–1923) und Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, und an Ernst August von Braunschweig (1887–1953), Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d topographische Karte mit dem Gannaberg (Memento des Originals vom 13. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.natur-erleben.niedersachsen.de (DTK 25; für Berg-/Kuppenhöhen siehe starke Vergrößerung der Karte), auf natur-erleben.niedersachsen.de
  2. Inga Treptow: siehe Die Harburger Berge … im Abschnitt Literatur
  3. Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 57 Hamburg-Süd. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1964. → Online-Karte (PDF; 4,4 MB)
  4. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)